Freiräume 2018
Freiräume (Un)Conference 2018
Die Freiräume (Un)Conference ist Österreichs größte Veranstaltung zu neuen Organisations- und Arbeitsformen.
Sie findet am 11. und 12. Juni 2018 bereits zum dritten Mal in der Grazer Seifenfabrik statt. 250 Teilnehmerinnen werden zu den Leitthemen Selbstorganisation, Ganzheit und unternehmerischer Sinn in den intensiven Austausch treten.
Die Themen
Die Freiräume (Un)Conference beschäftigt sich mit neuen Ansätzen, Organisationen so zu gestalten, dass Mitarbeiter darin Raum für echte Zusammenarbeit, eigenverantwortliches Handeln und persönliche Entwicklung finden.
Sie orientieren sich dabei an den Leitthemen Selbstorganisation, Ganzheit und unternehmerischer Sinn, die dem Buch Reinventing Organizations von Frederic Laloux entlehnt sind.
Diese Auseinandersetzung hat für uns durchaus auch eine persönliche und gesellschaftliche Dimension, wir fokussieren jedoch auf die Perspektive der Organisation und ihrer Beziehungen zu den Mitarbeitern.
Die Schwerpunkte
Unternehmerischer Sinn
Wir geben einem der drei Leitthemen besonderen Raum, nämlich dem unternehmerischen Sinn. Was verstehen die Teilnehmerinnen unter diesem Begriff? In welcher Beziehung steht er zu Selbstorganisation und Ganzheit? Welche Erfahrungen machen Unternehmen, die für sich gut definiert haben, was für sie der Daseinszweck ist?
Unternehmen x Bildung
Wir intensivieren, was wir bereits 2017 begonnen haben: Nämlich einen Brückenschlag zwischen Unternehmen und dem Bildungsbereich, um voneinander zu lernen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln, beispielsweise zu Talentförderung, selbstorganisiertem Lernen und günstigen Rahmenbedingungen für persönliche Weiterentwicklung.
Die Teilnehmer
Die Freiräume (Un)Conference spricht alle Menschen an, die mitwirken wollen, Organisationen der Zukunft zu erdenken, zu erproben und Stück für Stück Wirklichkeit werden zu lassen.
Der 11. und 12. Juni 2018 wird damit zu einem Begegnungsraum, in dem sich eine sehr bunte Mischung von Leuten mit unterschiedlichen Vorerfahrungen treffen:
Leute, die mit dem Status Quo in ihrem Umfeld unzufrieden sind, werden auf Praktikerinnen aus Pionierorganisationen treffen, die ihre Erfahrungen mit neuen Wegen der Organisationsgestaltung teilen. Neugierige holen sich Input von alten Hasen. Querdenker finden Sparring Partner für ihre Ideen. Umsetzerinnen finden konkrete Gestaltungsansätze für die nächsten Schritte hin zu einem Arbeiten auf Augenhöhe.
Teilnehmerstimmen
Unternehmenspioniere
Als Pioniere bezeichnen wir Unternehmen und Menschen, die bereits Erfahrungen mit neuen Organistions- und Arbeitsformen gesammelt haben, und die mit uns über Ihre Erfolge und Probleme sprechen werden.
dm drogerie markt
Siemens Gas-turbinenwerk Berlin
ÖAMTC
Vaude
GEA Waldviertler
Haufe-umantis
Tele Haase
Deutsche Telekom IT
Bundesagentur für Arbeit
Premium Cola
sozKom
Gutmann Aluminium Draht
Logicdata
oose
dwarfs and Giants
APUS Software
x.test
M.O.O.CON
AOE
Axtesys
ITdesign
Libuni
dm drogerie markt - Michaela Schinnerl-Schlaffer, Tobias Höglinger, Claudia Schantl, Martin Steiner
Über dm drogerie markt
dm drogerie markt eröffnete 1976 die erste Filiale in Österreich und leistete in vielerlei Hinsicht Pionierarbeit. „Hier bin ich Mensch“ ist bei dm mehr als ein Werbeclaim, sondern die Unternehmensphilosophie stellt den Menschen in den Mittelpunkt – den Menschen als Kunden, als Mitarbeiter oder als Geschäftspartner.
Die Veränderung der Gesellschaft betrifft auch die Zukunft der Arbeit. Die Vision von dm ist es, seine Mitarbeiter in ihren Lebensphasen gut begleiten zu können, dass sie eigeninitiativ handeln, Entscheidungen treffen und Freiheit mit Verantwortung leben. Insgesamt ist es das Ziel, im Unternehmen und in der Gestaltung des Miteinanders ein Klima zu schaffen, in dem Arbeit nicht als bloße Notwendigkeit gesehen wird, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können. dm will „Arbeitsplätze“ schaffen, nicht bloße „Einkommensplätze“.
Pionierstation 1 – Der Mensch im Mittelpunkt – Führungsverständnis bei dm
Was macht Dich zu einer Pionierin?
Als langjährige Gebietsmanagerin bei dm, lautet mein oberstes Ziel, Menschenorientierte Führung zu leben und mein Gebiet selbstverantwortlich und selbstorganisiert zu führen. Ich setze Führungsimpulse, die den Mitarbeitern Gestaltungsfreiräume geben und deren Eigenständigkeit und Entwicklung fördern.
Alte Gewohnheiten loslassen, inspirierende neue Ideen schmieden und aktiv Veränderungsprozesse gestalten sind Teil meiner täglichen Praxis, um neue Potenziale meiner Mitarbeiter zu erkennen. Ich bringe auch erfolgreiche Konzepte aus der Praxis mit, wo Mitarbeiter Möglichkeiten bekommen eigenverantwortlich initiativ zu werden.
Warum sollte ein Freiräumer ausgerechnet zu Deiner Pionierstation kommen?
Ich bin stets offen für neue Ideen, daher würde ich gerne die Chance bei den Freiräumen gerne nutzen, um mit anderen Unternehmen und Branchen in den Austausch zu kommen, über deren Erfolge, aber auch über Hürden zu sprechen, um Inspiration für die Zukunft zu erlangen.
Welche Fragen bringst Du selbst zur Pionierstation mit?
- Im Austausch erfahren, wie schaffen das andere Organisationen, wie lebt Selbstorganisation in der Praxis?
- Wie funktioniert Führung ohne Hierarchien, welche Folgen hat das?
- Organisationen ohne Abteilungen?
Pionierstation 2 – Neue Wege in der Einkommensgestaltung
Was macht Dich zu einem Pionier?
Ich bin Jurist und nach verschiedenen Stationen vor fast 15 Jahren zu dm gekommen. Seitdem hat sich meine Aufgabe und vor allem auch meine Rolle massiv verändert. Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch sein (Arbeits-)Leben verantwortlich selbst bestimmen sollte.
Daher haben wir in den letzten beiden Jahren ressortintern die Struktur und die Funktionen so verändert, dass gerade noch so viel vorgegeben ist, dass es für die nötige Sicherheit sorgt, aber auch genügend Platz lässt für Freiraum und Entwicklung.
Meine persönliche Vision ist es, dass meine derzeitige Funktion in ein paar Jahren nicht mehr notwendig ist.
Warum sollte eine Freiräumerin ausgerechnet zu Deiner Pionierstation kommen?
Weil sie sich einbringen und austauschen kann mit Menschen, die in recht klassischen Organisationen mit „neuem“ mindset, aber „alten“ Methoden arbeiten.
Welche Fragen bringst Du selbst zur Pionierstation mit?
- Wieviel Transparenz braucht es in der Einkommensfindung – Wer muss was wissen?
- Steigt mit der Transparenz die Nachvollziehbarkeit oder sinkt diese?
Pionierstation 3 – Lehrlingsausbildung bei dm
Wie fördern wir Selbstorganisation, Selbstverantwortung und Eigeninitiative in der Ausbildung?
Was macht Dich zu einer Pionierin?
Claudia Schantl, seit 28 Jahren bei dm. Mein Weg beginnt mit der Ausbildung zur Drogistin, führt zur Filialleiterin und Lehrlings Ausbilderin.
Aktuell bin ich Gebietsverantwortliche mit dem Schwerpunkt „Talente bewegen dm – dm bewegt Talente“. Dies ist eine interne Plattform für alle Lehrlinge, bei welchen wir uns im Rahmen von 1 wöchigen Treffen über alle 3 Lehrjahre hinweg, mit der Persönlichkeitsentwicklung von Lehrlingen beschäftigen.
Ich arbeite sehr gerne mit den jungen Menschen – Lehrlingsausbildung ist mein Herzensthema. Unsere Einstellung: Den Jugendlichen viel zutrauen, ausreichend Freiraum für Kreativität ermöglichen, voneinander lernen, Potenziale entdecken sowie für sinnstiftende Erlebnisse mit Nachhaltigkeitscharakter sorgen.
Warum sollte ein Freiräumer ausgerechnet zu Deiner Pionierstation kommen?
- Lehrlingsausbildung bei dm unter dem Motto: Freiheit, Freiraum, Selbstorganisation, Selbstverantwortung und Eigeninitiative in der Ausbildung.
- Zugänge und Initiativen in der Lehrlingsausbildung und wie es gelingt, die Potentiale unserer jungen Menschen zu unterstützen.
Welche Fragen bringst Du selbst zur Pionierstation mit?
- Welche neuen Rahmenbedingungen braucht es, um die Lehrlingsausbildung in der Gesellschaft neu zu positionieren?
- Was müssen wir heute schon TUN, um weiterhin bei diesem Thema zukunftsfähig zu bleiben und auch attraktiv für künftige Fachkräfte und Führende zu sein?
- Wie gelingt es uns die Selbstorganisation, Selbstverantwortung und Eigeninitiative der Lehrlinge zu unterstützen?
Haufe-umantis - Helmut Fink-Neuböck
Über Haufe-umantis
Die Haufe-umantis AG ist einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich Talent Management. Mit Software und Expertise unterstützen wir unsere Kunden dabei, ihren Mitarbeitern ein Umfeld zu bereiten, in dem sie den besten Beitrag für das Unternehmen leisten können, dürfen und wollen. Wesentliche Prozesse sind: Gewinnen der richtigen Mitarbeiter, Leisten der richtigen Arbeit und Entwickeln der richtigen Kompetenzen.
Was macht Helmut zu einem Pionier?
Helmut Fink-Neuböck bewarb sich bewusst bei den Mitarbeitenden des Schweizer Softwarepioniers in Sachen Talentmanagement, um ein demokratisches Mandat für eine neue Vorstandsrolle, die eigentlich unerfüllbar ist: die Verantwortung für die Geschäftsstrategie und die Personalstrategie gleichzeitig, weil die zentrale Herausforderung in einem sich rasant verändernden Business ist, die unternehmerische Rolle von Mitarbeitenden zu stärken, zu fördern und zu fordern – „good for the business AND good for the people“.
Nach internationaler Karriere beim Global Player SAP und „lehrreichen“ Versuchen mit StartUps die ihm einen Bart und erste graue Haare in selbigem bescherten lebt er jetzt seine Vision von mitarbeiterzentrierten Unternehmen mit Drang zum wirtschaftlichen Erfolg bei der Haufe aus – als Pendler zwischen Graz, St. Gallen, Barcelona und #MyOfficeIsWhereWifiWorks.
Warum sollte ein Teilnehmer zur Pionierstation von Haufe-umantis kommen?
Ich lade euch ein, Organisation und die Rolle von Menschen in Unternehmen an meiner Pionierstation neu zu denken.
Vor einiger Zeit fühlten wir uns ein wenig als „Helden, am Ende organisatorischer Evolution angekommen“, als wir begannen, demokratische Entscheidungen inklusive der Wahl und Abwahl des „C-Level“ Vorstandes zu leben. Wie spannend bereichernd diese Erfahrung für eine gewählte Führungskraft ist werde ich kaum nicht erzählen können.
Jetzt sind wir mitten in einer agilen neuen Arbeitswelt und suchen nach dem nächsten Reifeschritt hin zu einer echten Netzwerkorganisation, in der Menschen noch mehr Verantwortung übernehmen sollen, dürfen, aber auch müssen und Führungskräfte stärker in die Rolle als „servant leaders“ kommen die „am System“ statt innerhalb des Systems arbeiten. Im Vergleich dazu ist „an die Spitze der Organisationspyramide“ gewählt zu werden noch die leichtere Übung gewesen.
Welche Fragen bringt Helmut selbst zur Pionierstation mit?
Ich möchte bi-direktional diskutieren, wie „gelernte“ Führungskräfte den SEITENWECHSEL IM KOPF schaffen können um die Transformation zu einer Netzwerkorganisation voranzutreiben. Oder einfach nur zuzulassen und zu ermutigen?
Wie gelingt es „am System“ statt „im System“ zu wirken und welche Hilfestellungen haben sich bewährt für Mitarbeitende die Führen und Selbstorganisation lernen?
Tele Haase - Bernhard Propper, Bernd Walzer
Über Tele Haase
TELE – Your Smart Factory entwickelt mit solidem Ingenieurs-Know-how clevere Technologie für eine bessere Welt. Als Spezialist für hochwertige Industrieelektronik, wie Überwachungstechnologie, Zeitrelais, Leistungselektronik oder Netz- und Anlagenschutz trägt TELE mit seinen Lösungen zu mehr Sicherheit bei. Und zu mehr Verlässlichkeit. Zu mehr Effizienz und zu mehr Nachhaltigkeit.
In unserer „Smart Factory“ am Standort Wien schaffen wir gemeinsam Neues und haben dabei eine Menge Spaß. Wir sind kooperativ und beziehen unsere Kunden, Partner und Systemintegratoren in den Prozess ein. Daraus entstehen intelligente Überwachungslösungen für die Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Erneuerbare Energien oder Water & Waste.
Hierarchien sind starr und behindern Wachstum und Flexibilität. Aus diesem Grund lässt das Unternehmen TELE hierarchische Strukturen hinter sich und stellt seine Prozesse und Mitarbeiter in den Vordergrund. Dadurch geben wir uns den Freiraum für Engagement und außergewöhnliche Ideen. Die Verantwortung des Einzelnen, Kooperation, Wertschätzung und Spaß stehen im Mittelpunkt. TELE-Mitarbeiter bringen sich ein und gestalten das Unternehmen. Und das ist eine Erfolgsgeschichte. Denn, wenn Innovation auf Nachhaltigkeit trifft, entsteht Profit.
Über Bernhard
Bernhard ist 2008 als Handelswareneinkäufer zum Team gestoßen und kennt sowohl das klassisch hierarchische System als auch den neuen Organismus. Er ist seit 2012 Prozessverantwortlicher für die Bereiche Einkauf und Logistik. Zusätzlich ist Bernhard noch Ansprechpartner als Sicherheitsvertrauensperson.
Sehr faszinierend findet er die flachen Hierarchien und dass der Prozessverantwortliche keine Personalverantwortung hat. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen/innen und die kurzen Entscheidungswege findet er ebenfalls Top.
Bernhard als Pionier
Für mich sind unsere Partner nicht die klassischen Lieferanten sondern PARTNER auf gleicher Augenhöhe. Daher pflege ich diese Partnerschaften und vernetze mich gerne. Der Mix aus Jung und reiferen Semester ist mir in meinem Prozess sehr wichtig, da beide Seiten voneinander profitieren können und das ohne Hierarchie. Über diese Themen diskutiere ich gerne und freue mich auf Euren Input.
Über Bernd
Bernd ist zuerst als selbstständiger Projektmanager 2013 Teil des TELE Organismus geworden. Nach Abschluss eines EDV-Projektes wechselte er in das Qualitäts- und Umweltmanagement, wo er bis heute tätig ist. Das Thema der Mitarbeitereinbindung bei TELE findet er so spannend, dass er seit 2017 seine Dissertation an der WU-Wien zum Thema „demokratische Organisationsformen“ schreibt.
Bernd als Pionier
Als begeisterungsfähiger Organisationsentwickler und Prozessmanager findet er bei TELE ein umfassendes Betätigungsfeld mit täglich neuen Herausforderungen. Über diese Themen diskutiert er gerne und wartet gespannt auf Euren Input.
oose - Kim Duggen
Was macht oose zu einem Pionierunternehmen?
Die oose Innovative Informatik eG bietet ihren Kunden exzellente Seminare, Workshops, Beratung und Projektunterstützung für Software und Systems Engineering, neue Arbeitswelten und Innovation. Wir begleiten Unternehmen, führen neue Methoden ein und vermitteln Wissen. Wir begeistern Menschen und ermutigen zu neuen Wegen.
„Jeder macht was er will“: Soziokratisches Kreismodell statt Abteilungshierarchie. Autarke Teams mit Entscheidungskompetenz statt Entscheidungen von Oben. Gewählte Vorstände und Aufsichtsräte – und Führungsarbeit ist Aufgabe eines jeden Kollegen. Wir trennen Denken nicht von Handeln!
Was macht Dich zu einer Pionierin?
Nach einigen Jahren Berufserfahrung in Prozess- und Organisationsabteilungen verschiedener Unternehmen, bin ich seit 2011 als Trainerin und Coach im Bereich Unternehmensarchitekturen, Geschäftsprozessmanagement, Anforderungsanalyse, Organisationsentwicklung, Softskills und neue Arbeitswelten bei oose tätig.
Als wir 2013 beschlossen, dass Unternehmen zu demokratisieren, war ich Teil der Arbeitsgruppe zur Reorganisation von oose. Wir entschieden uns, oose vom Gründer zu kaufen, eine Genossenschaft zu gründen und eine interne Organisation zu gestalten, die eine größtmögliche Partizipation der Mitarbeitenden erlaubt. Seit 2014 bin ich gewählter Vorstand und lerne täglich, wie neue Arbeitsweisen uns emanzipierter, menschenwürdiger und erfolgreicher Arbeiten lassen, aber auch welche neuen Konflikte und Herausforderungen sich daraus ergeben und angegangen werden wollen.
Warum sollte eine Teilnehmerin zu Pionierstation von oose kommen?
Im Stile eines Lean Coffee können die Teilnehmer an der oose-Pionierstation selbst bestimmen, welche der mitgebrachten Themen Priorität bekommen sollen und nehmen ganz individuell Werkzeuge für die eigene Selbstorganisation mit. Fragen, mitmachen und auf die eigene Praxis adaptieren erwünscht!
Welche Fragen bringst Du selbst zur Pionierstation mit?
- Wo liegen die Grenzen von Selbstorganisation?
- Wie geht Ihr mit Gehaltsthemen in modernen Organisationen um?
APUS Software - Gerhard Hammer, Rene Pachernegg
Über APUS Software
Bei APUS Software – einem seit vielen Jahren bestehenden Software-Unternehmen – waren flache Hierarchien und kollegiale Umgangsformen seit je her ’normal‘. Als dann im Laufe der Geschichte immer mehr junge KollegInnen dazukamen, war das plötzlich nicht mehr so eindeutig und klar.
Auch die Frage nach Vision und Mission des Unternehmens war in einer Phase, in der der reine Überlebenskampf überwunden war, immer wichtiger: wozu, für wen, wem nützt’s? Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung: ja freilich, aber wie, vor allem in einem technischen Unternehmen, in dem vorwiegend logisch denkende Software-EntwicklerInnen tätig sind?
Über Gerhard
Als Musiker erlebe ich immer wieder, welche Kraft in Emotionen stecken kann. Und wie unglaublich es ist zu erleben, was sich aus Vertrauen, aus aktivem, gespannten Zuhören und Antworten, aus Aussenden und Reagieren entwickeln kann.
Das Suchen nach einer Entsprechung innerhalb von APUS war und ist geprägt von Rückschlägen, Ernüchterung und Glücksmomenten: Denn siehe da, es gibt sie sehr wohl, diese Erlebnisse, die eine Bestätigung dafür sind, den Pfad des Alteingesessenen verlassen zu haben und Veränderungen aktiv zu gestalten.
Wenn nämlich das gegenseitige Vertrauen darauf da ist, dass ‚wir alle‘ vorwärts kommen wollen im Sinne unserer Kultur und unserer Werte, kann eigentlich nichts mehr schief gehen – denn wenn etwas schief geht, wird dies Teil der Veränderung.
Gerhard als Pionier
Ich möchte vielen Menschen darüber berichten, was bei APUS passiert ist, wo wir stehen, was wir gerade machen und weswegen wir meinen, dass das, was wir machen, ein Teil eines Weges auf einer Aufwärtsspirale ist, auf den wir viele mitnehmen möchten.
Über Rene
Meine Auseinandersetzung mit agilen Methoden der Softwareentwicklung und später mit der Kreiskultur, noch vielmehr meine Beschäftigung mit deren zugrundeliegenden Werten, haben bei mir vor vielen Jahren eine große Veränderung losgetreten.
Davor meine Begeisterung für Computer, mein Studium der Telematik an der TU-Graz, meine Arbeit als Softwareentwickler und Projektleiter, meine Freude an der Technik, Werkstolz aus Bits und Bytes, der Ehrgeiz erfolgreiche Projekte zu abzuwickeln.
Danach das Bewusstsein, dass im Mittelpunkt der Mensch steht, dass Beziehungen wichtiger sind als Zahlen, dass Selbstverantwortung sinnvoll ist, Sinn selbstverständlich sein sollte und die Freude darüber, als technischer Leiter bei APUS auch entsprechende Veränderung anstoßen und begleiten zu dürfen.
Rene als Pionier
Ausgehend von einem gemeinsamen Verständnis unserer Unternehmenswerte haben wir uns bereits vor vielen Jahren auf den Weg gemacht, die Art wie Arbeit bei APUS gelebt wird zu verändern. Wir sind – so denken wir – schon weit gekommen, aber haben noch ein großes Stück des Weges vor uns.
Ich möchte die Freiräume gerne dazu nutzen von unserem Weg zu erzählen und unseren Plänen. Ich möchte mich gerne zu unseren Ideen und den Ideen der anderen Teilnehmer austauschen, mich herausfordern lassen und Neues lernen.
x.test - Jakob Udier
Was macht x.test zu einem Pionierunternehmen?
x.test ist eine Vertriebsfirma für hochspezielle elektronische Messtechnik in Österreich.
Wir arbeiten anders, als Vertrieb typischerweise arbeitet, und sehen uns auch anders – als Unterstützer und Enabler für unsere Kunden und ihr Eco-System. Als Partner und Spielraum für unsere Lieferanten. Und als Entfaltungsraum für uns und unsere Mitarbeiter.
Wir probieren vieles aus, übernehmen, was gut ist, lassen das andere ohne Bedauern wieder fallen. Und haben stets im Auge, dass das Ergebnis zählt, nicht die Bestätigung irgendeines Systems.
Was macht Dich zu einem Pionier?
Ich bin Mitgründer und -eigentümer von x.test – seit fast 20 Jahren in der elektronischen Messtechnik unterwegs, gilt mein Interesse seit der Gründung von x.test vor 8 Jahren der Weiterentwicklung. Als umtriebiger Change-Agent arbeite ich am Unternehmen, bringe immer wieder neue Themen auf, und stifte alle in meiner Umgebung zur Veränderung an. Das eigene Tun in die Hand zu nehmen, die Verantwortung dafür zu übernehmen.
Mein Ziel ist es, dass unsere Firma auch ohne uns Gründer gut funktioniert und sich weiterentwickelt. Das bedeutet stetige Transformation und immer wieder das Verlassen ‚Comfort Zone‘, aber auch viel möglichen Freiraum für jeden.
So fordere ich mich und die Kollegen, unsere eigenen Engpässe zu finden. Und durch deren Behebung unseren eigenen Freiraum zu schaffen.
Warum sollte eine Teilnehmerin zur Pionierstation von x.test kommen?
Wir arbeiten nicht nach dem EINEN, allgültigen Konzept oder Entwurf – sondern suchen uns das heraus, was auf uns und unsere Situation passt. Besucher können damit rechnen, neue und unterschiedliche Impulse mitzunehmen.
Welche Fragen bringst Du selbst zur Pionierstation mit?
Ich schätze Einwände – sie zwingen mich, aus der Zufriedenheit mit der Situation auszusteigen und eine Lösung nochmals zu hinterfragen:
- Ich stelle also alles gerne zur Diskussion, was wir ausprobieren.
- Insbesondere beschäftigt mich das Thema, Ziele in der Kollegenschaft zu verankern. Hier arbeiten wir mit Ansätzen, es funktioniert aber erst schleppend.
M.O.O.CON - Karl Friedl, Sabine Zinke
Was macht M.O.O.CON zu einem Pionierunternehmen?
M.O.O.CON ist der Spezialist für maßgeschneiderte Gebäudelösungen. In unseren vier Geschäftsfeldern Strategieberatung, Gebäudeentwicklung, Facility Management und Relocation betreuen wir Kunden aus dem privaten, gewerblichen und öffentlichen Sektor. Wir verstehen die aktuellen und zukünftigen Anforderungen von Unternehmen und Institutionen und übersetzen diese in eine spezifische Objekt- und Servicestrategie.
Was uns zu PionierInnen macht? Wir experimentieren. Wir probieren an uns selbst aus, was unsere Kunden bewegt. Wir leben und arbeiten in einem Activity-based-working Büro und erleben was es mit uns macht. Wir probieren neue Organisationsformen, leben Rollen und nicht Hierarchie und ein hohes Maß an Freiheit und Vertrauen.
Was macht Karl und Sabine zu Pionieren?
Karl ist geschäftsführender Gesellschafter der M.O.O.CON GmbH und seit mehr als 25 und hat er das Unternehmen maßgeblich gestaltet und immer wieder neu ausgerichtet. Karl ist ein neugieriger, offener Mensch, der neue Themen aufsaugt, hinterfragt und – wenn relevant – schnell umsetzt.
Sabine ist Teamleiterin und hat M.O.O.CON um das Thema Change Management bereichert. Sie ist eine Pionierin, die hoch partizipative Prozesse bei M.O.O.CON salonfähig gemacht hat und auch bei Kunden für Einbindung der MitarbeiterInnen und Transparenz in den Projekten kämpft.
Warum sollte eine Teilnehmerin zur Pionierstation von M.O.O.CON kommen?
Wir diskutieren sehr gerne über die Wechselwirkungen zwischen Mensch- Raum und Organisation. Wir bringen unsere eigenen Erfahrungen ein, die unserer Kunden und sind neugierig auf Erfahrungen und Fragen der anderen TeilnehmerInnen.
Welche Fragen bringt Ihr selbst zur Pionierstation mit?
- Wie gelangt man zur wirklich passenden Organisationsform? Ist diese überhaupt noch wichtig?
- Wie schafft man es MitarbeiterInnen die für ihr Thema und die Organisation brennen zu finden, fördern und behalten?
- Wie schaffen wir es Führung als Rolle zu etablieren? Kann man Führungsrollen auch aufteilen?
- Wie geht man als mittleres Unternehmen mit flexiblen Zeitmodellen um im Kontext unterschiedlicher Lebensentwürfe und Steuerbarkeit?
AOE - Alexander Blom
Was macht AOE zu einem Pionierunternehmen?
AOE ist globaler Technologie- und Beratungsdienstleister, der Unternehmen in strategischen Digitalisierungsbestrebungen auf Basis von Open Source Technologie unterstütz. In langfristiger, agiler Zusammenarbeit mit den Kunden entstehen innovative und nachhaltige Projekte und Produkte wie Omnichannel E-Commerce Lösungen, Mobile Apps und Webportale.
Das Wachstum des Unternehmens in den letzten zehn Jahren auf über 200 Mitarbeiter steht in engem Zusammenhang mit der auf Kooperation ausgerichteten Kultur: Flache Hierarchien, vertrauensvoller Umgang und eine hohe Eigenverantwortung prägen das Arbeiten bei AOE von Anfang an und haben so in den letzten zehn Jahren zur Einführung agiler Softwareentwicklungsmethoden, moderner Arbeitsorganisation und partizipativen Organisationsentwicklungsstrukturen geführt.
Was macht Dich zu einem Pionier?
Ich bin ein Wunsch-Störfaktor. Als leidenschaftlicher Theaterpädagoge und Moderator, der geprägt ist von einem zutiefst positiven und wertschätzenden Menschenbild und mit einer vielfältigen Berufserfahrung vom Film-Producer über Schulsozialarbeiter bis zum Referenten für Menschenrechte, wurde ich von AOE nach dem Motto „Hiring Cultural Fit over Skill Set“ als CultureCounselor eingestellt.
Seit gut einem Jahr engagiere ich mich als Entschleuniger mit einer Mischung aus Beratungs-, Coaching- und Pädagogikelementen dafür, dass Einzelne und Teams den Sinn von AOE und die dazugehören Werte regelmäßig ins Bewusstsein nehmen und so die angestrebte Kultur von allen aktiv gefördert werden kann.
Warum sollte ein Teilnehmer zur Pionierstation von AOE kommen?
Ich möchte mit euch teilen, welche Herausforderungen uns durch das enorme Wachstum begegnet sind und welche Erfahrungen wir mit dem Fokus auf das Warum und die Kultur und der Rolle des CultureCounselors gemacht haben.
Welche Fragen bringst Du selbst zur Pionierstation mit?
- Wie starte ich eine „Sinnsuche“ im Unternehmen ohne akuten Leidensdruck?
- Wie sinnvoll ist ein Proxy Leader? Geht das überhaupt?
Axtesys - Angelika Weber, Paul Klima
Über Axtesys
Axtesys ist ein Software-Unternehmen, das sich sehr an moderner Softwareentwicklung orientiert – wir arbeiten agil, sind in Kreisen organisiert, die wie Smart Services ineinander greifen, um reibungslos und skalierbar bestmögliche Qualität zu liefern.
Über Markus
Als Physiker ist Markus stets an praktikablen und eleganten Lösungen interessiert. Am liebsten macht er mit Hilfe von professioneller SW-Architektur und Analytik komplexe Probleme lösbar. Außerdem beschäftigt er sich gerne mit den Hintergründen erfolgreicher Projektleitung und hat großes Interesse an den Menschen hinter den Anforderungen, mit denen er auch abseits des jeweiligen Projekts gerne spannende Gespräche führt.
Über Markus als Pionier
Mitzuwirken daran, dass Softwareentwickler und –entwicklerinnen einen Ort haben, wo Freude an der Zusammenarbeit im Mittelpunkt steht.
Über Angelika
Seit über 25 Jahren ist Angelika ein großer Fan des Internet. Sie erstellte die erste Website der Germanistik der Uni Wien und diplomierte zur Sprache im Netz. Neben ihrem Studium arbeitete sie als WebMistress in einer Investment Bank. Dadurch und aufgrund ihrer HTL-Matura landete sie in der Softwareentwicklung – zuständig für Dokumentation, Anforderungsanalyse und den Aufbau eines funktionierenden Release- und Innovationsmanagement. Nach der FH war der Schritt ins Unternehmertum fast selbstverständlich.
Über Angelika als Pionierin
Das Bedürfnis, ein Unternehmen beim Wachsen zu unterstützen, in dem alle Menschen – intern und auch extern – die beste Version ihrer selbst sein können und dürfen.
Über Paul
Über Paul als Pionier
Mein Bestreben, eine Atmosphäre zu schaffen in der ein selbstbestimmtes Arbeiten und Gestalten nicht nur ermöglicht, sondern auch gefördert wird.
Warum sollte eine Teilnehmerin ausgerechnet zu Eurer Pionierstation kommen?
Weil wir nicht ein System, eine Methode vertreten, die in irgendwelchen Büchern steht, sondern live und in Farbe im gesameten Unternehmen immer weiter an uns und den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt wachsen und unsere Erfahrungen damit auch gerne – mit allen Vor- und Nachteilen – anderen weitergeben.
Welche Fragen bringst Du selbst zur Pionierstation mit?
Ich möchte von unseren Besucherinnen und Besuchern gerne wissen, warum sie da sind, welche eigenen Erfahrungen sie dazu gebracht haben, sich mit Freiräumen in der Unternehmenskultur und –organisation auseinander zu setzen, und Ideen austauschen, wie man Schritt für Schritt das Arbeiten für alle besser machen kann.
Bei anderen Pionieren interessiert mich, mit welchen Zielen sie sich auf den Weg gemacht haben, was nicht funktioniert, was trotzdem funktioniert, und wie es den Menschen damit geht.
ÖAMTC - Jutta Ableitinger, Herwig Kummer
Was macht den ÖAMTC zu einem Pionierunternehmen?
Der ÖAMTC blickt auf eine lange Tradition von 120 Jahren zurück und ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern der größte Verein Österreichs. Als Mobilitätsclub erbringen wir umfassende Dienstleistungen für unsere Mitglieder.
Das stete Streben innovativ und am Puls der Zeit zu bleiben beschäftigt die österreichweit 3.700 Mitarbeitern laufend. Auch unsere Führungskräfte finden sich im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne wieder.
Um für die besonderen Herausforderungen die Digitalisierung und neue Arbeitsweisen mit sich bringen gewappnet zu sein, wurde ein Format zu selbstgesteuertem Lernen entwickelt. Die „Expedition Führung“ bietet gestandenen Führungspersönlichkeiten ihre umfassenden Erfahrungen selbstbestimmt weiter zu entwickeln.
Über Jutta
Jutta hat über Umwege vor 9 Jahren zum ÖAMTC gefunden. Als ausgebildete bautechnische Zeichnerin verbrachte sie eine prägende Zeit in der Telekommunikation und übernahm danach Managementaufgaben in einer Personalberatung.
Der Schritt aus der Beratung in eine Organisation fiel ihr leicht, da sie Menschen gerne umfassend und langfristig begleitet. Mit dem ÖAMTC hat sie als Personalentwicklerin ein Unternehmen gefunden, das Menschen an erste Stelle stellt.
Im Club unterstützt sie Führungskräfte bei ihrer persönlichen Entwicklung und hilft Teams neue Arbeitswege zu finden.
Seit über 11 Jahren arbeitet Herwig als Personalentwickler sehr gerne beim den ÖAMTC. In seiner Entwicklungsarbeit zählt für ihn, Bewährtes zu sichern und auf Neues zuzugehen. Besonders freut ihn, wenn die Früchte dieser Arbeit für das einzelne Club-Mitglied erlebbar werden. Für diese Aufgabe kann er auf eine Ausbildung als Betriebswirt sowie vielfältige Erfahrungen in verschiedenen Personal- und Managementfunktionen zurückgreifen.
Dass Menschen und Organisation neue Anforderungen gut meistern können, steht bei ihm im Fokus. Mit seinem Team denkt er gerne out-of-the-box und geht auch mal ungewöhnliche Wege, wenn sie ans Ziel führen.
Warum sollte eine Teilnehmerin zur Pionierstation des ÖAMTC kommen?
Als Dienstleistungsunternehmen das auf Sicherheit und Tradition setzt, experimentieren wir mit neuen Arbeitsformen und Lernkonzepten. Über unsere damit gesammelten Erfahrungen möchten wir gerne berichten.
Welche Fragen bringt Ihr selbst zur Pionierstation mit?
Wie kann Selbststeuerung in traditionellen Strukturen etabliert werden? Welche Lernkonzepte leiten sich davon ab? Wie ändert sich dadurch das Führungsverhalten?
Premium Cola - Uw Lübbermann
WAS MACHT Premium Cola ZU EINEM PIONIERUNTERNEHMEN?
Ein Unternehmen ohne Chef, ohne Werbung, das seine Kunden und alle am Prozess Beteiligten im Konsens mitentscheiden lässt? Das darüber hinaus sein Wachstum begrenzt, die Umweltverschmutzung einpreist und keine Gewinne machen will? Das kann doch gar nicht klappen! Diese und weitere Mythen will das Premium Cola Kollektiv nach über 16 Jahren wirtschaften auch weiterhin auf den Kopf stellen. Wie? Davon wird man hier mehr erfahren.
WAS MACHT DICH ZU EINEM PIONIER?
Gute Frage. Eigentlich gar nichts. Weil: „Um menschen kümmern“ ist nun wirklich kein neues Konzept. „Demokratische Entscheidungsfindung“ auch nicht. Es ist nur beides irgendwie aus der Mode in der Wirtschaftswelt, aber neu ist es nicht. Was evtl. eine Pionier-Leistung sein könnte: Alle Betroffenen des Unternehmens mit Entscheidungsmacht ausstatten. Also nicht nur die Mitarbeitenden, sondern auch die Lieferant_innen und Kund_innen.
Ich versuche, den Grundwert der Gleichwürdigkeit aller Menschen konsequent umzusetzen. Davon kann man alles weitere ableiten.
Warum sollte ein Freiräumer ausgerechnet zu Deiner Pionierstation kommen?
Mehr Infos in Kürze!
WELCHE FRAGEN BRINGST DU SELBST ZUR PIONIERSTATION MIT?
Mehr Infos in Kürze!
GEA Waldviertler - Steffi Schwab, Fred Walter
Was macht GEA Waldviertler zu einer Pionierorganisation?
Der Schuhrebell Heini Staudinger setzt mit den Marken GEA, WALDVIERTLER und BRENNSTOFF von Beginn an auf die Säulen der Nachhaltigkeit mit einem engagierten Schwerpunkt auf die öko-soziale Entwicklung des Unternehmens und des Unternehmensumfeldes. Sein Ziel ist es eine lebensbejahende Wirtschafts- und Arbeitswelt zu fördern. Mit der neuen Genossenschaftsbewegung geht er seinen Weg konsequent weiter. So soll die GEA MAMA EG das Zentrum des GEA Universums werden und den MitarbeiterInnen, KundInnen, PartnerInnen, FreundInnen und UnterstützerInnen eine lebendige Kooperative und eine Alternative zum zerstörerischen Mainstream bieten (Weitere Infos: https://gea-waldviertler.at/engagement/gea-mama/).
Was macht Euch zu Pionieren?
Steffi Schwab kam vor 6 Jahren über Umwege zu GEA. Nach ihrem Musikwissenschaftsstudium und einigen Jahren als Journalistin im Radio und TV Bereich, landete sie als Rayonsleitung bei REWE. Nach 11 Monaten Großkonzern zog sie die Reißleine und bewarb sich als Schuhverkäuferin für „Ein Leben vor der Pension“ bei GEA. Statt Schuhe zu verkaufen wurde sie bald die Ansprechperson für GEA Süd und GEA Berlin. Nach einer Karenzpause und der Umstellung auf Soziokratie beschäftigt sich Steffi neben dem klassischen Verkaufen vor allem mit der Personalentwicklung und dem neuen Schulungskonzept.
Fred Walter interessiert sich als ausgebildeter Ethnologe und Umweltwissenschaftler besonders für die Potenziale der Unternehmenskultur und für eine nachhaltige und sinnstiftende Organisationsgestaltung. Beides kommt für ihn bei GEA auf wunderbare Weise zusammen: Das Wachstum des Unternehmens der letzten Jahre und die Implementierung einer neuen, an der soziokratischen Idee angepassten Unternehmensorganisation bergen spannende Veränderungen und sind eine Herausforderung und Chance. Zudem bringt er als ausgebildeter Kaufmann den nachhaltigen Mehrwert, den die Produkte von GEA-WALDVIERTLER eindeutig mitbringen, leidenschaftlich den Kundinnen und Kunden näher.
Über Steffi und Fred als Pioniere
Pioniere brauchen Mut und Wagnis. Und genau das haben Steffi und Fred mit ihrer Berufswahl bewiesen. Statt sich an der klassischen Karriereleiter immer weiter nach oben zu hanteln, war es für beide ein Prozess mit Selbstvertrauen sagen zu können “ja – die meiste Zeit verkaufen wir Schuhe und Möbel”. Aber genau da liegt auch das besondere der Organisation – den klassischen Manager gibt’s hier nicht. Bei GEA geht’s also um mehr als um Verkauf. Wir können Produkte mit Herz und Hirn anbieten und Menschen täglich begeistern. Wir haben die Chance unsere Zukunft, unseren Arbeitsplatz und unser Umfeld aktiv mitzugestalten und gehen dieses Wagnis gerne ein!
Warum sollte eine Teilnehmerin ausgerechnet zu Eurer Pionierstation kommen?
Seit 2015 orientieren wir uns in der Organisationsentwicklung an der soziokratischen Idee. In einem ‚work in progress‘ versuchen wir seither unsere Unternehmensstrukturen anzupassen. Dabei haben wir sehr viele positive Erfahrungen und Überraschungen erlebt. Gleichzeitig gibt es auch immer wieder Probleme und Grenzen, die uns beim Implementierungsprozess vor interessante Herausforderungen und Aufgaben stellen.
Insbesondere die Suche nach neuen MitarbeiterInnen sowie die Förderung und Weiterbildung der bestehenden Teams, fordert neue kreative Lösungen von uns. Welche Möglichkeiten gibt es, um Mitarbeiter zur Übernahme von Verantwortung zu motivieren? Wie fördern wir Talente? Welche Zukunftsperspektiven können wir bieten? Mit diesen und anderen Fragen laden wir zu einer spannenden Diskussion ein!
Welche Fragen bringt Ihr selbst zur Pionierstation mit?
- Welche Möglichkeiten gibt es, um Mitarbeiter zur Übernahme von Verantwortung zu motivieren?
- Wie integriert man jene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die einfach keine Verantwortung oder weitere Aufgabenfelder übernehmen wollen?
- Wie definiert man Aufstiegschancen ohne hierarchischen Positionen?
- Wer entscheidet wer gefördert wird?
Bundesagentur für Arbeit - Werner Motzet
WAS MACHT DIE BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT ZU EINEM PIONIERUNTERNEHMEN?
VAM-VERBIS ist ein Verfahren innerhalb der Softwareentwicklung des IT-Systemhauses der Bundesagentur für Arbeit. Die knapp 200 Menschen, die an der (Weiter-)Entwicklung dieser zentralen Anwendung arbeiten, haben im Laufe von 8 Jahren in kleinen Schritten begonnen Arbeiten auf Augenhöhe und agiles Vorgehen zu entwickelt.
Innerhalb der Behörde ist VAM- Verbis eine Art „Leuchtturm“ geworden, der sowohl innerhalb des Systemhauses und der ganzen Behörde, als auch weit darüber hinaus „leuchtet“ und wirkt. Im Rahmen eines Besuchsprogramms der sogenannten „VAM-Tour“ machen wir in unsere Erfahrungen (was geht gut, was machen wir nicht (mehr)) erlebbar. Ganz unter dem Motto: „Teilen macht reich“.
WAS MACHT DICH ZU EINEM PIONIER?
In meinem ganzen Berufsleben stehen und standen immer die Menschen im Mittelpunkt, genauso wie der Spaß an der Arbeit. Nach mehreren Stationen bei größeren Mittelständlern, darf ich das nun als „Katalysator“ und Coach in einer großen Behörde (160.000 MitarbeiterInnen) mit-er-leben und begleiten.
Neben jedem einzelnen Menschen liegen mir dabei die Teams und (mittlere) Führungskräfte stark am Herzen. Themen wie „Führen und Folgen“, „Geduld und Zuversicht“, „die Kraft der kleinen Schritte“ sowie „Vertrauen“ im Sinne des agilen Prinzips: „Errichte Projekte rund um motivierte Individuen. Gib ihnen das Umfeld und die Unterstützung, die sie benötigen und vertraue darauf, dass sie die Aufgabe erledigen.“ sind dabei „Not-wendig“.
WARUM SOLLTE EIN TEILNEHMER ZUR PIONIERSTATION VON DER BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT KOMMEN?
Wenn Du dich fragst: „Wie geht agil und Augenhöhe in größeren Unternehmen?“ können wir eine Anregungen geben. Auch „Was hilft, was nützt“ teilen wir gerne. Wir nehmen Dich einfach mit auf unsere Reise mit vielen kleinen Experimenten, und wenn das noch nicht reicht, besuch‘ uns einfach in Nürnberg.
WELCHE FRAGEN BRINGST DU SELBST ZUR PIONIERSTATION MIT?
- Was hilft, was nützt bei Dir/Euch?
- Wie unterstützt Ihr Eure Führungskräfte in ihrem Dilemma zwischen „Command and Control – von oben“ und dem Fördern von agilen Teams?
Gutmann Aluminium Draht - Micheal Wolf
WAS MACHT GUTMANN ALUMINIUM DRAHT GMBH ZU EINEM PIONIERUNTERNEHMEN?
Ein starkes „Wir“ durch starke Individuen
Als Antwort auf eine stetig wachsende Dynamik in Wirtschaftsbeziehungen und auf immer neue Facetten von Komplexität in einem globalen Marktumfeld lebt die GAD GMBH seit 2015 die Kultur einer agilen, einer lernenden Organisation.
Personengebundene Hierarchien sind aufgabenbezogener Verantwortung gewichen. Höchste Transparenz zwischen den Handlungseinheiten, Flexibilität und ein tiefes Bewusstsein des gemeinsamen wirtschaftlichen Erfolgs prägen die Art des miteinander Arbeitens. Es ist ein Prozess, der noch lange nicht beendet ist – ein Prozess, der den Mitarbeitern große Chancen bietet, sie zugleich aber auch in einem Maß fordert, dem nicht jeder mit gleicher Souveränität begegnet.
Was immer wieder zu erkennen ist, dass Selbstverantwortung, Ganzheit und Sinnhaftigkeit zentrale Themenkomplexe für einen solchen Kulturwandel sind. Alles gemeinsam baut auf dem Fundament einer Haltung zu den Geschehnissen und dem „Sein“ der Organisation und des miteinander Arbeitens auf. Die innere Haltung ist es, die eine lernende Organisation wahrhaftig macht.
WAS MACHT DICH ZU EINEM PIONIER?
Der Vermittler
Lebendige Strukturen und Prozesse zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf die jeweils aktuellen Situationserfordernisse angemessen reagieren können.
Das erfordert die Bereitschaft der handelnden Menschen in einem Unternehmen, rasch und kompetenzadäquat eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen und in verwandten Aufgabenbereichen einzuspringen, wenn es die Situation gebietet. Zugleich braucht es Transparenz und eine hohe Verlässlichkeit untereinander.
In diesen Spannungsfeldern agiere ich, indem ich in einem unaufhörlichen Prozess gegenseitige Anforderungen der Akteure im Unternehmensnetzwerk übersetze. Ich selbst bezeichne mich als „Streetworker“ in einem Wirtschaftsunternehmen.
WARUM SOLLTE EIN FREIRÄUMER AUSGERECHNET DEINE PIONIERSTATION BESUCHEN?
Wenn Du neue und oft auch überraschende, ja sogar aufrüttelnde Perspektiven gewinnen möchtest, wie man ein Miteinander verändert: Ein Miteinander, welches sich in einem Wirtschaftsunternehmen, genauso aber im gesellschaftlichen miteinander -Umgehen spiegelt: Wie sehr hören wir dem Gegenüber zu? Wie sehr „sehen“ wir das Gegenüber“ Wie sehr begreifen wir das Spannungsfeld, in dem wir alle zwischen Individualität und Gemeinschaft leben?
WELCHE FRAGEN BRINGST DU SELBST ZUR PIONIERSTATION MIT?
- Gibt es auch andere Unternehmen, Individuen, Institutionen mit solchen Erfahrungen?
- Wie können wir „gute“ Gespräche führen?
- Hierarchie & Status: Kann es auch ohne gelingen?
- Information & Autonomie: Wie viel Wissen braucht der Einzelne?
- Freiheit & Verantwortung: Wo beginnen und wo enden sie?
- Mensch und Arbeit: Was begeistert mich?
ITdesign - Micheal Botek
WAS MACHT ITDESIGN ZU EINEM PIONIERUNTERNEHMEN?
Unsere Orgform, die wir nun schon 9 Jahre leben, ist endlich salonfähig geworden. Als wir begonnen haben, wurden wir teilweise als „Sekte“ belächelt. Das besondere an unserer Struktur sind einige wenige wichtige Eckpfeiler.
- Die Mitglieder eines Home-LANs (Abteilung) wählen ihren Sprecher (Abteilungsleiter) jährlich neu. Niemand darf 2 Perioden dienen.
- Diese Sprecher bilden mit den beiden Geschäftsführern das so genannte Koordinations-LAN oder kurz KLAN (erweiterte Geschäftsführung). Die Geschäftsführer sind als Einzige ständige Mitglieder im K-LAN, haben aber sonst nur ein einfaches Stimmrecht. Als Besonderheit hat jeder Geschäftsführer ein Vetorecht gegen eine Entscheidung. Damit wird der formalen Haftung Rechnung getragen.
- Bei ITdesign ist alles transparent. Jeder weiß auf den Euro genau was der andere verdient. Prämien werden im K-LAN entschieden. Jeder weiß wer wieviel für das Firmenauto bezahlt um nur einige der heißen Eisen zu nennen.
- Klarerweise gibt es bei uns starke Selbstorganisation, Verantwortung in Rollen und nicht in Funktionen. Es gibt nahezu keine Kontrollen, weil wir darauf vertrauen, dass jeder sein Bestes gibt. Die Zusammenarbeit intern und mit dem Ökosystem (Kunden, Lieferanten) ist über niedergeschriebene Werte geregelt, deren Einhaltung eingefordert werden kann.
- Wie werden Entscheidungen getroffen? Jede Entscheidung die nur das Homelan betrifft, wird im Homelan getroffen. Homelan übergreifende Entscheidungen werden im K-LAN folgendermaßen getroffen. Jedes Mitglied des K-LANs kann – muss aber nicht – wenn eine Lösung, von dem immer, ausgearbeitet ist, seine Kollegen im Home-LAN befragen ob sie damit einverstanden sind. Wenn nein müssen Verbesserungsvorschläge mitgebracht werden. Sind keine gravierenden Einwände vorhanden wird im K-LAN entschieden und einmal im Monat beim Treffen der gesamten Firma verlautet, dass diese Lösung jetzt in Kraft tritt. Das schöne ist, dass die Umsetzung einer Lösung innerhalb eines Tages passiert, weil ja alle die Gedanken und Gründe dahinter kennen.
In dieser Struktur wurden schon sehr schwierige Entscheidungen getroffen. Sparmaßnahmen 2008 in der Finanzkrise, die Gehaltsstruktur, die Car Policy, die Standortfrage u.v.m.
Neue Mitarbeiter die sich bei uns vorstellen kommen, sind immer sehr überrascht und begeistert zugleich, wenn wir beim Vorstellungsgespräch unsere Struktur darlegen. Oftmals fällt der Satz „das kann doch nicht funktionieren!“ Nach dem ersten Arbeitswochen sind sie weiter begeistert oder eben enttäuscht, dass es tatsächlich funktioniert wie dargestellt. Die enttäuschten (die den Chef als Funktion und nicht als Rolle suchen) sind dann nicht lange da.
WAS MACHT DICH ZU EINEM PIONIER?
Ich bin einer der beiden Geschäftsführer der sicher als Geburtshelfern und Erziehungsberechtigter kurz Verfechter dieser Struktur gesehen werden kann. Man könnte meinen, dass der Geschäftsführer gegen die Entmachtung seiner eigenen Person opponieren müsste. Das tue ich nicht, weil ich es ungemein genieße nicht als Tyrann oder Vorkämpfer allein auf weiter Flur agieren zu müssen. Ich denke es ist nicht so selbstverständlich, dass ich selbst ständig daran arbeite nicht als Entscheider oder Chef wahrgenommen zu werden.
Warum tue ich das?
Ich glaube so sehr daran, dass 50 gescheite Leute mehr und besseres schaffen können als es einer oder zwei jemals könnten. Es ist so schön zu sehen, wie sich Leute in dieser Umgebung entwickeln können und mit Freude und Zufriedenheit heim gehen, weil sie etwas geschaffen haben, Fehler machen durften und ihr Hirn einsetzen durften und nicht zurückgepfiffen wurden, weil es irgendwer besser wusste.
Gibt es mal Zweifler in den eigenen Reihen, dann fällt es mir gar nicht schwer die Vorzüge herauszustreichen und damit auch in schweren Zeiten für das System zu kämpfen. Sollte ich es noch nicht gesagt haben, ja bei uns gibt es auch Problem und schwierige Aufgaben zu lösen, aber ich fühle mich mit diesen nicht alleine.
Was mich zum Pionier macht? Man sagt mir nach, dass mein unermüdliches Streben auch in schwierigen Zeiten über das normale Maß hinausgeht und meine manchmal außergewöhnlichen Lösungen, die nahezu immer dem Winner Winner Prinzip entsprechen, nicht selbstverständlich sind.
Dabei ist alles so einfach. Je klarer und direkter man Dinge anspricht umso einfacher ist das wahre Problem und eine Lösung recht rasch gefunden.
Die Zeit in der ich mich wirklich als Pionier gefühlt habe, war die Zeit wo es zu unserer Struktur noch gar nichts zu lesen gab. Damals war es sicher nicht einfach jedes Thema und Problem in der nicht vorgedachten bzw. bekannten Orgform unterzubringen bzw. innerhalb dieser oder besser gesagt darin zu lösen.
Gerne gebe ich mein und unser Wissen weiter, damit andere nicht denselben steinigen Weg gehen müssen.
WAS KANN EIN BEWEGGRUND SEIN, UNSERE PIONIERSTATION KENNENZULERNEN?
Ich habe verstanden, dass es einige Teilnehmer gibt, die sich ähnlich organisieren wollen/haben wie wir. Möglicherweise haben sie aktuell Fragestellungen, zu denen Sie unsere Herangehensweise kennenlernen wollen.
Wir können aufwarten mit Erfahrung zu: „wie gelingen notwendige Sparmaßnahmen, die nachträglich betrachtet noch mehr zusammenschweißen“. „wir merkt man ein 20%iges personelles Wachstum gar nicht“ oder auch „ wie findet man Schafe, die sich von weißen zu schwarzen Schafen entwickeln“ u.v.m. einfach alles was man in 9 turbulenten Jahren erlebt.
WELCHE FRAGEN BRINGST DU SELBST ZUR PIONIERSTATION MIT?
- Feedback geben und nehmen in unserem Kulturkreis. Ich/Wir lebe/leben sehr viel Offenheit im Unternehmen. Was wir noch nicht geschafft haben, ist eine Antwort darauf zu finden, wie man bei so viel Vertrautheit schwierige Situationen nicht hinter dem Rücken bespricht. Ich habe alles versucht! Vorleben, motivieren, bewusst machen, nichts hat nachhaltig gewirkt.
- Ist meine Rolle als Hüter der Organisationsform notwendig oder behindert sie, weil ich sie bekleide?
- Was ist an unserer Orgform verbesserungswürdig. Scheuklappen verhindern Weitsicht. Oder anders ausgedrückt, wie können wir von anderen lernen
Libuni - Michael Harb, Martin Leitner
WAS MACHT LIBUNI ZU EINEM PIONIERUNTERNEHMEN?
Libuni wurde von 30 Personen nach einer Ausbildung zum Thema Potentialentfaltung gegründet, um mehr Ethik und Nachhaltigkeit in die Wirtschaft zu bringen. Das Start Up wurde um die individuellen Potentiale der handelnden Menschen“gebaut“ und so von Anfang an von „Innen“ nach „Außen“ gegründet.
Bevor es noch eine konkrete Produktidee gab, war das gemeinsame WARUM aller Gründer, eine sinnstiftende Firma mit einem WIN WIN für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette zu erschaffen. Erst im zweiten Schritt wurde am Geschäftsmodell und am Produkt gearbeitet und das Unternehmen offiziell gegründet. Wir möchten die Erfahrungen aus diesem Prozess weitergeben und andere dazu inspirieren, das gleiche zu tun!
WAS MACHT EUCH ZU PIONIEREN?
Ich (Michael Harb) habe VWL studiert und mir ist dabei immer der Mensch als Erfolgsfaktor abgegangen. Es ist mir ein Anliegen, dass man in der Wirtschaft versteht, dass es nur durch das Potential der Menschen einen Erfolg in Unternehmen gibt. Meine Rolle in unserer Organisation ist so vielschichtig, dass das in einem herkömmlichen Unternehmen nicht möglich wäre. Auf der einen Seite habe ich Verantwortung für die Finanzierung, Buchhaltung, Zahlungen und Zahlungssysteme des Unternehmens. Ich beschäftige mich mit dem Thema Unternehmensorganisation. Ich bringe mich aber besonders auch ein, wenn es um die strategische Ausrichtung in Kombination mit dem Purpose von Libuni geht und habe ich auch Aufgabe im Marketing und in den Überlegungen, wie wir den Markt und unsere Kunden ansprechen.
Ich (Martin Leitner) war 20Jahre lang im Industrieanlagenbau als Projektleiter und Leiter mehrerer Niederlassungen tätig. Zum Schluss wurde ich immer unzufriedener und musste erkennen, dass meine Arbeit für mich so keinen Sinn mehr macht. Heute, mehrere Jahre später, bin ich so weit zu wissen, dass für mich wirtschaften nur dann Sinn macht, wenn wir Mehrwerte für uns alle schaffen, ohne dass jemand oder etwas darunter leiden muss. Diese Formen oder Rahmen der Zusammenarbeit zu entwickeln und lebbar zu machen, die das ermöglichen, und diese dann der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen, ist mein Purpose. Bei Libuni bin ich für den Überblick über unsere Finanzen und unsere Unternehmensentwicklung zuständig.
WARUM SOLLTE EIN FREIRÄUMER AUSGERECHNET EURE PIONIERSTATION BESUCHEN?
Wir können alle jene sehr gut inspirieren, die selbst sinnstiftende Organisationen gründen wollen oder selbst mehr Sinn in ihrem Arbeitsalltag suchen. Die Teilnehmerinnen können auch von unseren Erfahrungen profitieren, wie man aus einem inneren Antrieb heraus mit vielen Gleichgesinnten eine Organisation gründet und diese dann gemeinsam zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickelt. Wir haben als Verein gegründet und sind jetzt eine Genossenschaft und können auch zu diesen Rechtsformen gerne unsere Erfahrungen weitergeben.
WELCHE FRAGEN BRINGST DU SELBST ZUR PIONIERSTATION MIT?
- Wie können wir mehr Menschen erreichen, die dasselbe wollen wie wir?
- Welche Unternehmer gibt es, mit denen wir den Weg gemeinsam gehen können und Erfahrungen austauschen können?
- Wie gelingt es uns, eine Community von gleichgesinnten aufzubauen?
dwarfs and Giants - Sascha Bernardis, Monika Kletzmayr
WAS MACHT EURE ORGANISATION ZU EINEM PIONIERUNTERNEHMEN?
Unser Purpose als dwarfs and Giants ist “Rewriting the future of organization. Catalyzing the evolution of wholesome organizations.”
Die aktuelle Zeit ist geprägt von Volatilität und Dynamik. Diese Unvorhersehbarkeit verlangt andere Formen des Organisierens und Arbeitens. Als dwarfs and Giants begleiten wir Unternehmen genau diese neuen Formen zu entwickeln und ins Leben zu bringen.
Die Klarheit unseres Purpose prägt unsere Art zu arbeiten. Wir experimentieren mit neuen Ansätzen zuerst an uns selbst. Unser Anspruch ist, das selbst zu leben, was wir mit und bei unseren Kunden entwickeln und gestalten.
Die Metapher von Zwergen auf den Schultern von Riesen beschreibt unser Verständnis von Fortschritt: Alles Neue basiert immer auf den Errungenschaften und Innovationen der Vergangenheit. Isaac Newton in einem Brief 1676, “If I have seen further, it is by standing on the shoulders of giants.”
WAS MACHT EUCH ZU PIONIEREN?
Wir haben ein Manifesto darüber verfasst, was es für uns bedeutet, die Zukunft des Organisierens neu zu schreiben (siehe dwarfsandgiants.org). Wir nennen diese Zukunft “next:land” und definieren dafür Prinzipien wie “Purpose orientiert”, “verteilte Autorität”, “evolutionäres Lernen”, “Autonomie in Kollaboration” und “Transparenz”.
Wir leben diese Prinzipien mit Holacracy als Betriebssystem auf dessen Basis wir laufend die Organisation nach ihren Bedürfnissen auf allen Ebenen weiterentwickeln: Struktur, Operatives, Beziehung und Individuum.
Wir als Mitglieder der Organisation setzen uns mit allen Spannungen, die darin auftauchen, auseinander, muten uns einander zu und entwickeln dann im Sinne des Purpose. Gegenseitige Bewertungen rücken dadurch in den Hintergrund, wir unterstützen uns gegenseitig in unseren Experimenten im Sinne des Purpose.
WAS KANN EIN BEWEGGRUND SEIN, Eure PIONIERSTATION KENNENZULERNEN?
Wir möchten zeigen, wie es uns auf der Reise in neue Formen des Arbeitens ergeht und vor welchen Herausforderungen wir als Unternehmen haben, das radikal auf Selbstorganisation setzt. Wir ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen von Holacracy, vor allem das, was Holacracy NICHT regelt: das soziale System, Prozesse wie Compensation, HR, …
WELCHE FRAGEN bringt Ihr selbst ZUR PIONIERSTATION MIT?
- Was bewegt die anderen?
- Welche Unterschiede zu herkömmlichen Arten des Arbeitens machen andere?
- Welche Erfolgserlebnisse und welche Hürden erleben sie?
Logicdata - Christina Feirer, Stefan Klein
WAS MACHT LOGICDATA ZU EINEM PIONIERUNTERNEHMEN?
Werte sind ein wichtiges Kapital von LOGICDATA. Schon von Anfang an war sich der Gründer Walter Koch über die Bedeutung von Unternehmenswerten bewusst und hat die Organisation damit inspiriert und aufgebaut. Diese Werte bilden nach wie vor die einzigartige DNA des Unternehmens und verankern den sprichwörtlichen „LOGICDATA Spirit“ in der Unternehmenskultur.
Die LOGIDATA Werte korrespondieren stark mit den drei Säulen der Freiräume Konferenz: Viele Facetten von Selbstorganisation, Ganzheit und unternehmerischem Sinn finden sich in der die Unternehmenswerte beschreibenden „LOGIC Charter“ wieder und werden tagtäglich u.a. durch Rituale, Servant Leadership und spezielle Informationsplattformen gelebt.
WAS MACHT EUCH ZU PIONIEREN?
Christina ist begeistert, wenn Mitarbeiter durch optimale Rahmenbedingungen angeregt werden, innovative Ideen zu entwickeln und überdurchschnittliche Ergebnisse zu liefern. In LOGICDATAs HR-Team schafft sie außergewöhnliche Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der Mitarbeiter in einem kreativen Arbeitsumfeld.
Stefan beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit agilen Entwicklungs-Praktiken und mag, wie die beteiligten Personen miteinander umgehen – meist steigt das Verständnis für das „große Ganze“, Entscheidungen werden eigenverantwortlicher getroffen und die einzelnen Teammitglieder bringen sich mit verschiedensten Fähigkeiten und Eigenschaften ein, d.h. Sinnstiftung, Selbstorganisation und Ganzheit rücken in den Fokus!
WARUM SOLLTE EIN FREIRÄUMER AUSGERECHNET EURE PIONIERSTATION BESUCHEN?
Wir zeigen Euch, wie wir aktiv Einfluss auf die Kultur unseres Unternehmens nehmen. Nehmt Euch Inspirationen mit, um Eure Unternehmenskultur in Richtung eines „Pionierunternehmens“ aktiv zu beeinflussen.
WELCHE FRAGEN BRINGT IHR SELBST ZUR PIONIERSTATION MIT?
- Was sind Eure wichtigsten Werte?
- Wie nehmt ihr Einfluss auf Eure Unternehmenskultur?
- Freiheit und Verantwortung – wir bringt man das zusammen?
sozKom - Rita Resch, Kathrin Stern
WAS MACHT SOZKOM ZU EINEM PIONIERUNTERNEHMEN?
sozKom wurde als sozialer Dienstleistungsbetrieb im September 2007 von 4 PionierInnen mit einer großen Vision gegründet – 10 Jahre später war die Vision übertroffen.
Wir legen besonderen Wert darauf, mit MitarbeiterInnen auf Augenhöhe zu kommunizieren und jede Person (MitarbeiterIn/KundIn/AuftraggeberIn/KooperationspartnerIn/etc.) WERT ZU SCHÄTZEN. Für jede Person im Unternehmen wird im Rahmen einer kollegialen, stärkenbasierenden und fördernden MitarbeiterInnenführung, der richtige Platz gesucht, denn nur wenn alle bestmöglich eingesetzt sind, Spass an ihrer Arbeit haben und Sinn darin sehen, ist es ihnen möglich, optimale Leistung zu erbringen.
2017 erstellten wir eine Gemeinwohlbilanz und reflektierten die Werte „Menschenwürde“, „Solidarität und Gerechtigkeit“, „Ökologische Nachhaltigkeit“ sowie „Transparenz und Mitentscheidung“.
WAS MACHT Euch ZU EINER PIONIERen?
Zu zweit in der Geschäftsführung ergänzen wir uns optimal und verstehen uns nach 10 Jahren fast blind und taub. Ich bin oft die Visionärin, die nach vorne prescht, neue Ideen ins Rollen bringt und sehr extrovertiert nach außen geht.
Meine Geschäftspartnerin Rita stellt den idealen Gegenpol dar, als meist ruhender Pol, der gut abwiegt und Sicherheitsnetze spannt. Aber es geht bei sozKom keinesfalls „nur“ um uns Geschäftsführerinnen, mindestens genauso wichtig ist jede/r einzelne MitarbeiterIn (von LeiterIn über Personalverrechnung bis hin zur Reinigungskraft). Jede/r im Unternehmen ist eingeladen, sich einzubringen.
Nur gemeinsam denken wir anders, nur gemeinsam sind wir sozKom.
Warum sollte ein Freiräumer ausgerechnet Eure Pionierstation besuchen?
Weil wir im letzten Jahr unser Unternehmen einem „Gemeinwohl-Check“ unterzogen haben. Davon können wir berichten – Wie entsteht eine Gemeinwohlbilanz? Was bringt sie dem Unternehmen? Welche Herausforderungen ergeben sich daraus?
WELCHE FRAGEN bringt Ihr SELBST ZUR PIONIERSTATION MIT?
- Transparenz – Diskrepanz zwischen von MitarbeiterInnen geforderter Transparenz und Bereitschaft der MitarbeiterInnen zur Transparenz
- MitarbeiterInnenbeteiligung – von Erfahrungen lernen – Wege der Beteiligung unter Berücksichtigung der Verantwortungsbereiche
Vaude - Anna Elleke, Miriam Schilling
WAS MACHT VAUDE ZU EINEM PIONIERUNTERNEHMEN?
Unser Ziel ist es, VAUDE zu einer Organisation zu gestalten, in der es passt! Das heißt, in der die Art und Weise wie wir zusammenarbeiten, zu dem passt, was wir gemeinsam erreichen wollen.
Wir wollen uns aus uns selbst heraus verändern! So haben wir das Konzept der selbstwirksamen Organisation entwickelt. Es lässt genug Freiheiten, den Weg stets anzupassen und weiter zu gestalten. So wie wir es brauchen, um gut miteinander arbeiten zu können. Das Bezieht sich auf alle drei Eisberg-Ebenen (Inhalt – Beziehung – Individuum).
WAS MACHT ANNA UND MIRIAM ZU PIONIERINNEN?
Mutig und mit viel Neugier sind wir als Prozessbegleiter dafür zuständig die Selbstwirksamkeit in der Organisation zu fördern. Dabei unterstützen wir aktiv bei der Verantwortungsübernahme und helfen dabei neue Wege zu gehen und Dinge auszuprobieren.
Wir glauben daran, dass Fehler wichtig sind, um sich weiterzuentwickeln und zu lernen. Selbst sind wir immer auf der Suche nach neuen Methodiken und Tools, die uns in unserer Arbeit unterstützen und uns ermöglichen spielerisch Veränderungsprozesse zu begleiten.
WARUM SOLLTE EINE FREIRÄUMERIN AUSGERECHNET ZUR VAUDE PIONIERSTATION KOMMEN?
Inspiration zum Thema „Wie befähige ich meine Organisation selbst Verantwortung zu übernehmen und die Freiräume sinnvoll zu nutzen?“, Kritische Auseinandersetzung mit den Herausforderungen vor die uns das stellt, Begeisterung und Motivation für eine Organisation zu arbeiten, die sich stark an ihrem Menschenbild entwickelt, zwei aufgeschlossene Outdoor-Frauen, die sich über inspirierenden Austausch freuen.
WELCHE FRAGEN ANNA UND MIRIAM ZUR PIONIERSTATION MIT?
- In einer Organisation, die auf Verantwortungsübernahme setzt, wie integrieren wir Mitarbeitende, die nicht bereit sind ein Mehr an Verantwortung zu übernehmen?
- Welche Kompetenzen bedarf es in der Führung bei dieser veränderten Organisationsform und wie können diese geschult werden?
- Wie schaffen wir es, dass die Mitarbeitenden auch bei ihrer persönlichen Weiterentwicklung Verantwortung übernehmen und so die Grundlage für eine passende Förderung liefern?
Deutsche Telekom IT - Klaus Polley, Maik Puk
WAS MACHT DEINE ORGANISATION ZU EINEM PIONIERUNTERNEHMEN?
Selbstorganisation im Konzern? Geht nicht!? Das BillPresentment in der Deutschen Telekom IT GmbH zeigt wie es seit 2 Jahren wie es erfolgreich funktioniert.
Vom Outsourcing bedroht, den Übergang hin zum gefragten Partner, bei dem wertstromorientiert gearbeitet wird. Einfach mal machen… funktioniert auch im Großunternehmen.
Zudem haben wir andere animiert ähnliche Schritte zu gehen.
WAS MACHT KLAUS ZU EINEM PIONIER?
Das müssen eigentlich andere beantworten. Aber ich glaube u.a. Eigenschaft alles in der eigenen Umwelt nicht als gegeben zu nehmen und sein eigenes Leben (beruflich wie privat) evolutionär zu gestalten.
WAS MACHT MAIK ZU EINEM PIONIER?
Meine Neugier, meine Beharrlichkeit und meine hohe Frustrationstoleranz, Neues zu bewegen und mit Unbekanntem umzugehen.
WARUM SOLLTE EINE TEILNEHMERIN AUSGERECHNET ZU EURER PIONIERSTATION KOMMEN?
Weil wir so gar nicht in das klassische Konzernbild passen und auch stolz darauf sind, da wir dennoch in dem Umfeld unsere Wirksamkeit entfalten! ABER VORSICHT: Könnte übrigens ansteckend sein …
WELCHE FRAGEN BRINGT IHR SELBST ZUR PIONIERSTATION MIT?
Läuft die selbstorganisierte Insel im Konzern auch, nachdem der „Einführende“ die Selbstorganisationsinsel verlassen hat, weiter?
Wie werden die zwischenmenschlichen Spannungen bearbeitet? Was zeigt die systemische Analyse nach 2 Jahren Selbstorganisation?
Siemens Gasturbinenwerk Berlin Moabit - Ronny Großjohann, Robert Harms
Was macht Eure Organisation zu einem Pionierunternehmen?
Wir begleiten traditionelle Unternehmensbereiche mit starken operativen Bezug durch die kulturelle Transformation hin zu einer neuen Arbeitskultur, die geprägt ist von flüssigen Hierarchien und selbstorganisiertem Arbeiten in flexiblen Teams.
Unser Fokus liegt auf Fabriken und ganzen Fabriknetzwerken. Das Potenzial der hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann durch die Einführung neuer Arbeitsweisen entfaltet werden und ermöglicht eine Win-Win Situation für Mitarbeiter und Organisation.
Was macht Euch zu Pionieren?
Zu zweit begleiten wir seit mehr als vier Jahren den Transformationsprozess von einer klassisch gelebten Unternehmensstruktur hinzu einer New-Work-Arbeitskultur im Fertigungsumfeld.
Begonnen hat dieser Prozess durch eine Krisensituation bei einem festgefahrenen Fabrikplanungsprojekt. Durch den „Umsturz“ der damals vorherrschenden Vorgehensweisen, der Arbeitskultur und den Mitarbeitern, die den Mut hatten solche Großprojekte anders anzugehen, haben wir die Kraft der Selbstorganisation und der flüssigen Hierarchien und der damit einhergehenden Freiräume erfahren.
Als Graswurzelbewegung leisten wir jeden Tag Pionierarbeit um diese Kultur im gesamten Fertigungsnetzwerk zum Leben zu erwecken.
Warum sollte eine Teilnehmerin ausgerechnet zu Eurer Pionierstation kommen?
Wir zeigen auf, wie wir im traditionellen, operativen Umfeld Teams und Gruppen ermutigen und befähigen, sich Freiräume zu schaffen und die damit verbundene Selbstorganisation und Verantwortung zu übernehmen.
Welche Fragen bringt Ihr selbst zur Pionierstation mit?
- Wie hält man ein selbstorganisiertes Team langfristig am Leben, wenn immer wieder klassische Unternehmensvorgehensweisen gegenwirken?
- Wie können selbstorganisierte Teams ihren eigenen Prozess der Entscheidungsfindung besser strukturieren?
Bildungspioniere
Bildungspioniere sind für uns Schulen oder andere Bildungseinrichtungen, die bereits Bildungskonzepte leben, die gut zu den Grundfesten Neuen Arbeitens (Selbstorganisation, Ganzheit, Sinn/Purpose) passen.
Bildungspioniere werden auf Unternehmenspioniere treffen. Gerade von diesem Aufeinandertreffen von Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen erwarten wir uns einen befruchtenden Austausch von Erfahrungen und Ideen in beide Richtungen: Wie können Bildungseinrichtungen und Unternehmen voneinander lernen, wenn es darum geht, Selbstorganisation zu fördern, den ganzen Menschen mit all seinen Talenten zu sehen, oder die Sehnsucht nach Sinn, Purpose zu fördern?
Studierende im
Aufbruch
Volksschule Kalkleiten
Evangelische Schule Berlin Zentrum
Neue Mittelschule
PH Steiermark
SiP Knallerbse
Graz
Schule des Handelns
Volksschule
Hirten
Netzwerk der
Freilerner
Neue Musikmittel-
schule Mautern
Projektschule Graz
Volksschule
St. Oswald
Schule im Pfeifererhof Knallerbse - Uwe Blahowski, Erich Nekam
Über die Schule im Pfeifferhof Knallerbse
Die SiP Knallerbse gehört in Graz zu den Bildungspionieren der ersten Stunde. Kinder können sich zu mündigen, kritikfähigen und selbstbewussten Jugendlichen entwickeln – die SiP stellt dafür einen ganz besonderen Rahmen und ausreichend Zeit zur Verfügung. In drei altersgemischten Gruppen (6 – 9-jährige, 9 – 12-jährige und 12 – 15-jährige) absolvieren die Kinder ihre gesamte Pflichtschulzeit.
Die Klassenräume mit den für alle zugänglichen (Selbst-)Lernmaterialien laden ein, Neues auszuprobieren. Die SiP liegt mit ihrem großen Außenbereich mit Bewegungsmöglichkeit im Wald und auf dem Sportplatz am Rande von Graz mitten im Grünen. Die SchülerInnen erarbeiten in Abstimmung mit den LehrerInnen ihre Lernpläne, um diese in ihrem eigenen Tempo umzusetzen. Neben Bewegung und Kreativangeboten liegt ein weiterer Schwerpunkt auf Sozialem Lernen. So werden zum Beispiel im Schulrat die für die SchülerInnen wichtigen Themen und Regeln von ihnen selbst behandelt.
Schulträger ist ein selbstorganisierter (Eltern-)Verein, der sich in zwei Klausuren pro Jahr weiterentwickelt und die für das Erhalten und Führen der Schule in fünf Arbeitskreisen organisiert.
Über Uwe
Aus einer LehrerInnenfamilie stammend war es für mich über Jahre nicht vorstellbar, jemals den Lehrberuf auszuüben. Als Suchender in Lebensfragen habe ich jedoch im Laufe meiner naturwissenschaftlichen Ausbildung meine Freude entdeckt, mit Menschen zu arbeiten. Da war es dann für mich die logische Konsequenz, in einem sozialen Beruf Fuß zu fassen.
Die Schule im Pfefferhof bot mir einen idealen Rahmen, meine Ideen von Schule um zu setzen. Der direkte Kontakt mit den Kindern und Jugendliche lässt keinen (All-)Tag eintönig werden und fordert mich immer wieder heraus mich als Person zu hinterfragen und mich weiter zu entwickeln.
Uwe als Pionier
Nach meiner Entscheidung eine Lehrerausbildung zu absolvieren, war es für mich bald klar, dass ich selbst einmal eine Schule gründen wollte. Da passte es gut, dass ich nach meiner Ausbildung auf das damals ganz neue Projekt „Schule im Pfeifferhof“ gestoßen bin und dies maßgeblich mitgestalten konnte.
Heute, auch nach über 20 Jahren, muss sich die Schule nach wie vor immer wieder neu er-finden. Genug Platz und Raum um immer wieder mit viel Kraft und Energie Neues zu gestalten.
Schule des Handelns - Karin Hundsdorfer, Christoph Weibold
Über die Schule des Handelns
Die Schule des Handelns (SdH) ist eine österreichweite Initiative mit der Zielsetzung, die berufsbildenden mittleren Schulen für alle wieder attraktiv und mit einer nachhaltigen Perspektive auszugestalten.
Drei Faktoren sind uns dabei besonders wichtig:
- Sinn: Damit Lernen sinn-voller wird, braucht es das Leben da draußen.
- Arbeit: Achtung, hier wird intensiv gearbeitet / gelernt!
- Selbst: Mit eigenem merk-würdigen Handeln lernt es sich besser!
Wir LehrerInnen begreifen uns als Dienstleister für unsere SchülerInnen. Unsere SchülerInnen betrachten die Schule als ihren Arbeitsplatz, wo sie an ihrem Rüstzeug für ihre Zukunft arbeiten.
Durch die externe Begleitung von unseren Wagnis-Coaches mit agilen und innovativen Management Tools wie Design Thinking sind wir gerade dabei, aus der SdH 1.0 die SdH 2.0 zu machen (ein Team von LehrerInnen denkt und entwickelt Schule wirklich ganz neu!).
Und bald kommt die SdH 3.0: Die neue Schule wird auch konsequent digital ausgestattet. Unsere Schülerinnen werden zu echten Lern-EPU (Ein-Personen-Unternehmen)!
Über Karin
Ich habe schon seit meiner frühesten Kindheit ein besonderes Naheverhältnis zur Schule. Ich verbinde nicht nur viele positive Lernerfahrungen damit, sondern auch oder vor allem ein tolles soziales Umfeld.
Besonders spannend war für mich, bei der Gründung einer Schule für Hochleistungssportler von Beginn an beteiligt zu sein und deren Entwicklung zu beeinflussen.
Über Karin als Pionierin
Im Zentrum meiner Unterrichtstätigkeit stand immer die Beziehung. So kam ich schnell auf alternative Lernformen und war bei COOL (Cooperatives Offenes Lernen) von Anfang an dabei.
Immer wieder stieß ich aber auf fast unüberwindbare bürokratische Schranken. Vor allem die extreme Abhängigkeit einer Initiative vom persönlichen Engagement zeigte mir Grenzen auf. Daher setze ich mich seit diesem Schuljahr gemeinsam mit Christoph dafür ein, ein kompromissloses, österreichweites, mögliches Modell für die Handelsschule zu entwickeln.
Über Christoph
Ich war Hochbau-Techniker, bin Wirtschaftspädagoge, Lebens- und Sozialberater, Coach- und Managementtrainer. Seit 20 Jahren bin ich Lehrer an einer Handelsakademie/Handelsschule in Oberösterreich und Referent an österreichischen pädagogischen Hochschulen für Persönlichkeitsbildung, soziales Lernen und individuelle Lernbegleitung. Als Familienvater von vier Kindern und begeisterter Abenteurer ist meine spärliche Freizeit sehr erfüllt.
Über Christoph als Pionier
Als Lehrer ging ich von Anfang an eigene, andere Lernwege mit meinen Schüler/innen. Ich hatte das Glück zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Menschen zu treffen. Das öffnete mir viele Türen und ließ mich viele spannende Erfahrungen sammeln.
Ich liebe es MERKwürdige Lernangebote zu designen! Das beginnt bei der formativen, schülerzentrierten Leistungsbeurteilung, geht über Flipped Classroom, bis hin zu Peer-Learning, individuellem Coaching uvm. – „Service is my Success!”
Welche Fragen bringt Ihr selbst zur Pionierstation mit?
Was wir brennend von offenen, spannenden Wirtschaftstreibenden wissen möchten:
- Was braucht Ihr von zukünftigen Arbeitnehmer/innen?
- Wie und in welcher Form können wir mit Euch GEMEINSAM Schule gestalten?
Neue Mittelschule der PH Steiermark - Barbara Dohr, Andrea Wagner
Über die Neue Mittelschule der PH Steiermark
Als eingegliederte Praxisschule der Pädagogischen Hochschule hat unsere Schule vielfältige Aufgaben: Wir entwickeln Schule und Unterricht weiter und versuchen aktuelle pädagogische Forschungsergebnisse in die Praxis umzusetzen. In den pädagogisch praktischen Studien erarbeiten sich die Studierenden durch reflektierte Unterrichtsbeobachtung und angeleitetes Unterrichten erste Erfahrungen im Lehrberuf.
Unsere wichtigste Aufgabe ist es aber, ein Lernort für Kinder und Jugendliche zu sein, ein Ort an dem sie gerne lernen, sich als wertgeschätzte Individuen erleben und ein Ort an dem sie ins kreative Tun kommen.
Unsere Schule wird seit 3 Jahren zu einer verschränkten Ganztagesschule aufgebaut, einer Schule, in der es mehr Zeit gibt für das Lernen, für das Leben in Gemeinschaft und das Tun, für Aktivitäten, die Talente fördern und auf die Anforderungen der Zukunft vorbereiten.
Über Andrea
Viele Erfahrungen haben mich auf meine Tätigkeit als Leiterin der Praxis Neuen Mittelschule der Pädagogischen Hochschule Steiermark vorbereitet.
Die außerschulische Jugendarbeit, das Erststudium (Lehramt für Bewegung und Sport, Psychologie, Philosophie und Pädagogik), das Diplomstudium in Psychologie mit meiner Diplomarbeit über Kreativität in der Mathematik, die Arbeit bei Pro Talent, das Studium für Bildnerische Erziehung und meine Arbeit in verschiedenen Schulentwicklungsprojekten.
Auch an meinen beiden Kindern bin ich gewachsen, an ihren besonderen Begabungen und Behinderungen.
Über Andrea als Pionierin
Tatsächlich habe ich im Lauf meines Lebens einige Wege in der Bildungslandschaft für andere vorbereitet. Ich war eine der ersten Lehrer/innen, die sich über den ECHA Lehrgang in das Gebiet der Begabungsförderung gewagt haben. In der Schule und als Mitarbeiterin des Vereins Pro Talent habe ich als Lehrerin besonders begabte Jugendliche in Enrichmentkursen gefördert und bestärkt.
In den Sozial Integrativen Modellklassen in Kalsdorf konnte ich ab 2002 neue Erfahrungen sammeln. In diesen vier Modellklassen wurden erstmals in Österreich in der Sekundarstufe 1 Kinder und Jugendliche mit Sonderpädagogischem Förderbedarf gemeinsam in Gymnasialklassen als Expositur des BG/BRG Klusemannstraße unterrichtet. Diese gemeinsame Arbeit hat mich weiter bestärkt, Kinder und Jugendliche auf ihren ganz persönlichen, unterschiedlichen Lernwegen zu begleiten und neue, kreative Lernlandschaften zu gestalten.
Die Arbeit als Lehrerin und in der Koordination des Teams hat mir dann eine neue Herausforderung geschenkt. Ich war ab 2009 im Pionierteam der verschränkten Ganztagsschule Klusemann Extern (Klex), aus der mit unterschiedlichen reformpädagogischen Ansätzen eine Schule entstanden ist, in der offenes Lernen, vernetzter Unterricht und wertschätzender Umgang gelebt wird.
Seit Herbst 2013 bin ich nun als Leiterin der Praxisschule tätig. Viele meiner Erfahrungen konnte ich einbringen um die Schule zu einem lebendigen Ort für Schüler/innen, Lehrer/innen und Studierende zu entwickeln. Wir leben Schule von morgen schon heute und gehen mit Freude und Mut an neue Herausforderungen heran — und mit der richtigen Haltung: Das Kind, der/die einzelne Jugendliche steht in seiner Ganzheit immer im Mittelpunkt.
Über Barbara
Ich bin selbstständige Sprach- und Kommunikationstrainerin in der Erwachsenenbildung und Mutter von zwei Töchtern.
Als Trainerin war es mir seit Beginn meiner Tätigkeit ein großes Anliegen nachhaltig, wertschätzend und kooperativ zu unterrichten und meine Teilnehmer und Teilnehmerinnen dabei zu unterstützen selbstorganisiertes und selbstgesteuertes Lernen zu lernen.
Über Barbara als Pionierin
Im gleichen Maße, wie mir ein ganzheitlicher Zugang zu Lehren und Lernen bei meiner Trainingstätigkeit von größter Bedeutung ist, war und ist es mir bei meinen Töchtern wichtig, dass sie in einer Lernumgebung aufwachsen und unterrichtet werden, die sie in ihrer Potenzialentwicklung optimal unterstützen und in der sie mit Respekt und Wertschätzung behandelt werden.
Nach einer privaten Volksschule und der Montessori-Klasse der VS Hirten in Graz besuchen sie nun die Praxisschule NMS Hasnerplatz, die wir als Schule bewusst ausgewählt haben, weil wir eben diese Werte in ihr umgesetzt sehen. Beide Töchter gehen sehr gerne zur Schule und besonders bei der Ganztagesform, die meine jüngere Tochter besucht, bin ich begeistert, wie gut und umfassend der Unterricht und die Begleitung der Jugendlichen funktioniert.
Ich bin deshalb als Bildungspionierin auf dieser Konferenz, weil ich gemeinsam mit Frau Wagner, Direktorin der Praxisschule NMS Hasnerplatz, zeigen möchte, dass auch an einer ‚Regelschule‘ ganzheitliche und pädagogisch moderne Konzepte in großem Stil umgesetzt werden können.
Volksschule Hirten - Tanja Knaß, Gert Wampera
Über die Volksschule Hirten
Im freien Ausdruck lernen: Durch freies Gestalten von Zeichen und Bildern, Musik und Theater, Sprache und Text entwickelt das Kind seine persönliche Ausdrucksform.
Auf eigenen Wegen lernen: Ausgehend von den Interessen und Bedürfnissen des Kindes eröffnet sich sein Lernprozess. Das Kind übernimmt mehr und mehr die Verantwortung für das eigene Tun.
An der Wirklichkeit lernen: Die Lebenswelt des Kindes, seine Eindrücke und Erfahrungen bilden den Ausgangspunkt für eigene Lernprozesse.
Voneinander und miteinander lernen: Die Kinder arbeiten einzeln und in Gruppen, unterstützen sich gegenseitig. Dabei reflektieren sie selbst und kooperativ ihr Denken und Tun.
Gemeinschaft leben lernen: Instrumente zur Kommunikation, Konfliktlösung und Entscheidungsfindung innerhalb und außerhalb der Klasse werden angeboten, erprobt und eingeübt.
Soziale Prozesse gestalten lernen: Erlernte demokratische Haltungen sollen nach und nach zum Einmischen, Mitmischen und aktivem Gestalten diverser gesellschaftlicher Bereiche führen.
Was macht euch zu Pionieren?
Tanja Knaß und Gert Wampera, Teamlehrer_in in der 1M-Klasse der VS Graz Hirten. Unsere „Organisation“ ist eine Mehrstufenklasse, in der Kinder der ersten bis vierten Schulstufe im offenen Setting ihren Lernprozessen folgen und selbstorganisiert und selbstbestimmt ihre Lernziele bearbeiten. Unsere Aufgabe als „Lehrer_in“ ist es, dafür zu sorgen, dass die Kinder dort Unterstützung bekommen, wo sie es brauchen und mich dort zurückzunehmen, wo wir nur stören würden. Weiters haben wir für eine entspannte Umgebung und die notwendigen Lern- und Übungsmaterialien zu sorgen.
Warum sollte eine Teilnehmerin ausgerechnet zu Eurer Pionierstation kommen?
Wer Lust auf Drucken (von Kindern angeleitet) hat oder nur zusehen möchte, wie Kinder mit deiner Freinetdruckerei drucken, der ist bei uns richtig. Nebenbei können wir in einem gemütlichen Gespräch über unsere Arbeit berichten.
Netzwerk der Freilerner - Maria Durlacher, Karin Siakkos, Gudrun Totschnig
Was macht das Netzwerk der Freilerner zur Pionierorganisation?
Der Verein engagiert sich für die freie Wahl des eigenen Bildungsweges. Insbesondere soll die bewusste Entscheidung für das selbstbestimmte Lernen außerhalb schulischer Einrichtungen in Österreich dauerhaft ermöglicht werden.
Bedeutung – Freilernen (oder Unschooling) bezeichnet ein vom jungen Menschen selbstgesteuertes Lernen in seinem jeweiligen Lebensumfeld, im Unterschied zum Schulunterricht und zur klassischen Form des Hausunterrichts (oder Homeschooling). Bei dieser Art des Lernens gibt es daher keinen geplanten Unterricht oder bestimmte Zeiten am Tag, für die schulähnliche Aktivitäten vorgeschrieben sind. Im Wissen, dass Lernen und Bildung immer und überall stattfinden und an keinen Ort und keine Institutionen gebunden sind, erfolgt das Lernen hier nicht durch extrinsische, sondern ausschließlich durch intrinsische Motivation. Der junge Mensch entscheidet selbst, welchen Interessen er wann nachgeht.
Beim Freilernen geht es also nicht um ein weiteres pädagogisches Regelwerk sondern um einen anderen Blick auf das Lernen als höchstpersönliches und natürliches Bedürfnis jedes Menschen und gleichzeitig eine andere Haltung gegenüber dem Kind als gleichwertiger und gleichwürdiger Mitmensch. Getragen vom Vertrauen, dass jeder junge Mensch wiss- und lernbegierig die Welt entdecken und verstehen und im ständigen Spiel seine Gaben und Potentiale zur Entfaltung bringen will, verstehen sich die Eltern und anderen Bezugspersonen als Unterstützer und Begleiter der Lernprozesse, ohne diese bewerten oder lenken zu wollen.
Herausforderungen – Juristisch fällt diese Art des Lernens unter den Begriff „häuslicher Unterricht“, der von der Verfassung als Grundrecht geschützt ist. Das Schulpflichtgesetz wird von den Behörden so interpretiert, dass eine alljährliche Externistenprüfung nach öffentlichem Lehrplan an einer Regelschule abgelegt werden muss. Diese Form der Gleichwertigkeitsfeststellung, die so nicht im Gesetz steht, ist mit dem Freilernen unvereinbar. Sie verhindert eine freie Bildung aus eigenem Antrieb und stört die Entwicklung zu mündigen, eigenverantwortlichen Menschen. Es braucht umgehend neue Lösungen für all die jungen Menschen, die sich selbstbestimmt und mit Begeisterung ihr Wissen und ihre Fähigkeiten aneignen.
Ziel – Vielfalt im Bildungswesen bedeutet Bereicherung für alle Seiten. In einem wertschätzenden gleichberechtigten Dialogprozess sollen gemeinsam mit den zuständigen Behörden konstruktive Lösungen erarbeitet werden, die das uneingeschränkte „Frei-Sich-Bilden“ ermöglichen. Dies kann sofort auf Basis der geltenden Gesetze erfolgen, etwa durch eine Freilerner-freundliche Auslegung der Gleichwertigkeitsfeststellung (z.B. durch Kooperationen mit alternativ- pädagogischen Privatschulen). Unser Ziel ist aber die volle gesetzliche Umsetzung des Rechts auf freie, selbstbestimmte Bildung, so dass jeder Mensch seinen eigenen Bildungsweg selbst wählen kann!
Was macht Euch zu Pionieren?
Maria Durlacher
Im ersten Lebensjahr unserer Tochter erwachten mein Bauchgefühl, Vertrauen in mich selbst und die Natur wieder – ich bemerkte, dass das „Navigationssystem“ in mir, mich täglich auf Wege führt, die ich und meine Familie als erfüllend und sehr lebenswert empfinden. Seitdem mache ich auch „nur“ mehr das wozu ich mich berufen fühle:
Ich schaffe, zusammen mit anderen Familien, ein Umfeld in dem sich unsere Tochter mit innerer Würde entfalten kann, gebe Yoga und Naturwissen weiter (www.reichhaltig.com) und bin als bedürfnisorientierte Beraterin zu den Themen Stillen/Beikost/(Baby)Schlaf tätig. Seit ich denken kann faszinieren mich Pferde. Deshalb erlaube ich mir nun seit 1 ½ Jahren, Wissen und Fähigkeiten zu erlangen, um Pferd-Mensch-Beziehungen, artgerecht und stärkend für beide Seiten, grundlegen zu können.
Über Maria als Pionierin
Als Pionierin sehe ich mich vor allem deshalb, weil ich bemerkt habe, dass in unserer Kultur nur wenige Menschen sehen und fühlen, dass unsere Töchter und Söhne (und wir selbst) uns vollkommen entwickeln wenn wir unserem inneren „Navigationssystem“ vertrauen und folgen – sich frei, natürlich und selbstbestimmt bilden.
Freie Bildung in jedem Alter sehe ich als unglaublich potentialgeladene Bildungsmöglichkeit. – In England und Kanada, zum Beispiel, gibt es seitens des Ministeriums/der Öffentlichkeit/der Universitäten umfangreiche Unterstützung und Wertschätzung für Eltern von freilernenden Kindern, solch einen Umgang miteinander wünsche ich mir auch für Österreich.
Karin Siakkos
Mehr Info in Kürze!
Über Karin als Pionierin
Mehr Info in Kürze!
Gudrun Totschnig
Ich habe von meinen Kindern (geboren 2007, 2010, 2014) gelernt, meiner eigenen Begeisterung zu vertrauen und mich von ihr tragen zu lassen. Dadurch entdecke ich nach und nach, was (in) mir liegt, mir Freude bereitet, und leicht von der Hand geht. Mit meinen wiederentdeckten Gaben habe ich ein Buchprojekt über das Freilernen gestartet („Lernen ist wie Atmen…“ (http://www.lernen-ist-wie-atmen.net), bin Mitgestalterin des Wohnprojekts Hasendorf (http://www.wohnprojekt-hasendorf.at) und Redakteurin im TAU. Magazin für Barfußpolitik (http://www.tau-magazin.net). Im Verein Netzwerk der Freilerner bin ich Leiterin (im soziokratischen Sinn) des Arbeitskreises für Öffentlichkeitsarbeit, Recht und Forschung.
Über Gudrun als Pionierin
Als Pionierin sehe ich mich vor allem deshalb, weil wir mit dem Freilernen einen Lebens- und Bildungsweg für uns als Familie gewählt haben und leben, der in Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch nicht erlaubt ist.
Und mich persönlich hat das Freilernen ermutigt, auch selbst ungewohnte Bildungswege zu gehen. So habe ich beispielsweise eine Ausbildung zur „Projektleiterin für soziale und nachhaltige Entwicklung“ zusammengestellt, die ganz auf meine Bedürfnisse und Talente zugeschnitten war und dennoch vom WAFF finanziert wurde. Ich erlaube mir nun auch, nur in Projekten mitzuarbeiten, die mich wirklich begeistern.
Studierende im Aufbruch
WAS MACHT DEINE ORGANISATION ZU EINEM PIONIERUNTERNEHMEN?
„Studierende im Aufbruch“ ist eine einzigartige Möglichkeit als Student/in neue Wege zu gehen. Erstmalig bekommen damit Studierende die Chance, total selbstbestimmt und selbstverantwortlich ihre Kompetenzen an Schulen einzubringen!
Wie es funktioniert? Schulen, die etwas verändern und einen Aufbruch wagen wollen, gehen ein Studienjahr lang eine Kooperation mit uns Studierenden ein. Die Schule nennt bedeutsame Entwicklungsthemen, wir (er-)finden dazu neue Ideen und mögliche Lösungen – ein gemeinsam getragener Schulentwicklungsprozess – eine bottom-up-Veränderung im System Schule startet!
WAS MACHT DICH ZU EINER PIONIERIN?
In der Schule sollten nachhaltiges Lernen, die Interessen, die Gesundheit und die Stärken der Kinder im Mittelpunkt stehen.
Wir sind Studierende der Primarstufenlehrer/-innenausbildung und der Meinung, dies kann nur erreicht werden, wenn unsere Schüler/innen sowohl körperlich und geistig gesund sind, als auch ein geeignetes Umfeld zur Verfügung stehen haben, um für sie persönlich bedeutsame Lernerfahrungen machen zu können.
Für diese Überzeugung arbeiten wir schon jetzt – wir warten nicht ab, bis wir ausgebildete Lehrer/innen sind oder bildungsverantwortliche Veränderungen einleiten! Wir übernehmen Verantwortung und bringen unseren Beitrag dazu, dass die volle Potenzialentfaltung unserer Kinder in der Schule möglich ist. Das macht uns zu Pionier/-innen!
WARUM SOLLTE EINE FREIRÄUMERIN AUSGERECHNET ZUR EURER PIONIERSTATION KOMMEN?
Es erwarten jede/n Teilnehmer/in mitreißende Erfahrungsberichte und Impulse, wie Schule neu gestaltet werden kann. Aber noch wichtiger – Ideen dazu, wo man mit Veränderung anfängt und am besten nicht aufhört.
WELCHE FRAGEN bringt Ihr SELBST ZUR PIONIERSTATION MIT?
- Welche Veränderungsprozesse sind notwendig, um Schule zeitgemäß und vor allem mit Fokus auf die Bedürfnisse der Kinder zu gestalten?
- Welche Ängste und Herausforderungen könnten Lehrpersonen im Wege stehen, um neue Pfade und Richtungen zu wagen?
- Wo gibt es Pionierschulen in Österreich, die schon einen Aufbruch wagten und welche Motivation steckt hinter diesem Aufbruch?
Volksschule Kalkleiten - Brigitta Hribernig, Sabine Mair-Nehammer
WAS MACHT EURE ORGANISATION ZU EINEM Bildungspionier?
Die Volksschule Kalkleiten arbeitet seit 15 Jahre nach dem pädagogischen Konzept von Peter Petersen, dem Jenaplan. Persönlichkeits- und Potentialentfaltung des einzelnen Kindes stehen im Mittelpunkt. Selbstorganisation, Eigenverantwortung und Eigenständigkeit werden von Beginn an gefördert.
Die Kinder kennen die Ziele des Lehrplans, die ihnen in Form von Mind Maps zur Verfügung gestellt werden. Kinder dürfen eigene Lernwege finden und arbeiten im persönlichen Tempo an den Zielen. Unsere Schülerinnen und Schüler können eigenen Interessen nachgehen, dürfen die Ergebnisse ihres Tuns in Präsentationen darstellen.
Im Sachunterricht wird projektorientiert gearbeitet und präsentiert. In den kreativen Bereichen werden Persönlichkeit und Begabungen der Kinder gefördert und gefordert. Unsere Schülerinnen und Schüler gestalten das Schulleben aktiv mit und beschließen Vorgänge demokratisch.
WAS MACHT EUCH ZU PIONIEREN?
Brigitta Hribernig: Direktorin, VS Lehrerin in der GS I, Montessori Pädagogin, Jenaplan Pädagogin, Schulentwicklungsberaterin, Obfrau von Schule im Aufbruch Steiermark
Sabine Mair-Nehammer: VS Lehrerin der GS II, Montessori Pädagogin, Jenaplan Pädagogin, Sonderpädagogin, Team Schule im Aufbruch Steiermark
Durch die eigenen schulischen Erfahrungen und die Schulerlebnisse mit den eigenen Kindern haben wir versucht ein System zu entwickeln, das den Kindern ermöglicht sich entsprechend ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten bestmöglich zu entwickeln. Die natürliche Neugierde und Freude am Suchen, Finden und Erfahren (Lernen) soll erhalten bleiben. Wir versuchen die Kinder mit dem passenden Werkzeug auszustatten, dass sie zum selbstständigen Bildungserwerb befähigt.
WARUM SOLLTE EINE FREIRÄUMERIN AUSGERECHNET ZUR EURER PIONIERSTATION KOMMEN?
Man kann erfahren, wie man von Beginn der Schulzeit an Selbstverantwortung, Kreativität und Begeisterung unterstützen und fördern kann. Damit Kinder Verantwortung für sich, ihre Mitmenschen und ihre Umwelt übernehmen, braucht es ein innovatives Schul- und Unterrichtskonzept.
Projektschule Graz - Stefanie Dinh, Helga Pöttler, Patricia Thaller
WAS MACHT EURE ORGANISATION ZU EINER PIONIEREINRICHTUNG?
Die Projektschule Graz versteht sich als Lebensschule, in der Lernen gelebt und Leben gelernt wird. In 4 Mehrstufenklassen, die sehr vernetzt arbeiten, orientieren wir uns stark an den Grundsätzen der Gestaltpädagogik und streben immer danach, in Beziehung zu sein und Beziehung zu ermöglichen- Beziehung zu sich selbst, Beziehung zum Gegenüber/ zur Gruppe und persönliche Beziehung zum Thema.
Unsere Schule macht es sich täglich zur Aufgabe, die individuelle Lernfreude der Kinder zu erhalten, zu bewahren und weiter zu entwickeln.
Dazu gehört die Kompetenz zum eigenverantwortlichen und selbstständigen Lernen und Er- lernen, wir als LehrerInnen und PädagogInnen sehen uns als liebevolle aber konsequente BegleiterInnen bei diesem Prozess.
Als LehrerIn in der Projektschule habe ich die Möglichkeit, der/die beste LehrerIn zu werden, die ich werden kann und mutig neue Ideen umsetzen zu können.
WAS MACHT STEFANIE ZU EINER PIONIERIN?
Stefanie hatte schon immer den Wunsch, die Welt ein kleines Stück besser zu machen, indem sie Kindern zur Seite steht, ihren persönlichen Weg zu finden. Dieser Wunsch hat sie dazu inspiriert, Volksschullehrerin zu werden.
Als Sozialpädagogin hat Stefanie intensive Erfahrungen in der Arbeit mit Schwerst- mehrfach behinderten Kindern und Jugendlichen gesammelt und als Mama von 2 Jungen (fast 3 und 4) nun den Weg in ihre eigentliche Berufung eingeschlagen- Lehrerin mit Leib und Seele zu sein.
Stefanie als Pionierin
Zur Pionierin macht mich, mutig immer wieder aufs Neue andere Wege einzuschlagen. Dazu gehört vor allem das Vertrauen in die Kinder als auch in mich selbst als ihre Begleiterin zu haben. Ich habe es mir zum Ziel gemacht, meine Schülerinnen und Schüler so zu unterstützen, dass sie ihren persönliche Lern- und Wissensweg entdecken können.
WAS MACHT HELGA ZU EINER PIONIERIN?
Als frischgebackene Volksschullehrerin stürzte sich Helga zuerst in die Selbstständigkeit. Baute am Land eine Nachmittagsbetreuung auf, beschloss aber dann, doch auch zu unterrichten.
Nach ersten Erfahrungen als Regelschullehrerin kam bald der Wunsch nach etwas anderem auf. Einer Schule, wo die Menschen in ihrer Ganzheit im Mittelpunkt stehen und wo offene Strukturen ein Wachsen aller Beteiligten leichter möglich machen. Dieser Ort ist seit 2009 die Projektschule Graz. Nach einer einjährigen Karenz (Mamapause) lässt sich Helga seit April wieder von täglich neuen Eindrücken und Situationen in der Schule herausfordern und begeistern.
Helga als Pionierin
Lehrerin zu sein, heißt täglich Neues über sich und das Leben zu erfahren. Neugierig und flexibel auf die Unterschiedlichkeit der Kinder einzugehen und offen zu spüren, was die Situation gerade braucht. Lehrerin sein heißt auch, mutig neue Lernwege zu entdecken und diese zu beschreiten.
WAS MACHT PATRICIA ZU einer PIONIERIN?
Aufgewachsen in der grauen, engen Welt der österreichischen Sechziger Jahre, begegnete sie im Gymnasium der Siebziger einem Lehrer der ihr die Welt des Fragens eröffnete, des Hinterfragens, des genauen Hinschauens.
Nun begann die Suche nach Antworten, nach Lösungen getragen vom Gefühl des Aufbruchs. Das Vertrauen, der Glaube, dass das „Gute, Wahre und Schöne“ siegen würde (Zitat österreichischer Lehrplan), gab Kraft immer wieder neue Ziele zu setzen und Projekte zu entwickeln.
Patricia als Pionierin
Schulglocke, Zweierreihe, Ziffernnotenbeurteilung, Lernen im 50 Minutentakt – all dies musste verändert werden.
Humane Bedingungen für Kinder und Erwachsene in Schulen, Systemen schaffen. Nur glückliche Erwachsene die ihren Beruf als Berufung wahrnehmen können, sind in der Lage mit sich selbst und Kindern so in Beziehung zu treten, dass fruchtbare Lebens- und Lernerfahrungen möglich sind. Deshalb Ausbildung zur Gestaltpädagogin und Trainerin für Lehrerinnen.
Gründung einer Kindergruppe – Vorbild Kinderläden in Deutschland – für die eigenen Kinder. Begonnen haben wir mit 5 Kindern, heute gibts 2 Gruppen und eine Warteliste – im Sommer feiern die „Bunten Knöpfe“ ihr 25 jähriges Jubiläum. Freinetpädagogik, offenes Lernen eingestreut in 25 Jahren als Lehrerin in der Regelschule, in kleinen Dörfern landauf, landab …
Nun Leiterin der Projektschule, angekommen an einem Ort wo Vieles möglich ist.Wo weiter entwickelt werden darf und soll.
WARUM SOLLTE EINE FREIRÄUMERIN AUSGERECHNET ZUR EURER PIONIERSTATION KOMMEN?
Wir stellen unser Projekt Gleitzeit/ GTS vor, das erst im Mai 2018 die Testphase durchlaufen hat und berichten von unseren Erfahrungen und Erkenntnissen. Damit wollen wir neue Wege des selbst- und eigenverantwortlichen Lernens beschreiten.
WELCHE FRAGEN BRINGST DU SELBST ZUR PIONIERSTATION MIT?
- Welche Möglichkeiten bei der Unterstützung zum selbstorganisierten Lernen gibt es noch?
- Welche Schulen/ Unternehmen/ Menschen arbeiten ähnlich und wir können wir uns vernetzen und kooperieren?
Volksschule St. Oswald - Sabine Ifkovich, Marie Otto
WAS MACHT EURE ORGANISATION ZU EINEM Bildungspionier?
Die Volksschule St. Oswald bei Plankenwarth ist nicht nur eine Schule. Es ist eine Gelegenheit geschützt in einer achtsamen Umgebung zu wachsen, sich zu entwickeln und Potenziale zu entfalten.
Unsere SchülerInnen haben vielfältige Interessen, Talente und Persönlichkeiten. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu begleiten. In unserer pädagogischen Arbeit mit den SchülerInnen stehen Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und größtmögliche Motivation im Vordergrund.
Die Kinder lernen schon sehr früh Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen, sie arbeiten an individuellen Zielen (Mindmaps) des Lehrplans, können sich neue Inhalte mit Hilfe von Materialien erarbeiten, üben selbstständig und erbringen Lernbeweise. Wir wollen die Kinder so früh als möglich fit für die Zukunft machen.
WAS MACHT DICH ZU EINER PIONIERIN?
Sabine Ifkovich, Schulleiterin und Klassenlehrerin einer Mehrstufenklasse GSII
„Wer eine Vision hat, hat auch ein Ziel. Wer ein Ziel hat, sieht auch den Weg“ (Verf. unbekannt). Mit einer Vision, Kinder die Neugierde für diese Welt aufrecht zu erhalten, ihnen eine respektvolle Lernumgebung zu bieten und sie hungrig auf Lernen zu machen, habe ich vor sieben Jahren die Leitung dieser Schule übernommen.
Es war ein Herzensanliegen von mir „Schule neu zu denken“, da meine Erfahrungen mit nachhaltigem Lernen und dem Entdecken meiner Potentiale, erst nach meiner Schulzeit begonnen haben. Mit einem sehr engagierten Team ist es uns gelungen, unsere Schule in einen innovativen, familiären Bildungs- und Lebensort für Kinder und LehrerInnen umzugestalten, in der das Individuum Kind im Mittelpunkt steht.
Jedes Kind soll individuell betrachtet und in seinem Leistungsvermögen akzeptiert und gefördert werden.
Marie Otto: Klassenlehrerin einer Familienklasse
In Österreich sind wir es gewohnt – oder wurde uns beigebracht – uns an, vor über vielen Jahrzehnten festgelegten und weitergegeben Regeln, Vorgaben und Abläufe zu halten. Selbst wenn sich unsere Innere Stimme vor Unbehagen sträubt und unsere Gedanken um eine Generalüberholung veralteter Modelle immer lauter werden und uns dazu drängen, nicht zu 100% hinter unserer Arbeit zu stehen, ist der Ausbruch aus diesem Kreislauf nicht immer einfach.
Neue Wege zu beschreiten, erfordert Mut und Begeisterung. Furchtlosigkeit gegenüber Testphasen und Rückschritten. Als Ausbrecherin liebe ich meine tägliche Arbeit mit Kindern, wir haben uns die Möglichkeit geschaffen, dass jeder/e Einzelne/r einen Raum unter Berücksichtigung individueller Bedürfnisse für die bestmögliche Entfaltung der persönlichen Fähigkeiten und Zufriedenheit bekommt.
Warum sollte eine Teilnehmerin ausgerechnet zu Eurer Pionierstation kommen?
Wir wollen euch vorstellen, welche Möglichkeiten und Arbeitsstrukturen wir geschaffen haben, um das Lernen und Arbeiten an unserer Schule für alle Beteiligten interessensorientiert und freiräumiger zu gestalten. Im gemeinsamen Austausch wollen wir zu neuen Ideen anstiften und sind gespannt, Inspirationen und innovative Zugänge von euch zu erfahren.
WELCHE FRAGEN bringt Ihr selbst ZUR PIONIERSTATION MIT?
Wieviel Struktur und Vorgabe braucht es wirklich zur Erreichung der Lernziele für die Kinder, wenn man den persönlichen Drang nach Wissbegier und Wachsen an Erfolgserlebnissen berücksichtigt?
Wie können unterschiedliche Lernniveaus stattfinden und damit verbundene Kategorisierungen in Schulstufen vermieden werden, wenn Kinder nicht in Mehrstufenklassen unterrichtet werden?
Wie kann Wirtschaft Schule unterstützen, um bei Eltern auch das Bewusstsein zu schärfen, dass Schule nicht mehr gleich funktionieren kann wie vor 30 , 20 oder 10 Jahren?
Evangelische Schule Berlin Zentrum - Ivi Kussmaul
WAS MACHT die Evangelische Schule Berlin Zentrum ZU EINEM Bildungspionier?
Die Evangelische Schule Berlin Zentrum ist ein absoluter Pionier, wenn es um neue Lernmethoden geht. Der Fokus liegt hier vor allem darauf, im Leben zu lernen und nicht nur in standarisierten Schulfächern. In der Zukunft braucht es Menschen mit Ideen und vor allem Mut, diese auch umzusetzen. Die zentralen Werte der Schule sind: Verantwortung, Herausforderung, Selbstständigkeit, Nachhaltigkeit und Inklusion. Die neuen Schulfächer und Umgangsmethoden der Schule verkörpern diese Werte.
Wichtig ist aber vor allem die grundlegende Veränderung der Lehrer-Schüler Beziehung. Wertschätzung statt Bewertung ist uns wichtig.
Diese Beziehungskultur lässt sich auch auf Unternehmen übertragen, weswegen wir 2014 Schüler Coachen Manager begonnen haben, ein Format in dem wir mit verschiedenen Übungen die Besonderheiten unserer Beziehungskultur vorstellen und schließlich den Unternehmen helfen, ihre eigene Beziehungskultur zu überdenken und zu verbessern.
WAS MACHT DICH ZU EINER PIONIERIN?
Ich gehe seit der siebten Klasse auf die Evangelische Schule Berlin Zentrum, welche wir uns bewusst ausgesucht haben. Da die Schule sich in einem ständigen Wandel befindet, überlegen wir seit unserem Schulbeginn ständig wie man Schule noch besser gestalten kann. Wir sind der Überzeugung, dass nur weil Schule schon immer Frontalunterricht bedeutet hat, heißt dies nicht, dass es auch der richtige Weg ist. Aus diesem Gedanken heraus wurde auch die Organisation „Schule im Aufbruch“ gegründet, mit der unsere Schule zusammenarbeitet.
Seit 2013 stelle ich auf Tagungen oder bei anderen Schulen regelmäßig unser Konzept vor. In dieser Zeit ist viel passiert, Schule im Aufbruch wurde gegründet und mittlerweile kennen viele das Konzept, was mich sehr freut.
Mir geht es bei der Arbeit darum, mein Privileg, auf eine innovative Schule zu gehen, nicht einfach nur zu genießen, sondern so zu nutzen, dass immer mehr Schüler diese Möglichkeit dazu haben.
Warum sollte eine Teilnehmerin ausgerechnet zu Deiner Pionierstation kommen?
Weil es es darum gehen wird, wie man Schule mit einfachen Mitteln viel besser gestalten kann. Diese Mittel lassen sich auch auf Unternehmen und andere Institutionen anwenden.
Weil das Thema Beziehungskultur jeden was angeht! Beziehungskultur in der Schule, im Unternehmen, in der Familie.
Weil wir Übungen und Fragerunden machen und es deshalb nicht langweilig wird!
WELCHE FRAGEN bringst Du selbst ZUR PIONIERSTATION MIT?
Wie wollen wir miteinander umgehen?
Was brauchen wir eigentlich, um unsere Beziehungskultur zu verändern?
Neue Musikmittelschule Mautern - Viktoria Mitter, Andrea Nuncic
WAS MACHT EURE ORGANISATION ZU EINEM Bildungspionier?
Die Säulen unserer Schule sind: Eigenverantwortung, Selbstorganisation, Freude, Selbstvertrauen und Sinnhaftigkeit für das Lernen. Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler täglich in ihren Interessen und Talenten zu fördern und zu fordern.
Der Fokus liegt ganz klar auf der Gelingenskultur, Fehler sind Erfahrungen, die uns wachsen und entwickeln lassen. Unsere Schule ist ein Ort des Lernens für alle, auch die Lehrerinnen und Lehrer. Wertschätzende Haltung, Arbeiten im Team und spiegeln sich in unserem Tun wider.
Das große Ziel unserer Arbeit ist, dass die Kinder gut auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet werden, indem sie gestärkt nach Lösungen suchen.
WAS MACHT DICH ZU EINER PIONIERIN?
Ich habe mich seit meinem Studium mit dem Begriff „Lernen“ auseinandergesetzt und bin auf ganz neue Gedankenanstöße gekommen. Weiters hatte ich die Ehre, die Lerndesignerausbildung zu absolvieren, die genau meine Vorstellung von nachhaltigem Lernen mit Studien untermauerte.
Parallel dazu fing ich einfach an, meinen Unterricht umzugestalten und mich ganz und gar auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zu fokussieren. Auch wenn man manchmal zweifelt, habe ich nun die Bestätigung nach einigen Jahren der schülerzentrierten Arbeit, dass es funktioniert.
Ich nehme Kinder wahr, die mit den Erwachsenen mitdiskutieren, argumentieren und ihre Meinung äußern, aber auch unsere Welt kritisch hinterfragen. Genau solche Kinder sind die Menschen der Zukunft, die sich trauen, mit den Herausforderungen umzugehen und Lösungen aktiv suchen.
Als Schulleiterin der NMS Mautern habe ich von Beginn an die Ideen von eigenverantwortlichem und selbstorganisiertem Lernen als wichtige Voraussetzung einer lernenden Organisation vertreten. Der Gedanke dahinter ist, dass wir unsere Kinder auf ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben auf allen Ebenen vorbereiten sollen und wir aber nicht wissen, wie deren Lebenswelt in 15 bis 20 Jahren aussehen wird.
Resilienz, Flexibilität und Lösungsorientiertheit werden wichtige und entscheidende Skills im 21. Jahrhundert sein. Hinter diesen Schwerpunkten verbirgt sich meine eigene Berufsbiografie, die sich von einer Vertriebsmitarbeiterin in Europas größtem Leiterplattenhersteller über die Leiterin von arbeitsmarktpolitischen Projekten und der Nachmittagsbetreuung von Jugendlichen in einem Lernzentrum bis hin zur Lehrerin und Schulleiterin erstreckt.
Warum sollte eine Teilnehmerin ausgerechnet zu Eurer Pionierstation kommen?
Das ganzheitliche Konzept von Lernen und Lehren und der persönliche Umgang der SchülerInnen und LehrerInnen schaffen einen Nährboden, der das Wachsen und Gedeihen von Persönlichkeiten zulässt. Ideen holen, damit die eigene „Mutpflanze“ zu wachsen beginnt.
WELCHE FRAGEN bringt Ihr selbst ZUR PIONIERSTATION MIT?
- Wie kann der notwendige „Bildungswandel“ in den Köpfen der Eltern ankommen?
- Was erwarten sich Wirtschaftsbetriebe von den Schulen?
- Welche Grundkompetenzen sind in der digitalisierten Welt noch gefragt?
Programm – Montag, 11. Juni
Programm – Dienstag, 12. Juni
Die Formate im Überblick
Pionierstationen
Praktiker aus Unternehmen, die schon einige neue Wege gegangen sind, stellen ihre Erfahrungen vor. Du suchst Dir interessante Unternehmen aus und kommst mit Ihnen und anderen Teilnehmern in Kleingruppen ins Gespräch.
Kollegiale Fallberatung
Ein Teilnehmer stellt eine besonders knackige Fragestellung aus seinem Veränderungsalltag vor und ersucht um kollegiale Beratung durch andere Teilnehmer. Du kannst in die Rolle des Fallgebers oder Beraters schlüpfen.
Open Space
Du hast eine Fragestellung rund um Selbstorganisation, Ganzheit und unternehmerischen Sinn? Oder Du hast einen Input, den Du den anderen Freiräumern anbieten willst? Dann komm’ in den Open Space, biete eine Session an und triff’ auf andere Teilnehmer, die mit Dir arbeiten wollen.
Keynotes
Wir gehen sehr sparsam mit diesem Format um, bemühen uns dafür um besonders anregende Inputgeber. Und wir geben den Teilnehmerinnen die unmittelbare Gelegenheit, zum gerade Gehörten in den Dialog zu gehen.
Mini-Workshops
Ausgewählte Inputgeber bieten Dir in kurzen, maximal zweieinhalbstündigen Formaten einen spannenden Einstieg in Fragen, die für neue Organisations- und Arbeitsformen besonders relevant sind.
Reflexion
Auf der Freiräume (Un)Conference wirst Du Dich mit einer Vielzahl von Themen auseinandersetzen. Da ist es dann besonders wichtig, an unterschiedlichen Stellen innezuhalten um zu reflektieren, was Du zu Hause weiterbearbeiten möchtest. Mit angeleiteten Reflexionsformaten unterstützen wir Dich dabei.
Keynotes
Keynote Schwerpunkt Sinn - Uwe Lübbermann
Uwe Lübbermann ist Gründer und zentraler Moderator des Premium Getränkekollektivs und darüber hinaus Begleiter für eine Reihe anderer Organisationen.
In seiner Keynote Das unmögliche Unternehmen wird uns Uwe über den Sinn des von ihm gegründeten Unternehmens erzählen: Die Gleichwürdigkeit von Menschen. Und diesen leben sie beeindruckend konsequent.
Keynote Schwerpunkt Bildung - Bernhard Frischmann
Bernhard Frischmann ist für eine Bildungsregion mit 54 Pflichtschulen verantwortlich. Er versucht durch seine Impulse, die jungen Menschen als Person in die Mitte aller Überlegungen zu stellen.
In seiner Keynote Im Dialog auf dem Weg zur Schule des 21. Jahrhunderts stellt er einige wichtige Fragen zur Bildung der Zukunft:
- Was brauchen junge Menschen, damit sie sich den Fragen der Zukunft stellen können?
- Wie schaffen wir es, dass Schulen zu einem Ort werden, an dem Gelingen organisiert wird?
Keynote Schwerpunkt Sinn - Uwe Lübbermann
Über sich schreibt Uwe kurz und prägnant: Gründer und zentraler Moderator des Premium Getränkekollektivs, Begleiter für eine Reihe anderer Organisationen.
Und darum wird es in seiner Keynote Das unmögliche Unternehmen gehen:
Stell dir vor, du gründest eine Organisation, einen Betrieb. Ohne Geld, Branchenkenntnis, Erfahrung oder gar einen Plan – nur mit einem Sinn: die Gleichwürdigkeit von Menschen.
Deshalb lässt du ab Tag eins alle Beteiligten bei allen Entscheidungen gleichberechtigt mitreden, machst keine schriftlichen Verträge, damit alle jederzeit gehen könnten, machst auch keine Werbung, weil die eh meist nur belästigt, schließt Gewinne auf Kosten anderer aus, und so weiter. Das geht so nicht? Geht doch. Der Gründer Uwe Lübbermann erzählt, wie.
Keynote Schwerpunkt Bildung - Bernhard Frischmann
Bernhard Frischmann ist für eine Bildungsregion in Tirol mit 54 Pflichtschulen verantwortlich. Er versucht durch seine Impulse in der Region, Menschen in Schulen zu ermutigen, die jungen Menschen als Person in die Mitte aller Überlegungen zu stellen. Durch die konkrete Realisierung von Werten auf dem Hintergrund der Wirklichkeit erschließt sich Sinn. Und Sinn bewegt.
Und darum wird es in seiner Keynote Im Dialog auf dem Weg zur Schule des 21. Jahrhunderts gehen:
„Die Zeit ruft nach „Persönlichkeiten“, aber sie wird solange vergeblich rufen, bis wir die Kinder als Persönlichkeiten leben und lernen lassen, ihnen gestatten, einen eigenen Willen zu haben, ihre eigenen Gedanken zu denken, sich eigene Kenntnisse zu erarbeiten, sich eigene Urteile zu bilden; bis wir, mit einem Wort, aufhören, in den Schulen die Rohstoffe der Persönlichkeit zu ersticken, denen wir dann vergebens im Leben zu begegnen hoffen.“
Ellen Key, schwedische Reformpädagogin
Der hohe Wert des Gehorsams passt in eine Schule des 18./19. Jahrhunderts. Er passt in eine Zeit, in der Konformität, Anpassung, Konditionierung das Denken geprägt haben.
In einer modernen Gesellschaft, in der Individualität, Pluralität, Kreativität hohe Werte sind, geht es darum, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen und für sich einzustehen. Verantwortung und Freiheit sind ein untrennbares Geschwisterpaar.
- Welche Kompetenzen von heute werden WESEN-tlich für die Gestaltung der Zukunft sein?
- Gerade in einer Zeit der Beschleunigung kennen wir weder die Fragen der Zukunft noch die Antworten. Was brauchen junge Menschen, damit sie sich den Fragen der Zukunft stellen können?
- Und wenn Selbstführung eine der zentralen Kompetenzen sein wird: Wie schaffen wir es, dass Schulen zu einem Ort werden, an dem Gelingen organisiert wird?
Die Kultivierung des Bodens ist mühsam und nach dem Säen braucht es Zeit bis zur Ernte. Ähnlich ist es wohl auch mit der Kulturtransformation in Organisationen und Schulen. Der Dialog, die Empathie, das Vertrauen und Zutrauen, das „von sich absehen können“ und das Stärken von Beziehungen unterstützen die Transformation.
Die „vier Kapazitäten für neues Verhalten“ (von Isaac Williams) sind mir auf diesem Weg hilfreich:
- Suspendieren: Annahmen in der Schwebe halten. Auftauchende Gedanken und Gefühle zur Kenntnis nehmen. Sie beobachten, ohne danach handeln zu müssen.
- Zuhören: Den Lärm im eigenen Inneren wahrnehmen, akzeptieren und loslassen. Dies erfordert Präsenz und Achtsamkeit.
- Respektieren: Erneut hinschauen und nach den Quellen seiner Erfahrung suchen. Ich sehe dich an und du gewinnst Ansehen!
- Artikulieren: Position beziehen und von Herzen sprechen.
Schulentwicklung braucht große Visionen, kleine Schritte und einen langen Atem.
Open Space
Du hast eine Fragestellung rund um Selbstorganisation, Ganzheit und unternehmerischen Sinn? Oder Du hast einen Input, den Du den anderen Freiräumern anbieten willst? Dann komm’ in den Open Space, biete eine Session an und triff’ auf andere Teilnehmer, die mit Dir arbeiten wollen.
Einige Menschen haben uns schon im Vorfeld geschrieben, dass sie gerne eine Open Space Session hosten möchten. Hier findest Du einen Ausblick auf diese Sessions.
Mo 14:30-15:30 | Sinnstiftende Jobs – Ein reines Elitenthema?
Thomas Olbrich & Christoph WeissenböckSinnstiftende Jobs – Ein reines Elitenthema?
Wie viel Sinn muss ein Job haben? Und: Sind Arbeitgeber für die Motivation des Teams zuständig?
Mitarbeiter, die ihre Arbeit als Sinnvoll wahrnehmen, sind motivierter. So weit, so bekannt. Können aber alle Jobs in allen Hierarchiestufen mit „Sinn“ ausgestattet werden oder betrifft das ohnehin nur Tätigkeiten mit viel Verantwortung? Wenn ja: Ist dafür rein das Unternehmen verantwortlich? Welche Rolle spielt eine offene Kommunikation in der Organisation dabei? Was kann ein Arbeitgeber beim Thema „Sinn“ überhaupt leisten?
Mo 15:30-16:30 | Die Gemeinwohlmatrix. So wirtschaften, wie wir im privaten Leben unsere Beziehungen gestalten
Patrick Huiber & Katharina LiebenbergerDie Gemeinwohlmatrix. So wirtschaften, wie wir im privaten Leben unsere Beziehungen gestalten
Wie können wir im unternehmerischen Kontext den Bezug zu unseren menschlichen Grundwerten sicherstellen und damit Unternehmen und Organisation weiterentwickeln?
Die Gemeinwohlmatrix ist ein Werkzeug, dass uns hilft die menschlichen Grundwerte auch in unseren Unternehmen zu leben. In der Anwendung unterstützt sie uns gelingende Beziehungen in unserer Organisation und mit unseren Berührungsgruppen bewusst zu gestalten.
Die Open Space Session lädt ein, die Gemeinwohlmatrix kennenzulernen und mit den Fragestellungen im eigenen Kontext zu experimentieren.
Mo 17:00-18:00 | Operations 4.0 - Selbstorganisation und Agilität im operativen Konzernumfeld
Ronny Großjohann & Robert HarmsOperations 4.0 - Selbstorganisation und Agilität im operativen Konzernumfeld
Wie kann eine New-Work- Arbeitskultur in operativen Bereichen in Konzernen eingeführt und dauerhaft etabliert werden?
Wo wir hinsehen, tauchen die Schlagworte Digitale Transformation und Industrie 4.0 inflationär auf. Diese Transformation findet aber nicht nur in der Maschinenwelt statt, vielmehr sehen wir den Bedarf nach einer neuen Arbeitskultur, die den Mitarbeiter befähigt, auf die schnellen Veränderungen in Technologie, Geschäftsmodellen und Märkten zu reagieren. Während dieser Transformationsprozesse häufig im Innovationsumfeld gefördert wird, möchten wir diskutieren wie Werte wie Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung und Agilität der Mitarbeiter auch in traditionellen operativen Bereichen umgesetzt werden kann.
Konzernprozesse und –strukturen, die über Jahre gewachsen und gefestigt sind werden oft im Widerspruch zu den neuen Arbeitskulturen gesehen. Wie können wir diese Widersprüche auflösen und die notwendigen Freiräume schaffen, damit auch die operativen Bereiche ihr volles Potenzial ausschöpfen können.
Di 13:30-14:30 | Wie Working Out Loud dich in 12 Wochen … inspirieren kann neue Wege zu gehen
Karin Köckeis, Petra Leitgeb &Werner MotzetWie Working Out Loud dich in 12 Wochen … inspirieren kann neue Wege zu gehen
Working Out Loud (WOL) ist aktuell in aller Munde.
Wir haben unseren Working out Loud Circle vor kurzem abgeschlossen und möchten Euch gerne teilhaben lassen, WAS das ist, WIE das geht, WOFÜR das nützlich ist.
Es geht um Vertrauen, Wertschätzung, Vernetzung, Zusammenarbeit und Eigen-Verantwortung. Neben diesen Grundlagen möchten wir unsere Erfahrungen mit Euch teilen und in einer kleinen Übung auch erlebbar machen, warum WOL gerade auch für Introvertierte so gewinnbringend sein kann.
Die wichtigsten Links gleich vorab:
- Material: http://workingoutloud.com/circle-guides
- Liste der Interessierten: http://wol.wiki/de/offen/circle-interessierte
Di 14:30-15:30 | Gemeinsame Entdeckungsreise: Was sind die Liebestöter der Selbstorganisation?
Florian Kimmel & Werner KohlGemeinsame Entdeckungsreise: Was sind die Liebestöter der Selbstorganisation?
Selbstorganisation ist – vor allem in jungen Jahren – etwas sehr Fragiles.
Lasst uns gemeinsam auf die Reise gehen um herauszufinden, welche Liebestöter es gibt. Oder umgekehrt, was gute Rahmenbedingungen sind, um Selbstorganisation resilient gegen Rückschläge zu machen.
Di 16:00-17:00 | Agil - Organisation braucht einen freien Geist und den Mut zur Leere – Lebe die Organisation N.N.
Herbert Schober-Ehmer & Susanne EhmerAgil - Organisation braucht einen freien Geist und den Mut zur Leere – Lebe die Organisation N.N.
Die Organisation N.N. – das Nomen Nominandum eröffnet Möglichkeitsräume
Ein konkreter Weg zur Agilen Organisation in drei Schritten:
- Bezeichne die Eigenschaften und Fähigkeiten, die deine Organisation, dein Team oder ein Meeting auszeichnen soll, um zukunftsfähig zu sein. Eigenschaften schaffen kraftvolle Bilder, Emotionen und Vorstellungen.
- Entwerfe, abgeleitet von den Eigenschaften konkrete Strukturen, Prozessen, Spielregeln, Führungsprinzipien, die zu Euch und Euren Kunden passen.
- Erprobe und realisiere Eure Entwürfe.
Mini-Workshops
Du möchtest nicht nur über Sinn und Purpose sprechen, sondern auch ins Erproben und Erspüren gehen?
Dann sind unsere vier Mini-Workshops das Richtige für Dich. Sie finden an beiden Nachmittagen der Freiräume (Un)Conference statt.
Und das beste: Die Mini-Workshops sind Teil des regulären Programms der (Un)Conference. Die Teilnahme ist also mit einem (Un)Conference-Ticket kostenlos!
Selbstorganisation erleben
Peter Hofmann
Richard Pircher
Social Presencing Theatre:
Eine körperbasierte Methode zum Erspüren
von sozialen Systemen und deren Dynamiken
Motivation & Sinn in der Arbeit
Selbstorganisation erleben - Peter Hofmann & Richard Pircher
Was Dich erwartet
Social Presencing Theatre: Eine körperbasierte Methode zum Erspüren von sozialen Systemen und deren Dynamiken
Otto Scharmer, das Mastermind hinter der Theorie U und der darauf aufbauenden globalen Transformationsarbeit des Presencing Institute am MIT in Boston, erklärt Social Presencing Theatre so: “It is a method for helping organizations and larger social systems to get in touch with the knowledge they already have about the deep interpersonal structures that inhibit real change from happening.”
Im Kern geht es um Wissen und Intelligenz , die im Körper angelegt ist, und Zugang zu Intuition und un-denk-baren Lösungen ermöglichen. Damit dies gelingt muss die Kapazität der Körperwahrnehmung gestärkt werden – und damit oft versteckten Dynamiken in sozialen Systemen auf die Spur zu kommen. Daher auch das Wort Theater, das in seinem ursprünglichen Sinn bedeutet „etwas Bedeutendes sichtbar machen“.
Unternehmen und Organisationen und ihre Menschen für agiles Arbeiten bereit zu machen verlangt meist auch neue Zugänge zu Leadership, Management und Kollaboration. Der damit verbundene Wandel ist oft durch hohe Komplexität und Ambiguität charakterisiert und somit nicht er-denk-bar. Hohe Präsenz und Intuition unterstützen solche Prozesse – Social Presencing Theatre als Methode hilft bei der Entwicklung dieser Fähigkeiten.
Die konkreten Inhalte
- Theorie U und ihre wesentlichen Aussagen
- Social Presencing Theatre – Theorie und Praxis
- Reflexion und Verortung von SPT innerhalb einer Roadmap hin zur mehr Selbstorganisation
Dein Nutzen
- Kennenlernen der innovativen Methode „Social Presencing Theatre“ und Erleben von Übungen daraus
- Erfahren von Anwendungsmöglichkeiten der Methode „Social Presencing Theatre“ in Zusammenhang mit Wandelprozessen in Unternehmen
- Kennenlernen der wesentlichen Faktoren die agile Unternehmen ausmachen
- Geschichten aus der Praxis von agilen Unternehmen auf der Basis einer Analyse von Unternehmen aus D-A-CH aus dem Buch von Richard Pircher. Betont werden dabei vor allem die Möglichkeiten unterschiedlicher Wege dort hin und unterschiedlicher Logiken und Geschwindigkeiten innerhalb einer Organisation.
Über die Workshopleiter
Peter Hofmann
Peter Hofmann ist seit 20 Jahren international tätig als Facilitator, Trainer und Berater. Er führt zusammen mit seiner Frau das selbst gegründete Beratungsunternehmen „LIMINA – Lernen im Wandel“, mit dem er auch immer wieder in europäischen Kooperationsprojekten involviert ist. Seine Wirkungsbereiche finden sich vor allem im Kontext non-formaler wie formaler Bildung (Schule, Jugendarbeit, Erwachsenenbildung, Universität).
Die Grundlage für seine vielfältigen Tätigkeiten besteht in der Verbindung von systemischen Denken, erfahrungsbasierten Lernen und Achtsamkeit für den Prozess wie den beteiligten Personen. Er baut dabei auf seine langjährige Erfahrung, seine Bereitschaft zu Reflexion und Lernen sowie Aus- und Fortbildungen zu: Systemische Pädagogik, Erwachsenenbildung, Lernbegleitung, Theorie U, Achtsamkeit (u.a. zum MBSR-Lehrer) und Social Presencing Theatre mit Arawana Hayashi.
Netzwerke und Kraftquellen von Peter Hofmann: Obmann des Vereines „Jedes Kind“, im Vorstand der Initiative „aha Lernräume“, Mitglied im Netzwerk Achtsame Pädagogik sowie seine Familie.
Richard Pircher
Prof. (FH) Dr. Richard Pircher ist Professor an der Fachhochschule des BFI Wien und Projektbegleiter, Workshopleiter und Keynote-Sprecher.
Er unterstützt Organisationen und Menschen bei ihrer Entwicklung und steht ihnen als Prozessgestalter und -berater, Sparring-Partner und „Hotline“ zur Seite. Er führt Beratung, Workshops und Trainings unter anderem zu neuen Arbeits-, Entscheidungs- und Organisationsformen, Leadership neu, Selbstführung, Strategieentwicklung, Entscheidungstechnik sowie Innovations- und Wissensmanagement durch.
Eigene praktische Erfahrungen mit neuen Organisationsformen konnte er durch seine Beteiligung in einem Start-up sammeln sowie bei der von ihm ins Leben gerufenen Initiative [aha:] Lernräume.
Motivation und Sinn in der Arbeit - Annemarie Schallhart
Was Dich erwartet
Aufstehen, Straßenbahn, Büro, Essen, Arbeit, Essen, Schlafen, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, immer derselbe Rhythmus – das ist sehr lange ein bequemer Weg. Eines Tages aber steht das Warum da, und mit diesem Überdruss, in den sich Erstaunen mischt, fängt alles an. Albert Camus aus „Der Mythos von Sisyphos“
Wir Menschen wollen wissen, warum wir das tun, was wir tun. Im Erleben von Sinn liegt die stärkste Motivation für einen Menschen. Unternehmerischer Sinn lebt von der Sinnzuschreibung über Menschen. Was Sinn in der Arbeit wertvoll macht und wie Sinn in der Arbeit einen guten Platz bekommen kann, dem gehen wir im Workshop auf den Grund.
Die konkreten Inhalte
- Ikigai – Warum in der Früh aufstehen? Wir unterziehen unsere Grundmotivation einer genauen Betrachtung.
- Darauf aufbauend reflektieren wir unsere eigene Motivation im Abgleich mit unserem Arbeits- und Verantwortungsumfeld.
- Wir machen Maßnahmen ausfindig, die Sinn in der Arbeit ermöglichen und forcieren.
- Kontemplative Methoden, Einzel- und Gruppenarbeit.
Dein Nutzen
- Du lernst unterschiedliche Zugänge zu Motivation und Sinn in der Arbeit kennen.
- Du kennst Dein eigenes sinn-orientiertes Motivationsprofil.
- Du erhältst ein Tool zur Messung des Erfüllungsgrads von Motivationsfaktoren in der Arbeit.
- Du wirst inspiriert durch Möglichkeiten, wie im Unternehmen sinn-gekoppeltes Arbeiten gefördert werden kann.
Über die Workshopleiterin
Annemarie Schallhart ist integrale Unternehmensentwicklerin und Certified Sociocracy Expert (CSE) für Organisationsberatung, CSR-Expertin und Live Coach.
Als Begründerin des INU-Modells für Integral-Nachhaltige Unternehmensentwicklung ist sie Wegbereiterin für ein neues evolutionäres Unternehmertum. In ihren Beratungsprojekten berät und begleitet sie Unternehmen bei der Implementierung von Methoden und Strukturen, die ganzheitlich-demokratisches Wirtschaften fördern. Sie forscht und publiziert zu integral-soziokratischen Zusammenhängen.
Werte besprechbar machen
Purpose:Lab
Werte besprechbar machen - Birgit Mallow
Was Dich erwartet
Allgemein gilt als Verständnis, dass wir für eine agile Transition nicht direkt an der Kultur einer Organisation arbeiten können. Andererseits setzen Agile Arbeitsweisen und neue Organisationsformen auf eine bestimmte Haltung und das mit ihnen verbundene MindSet basiert auf bestimmten Werten. Zugleich liegt in jedem Unternehmen der Unternehmenskultur ein Konsens bestimmter Werte und Glaubenssätze zugrunde – und jedes Individuum der Organisation bringt sein eigenes Werte-Set mit.
Nach Birgits Erfahrung ist es sehr nützlich, Werte besprechbar zu machen, um eine agile Transition gut zu unterstützen. Birgit stellt in diesem Kurz-Workshop einfache Formate für die Team-Ebene vor und gibt einen Ausblick, wie dies auch für eine Gesamtorganisation gelingen kann.
Die konkreten Inhalte
- Wie können wir Werte in einer Gruppe besprechbar machen? Wir lernen einfache Formate kennen, die sich leicht auf Team-Ebene einsetzen lassen.
- Darüber hinaus stellt Birgit ein Modell und einen Ansatz vor, um Werte auch für eine (beliebig) große Organisation besprechbar zu machen.
Dein Nutzen
- Konkrete Formate, die Du in Deinen Teams sofort anwenden kannst.
- Eine erste Idee davon, wie Arbeit mit Werten auch auf Organisationsebene möglich ist.
Über die Workshopleiterin
Birgit Mallow ist Dipl. Informatikerin der Fachrichtung Psychologie und seit rund 20 Jahren als systemische Organisationsentwicklerin und Management Beraterin tätig.
Ihr Fokus ist, Organisationen bei betrieblichen Veränderungen und auf ihrem Weg zu mehr Lebendigkeit und Agilität zu begleiten und zu unterstützen.
Als Agile Facilitator, Trainerin und Agile Coach widmet sich Birgit mit Leidenschaft und Freude der Befähigung und Weiterentwicklung von Menschen, Teams und Organisationen.
Purpose:Lab - Monika Kletzmayr
Was Dich erwartet
Menschen suchen Sinn, Orientierung und Gestaltungsräume. Der Purpose eines Unternehmens gibt eine klare Orientierung, worauf meine Arbeit und die damit verbundenen Rollen einzahlen. Die herausfordernde Frage ist aber: Wie können wir in unserer Organisation unseren Purpose finden (aus dem Verborgenen ans Licht “heben”) und dessen Wirkung voll entfalten?
Das Purpose:Lab ist eine Fallwerkstatt, in der wir aneinander erproben und ausprobieren, welche Methoden, Tools, Prozesse und Qualitäten in der Purpose-Findung unterstützen.
Die konkreten Inhalte
- Input zu Purpose, Purposefindungsprozessen und Wirkung
- Fallwerkstatt zum Erproben und Ausprobieren von Methoden, etc.
- Reflexion und “Harvesting”
- Praxisbeispiele von Purpose Quests
Dein Nutzen
- Kennenlernen von Methoden und Prozessen zur Purposefindung
- Anwenden und Ausprobieren von Methoden
- Viele Inputs aus der Praxis
Über die Workshopleiterin
Monika Kletzmayr ist Evolutionary Catalyst und zertifizierter Holacracy-Coach bei dwarfs and Giants.
Mit 10 Jahren Berufserfahrung in Konzern-HR, fundierter systemischer Basis und ihrer Erfahrung mit neuen Organisationsformen im “Gepäck”, glaubt Monika daran, dass durch Loslassen und Verlernen Neues entsteht. Monika begleitet mit Herz und dem notwendigen Blick für Klarheit Personen und Organisationen in ihrer Transformation.
Monika ist Mutter einer Tochter und leidenschaftliche Wahrheitsforscherin.
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Foto Credit Workshop Setting: (c) next:pedition by dwarfs and Giants
Intensiv-Workshops im Herbst 2018
Wenn Du nach zwei intensiven Tagen auf der Freiräume (Un)Conference einen Deep Dive zu einem speziellen Thema rund um den Programmschwerpunkt Sinn unternehmen möchtest, dann ist unser Angebot an Intensiv-Workshops im Herbst 2018 das Richtige für Dich.
Den Ort (wahrscheinlich Graz oder Wien) sowie das genaue Datum der einzelnen Workshops geben wir in den Tagen nach der Freiräume (Un)conference 2018 bekannt.
Wenn Du schon jetzt ganz unverbindlich Dein Interesse an einem der Workshops bekanntgeben möchtest, findest Du am Ende der Workshop-Beschreibung die Möglichkeit dazu.
Vom Purpose
zur Wirksamkeit
Richard Pircher
Wie kann man Leadership und Organisationsstrukturen Sinn-voll und effektiv gestalten? Mit Methoden und Beispielen aus D-A-CH
The Power
of Purpose
Intensiv-Workshop: Vom Purpose zur Wirksamkeit
Wie kann man Leadership und Organisationsstrukturen Sinn-voll und effektiv gestalten? Mit Methoden und Beispielen aus D-A-CH
Was Dich erwartet
Die Existenz des Unternehmens absichern und Profit erzielen zu wollen, wird längerfristig weder die Mitarbeitenden zu außergewöhnlichen Leistungen motivieren noch Kunden dauerhaft binden können. Es wird also organisatorisch und individuell, für einen selbst, Sinn machen, ernsthaft an Fragen zu arbeiten wie: Was treibt uns an, was wollen wir bewirken, was macht uns im Kern aus? Was motiviert mich persönlich und berührt mich und wo kann ich das umsetzen?
Auf der Basis einer aktuellen Analyse von über 10 Unternehmen aus D-A-CH werden im Seminar unterschiedliche Strategien und Wege hin zu partizipativeren, dezentraleren Strukturen mit mehr Eigenverantwortung und inhaltlich getriebenem Leadership strukturiert dargestellt. Die jeweiligen Vorteile wie Herausforderungen werden wir gemeinsam erarbeiten.
Anhand der Beispiele wird gezeigt, wie in Unternehmen Tätigkeitsbreiche mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Dynamiken aufgebaut werden können, die mehr oder weniger viel Dynamik und Agilität erfordern. Es wird in diesen Bereichen eine jeweils geeignete Organisationsstruktur und Kultur mit entsprechender Führung etabliert. Eine Roadmap zeigt zusammenfassend in fünf Schritten, wie der Weg hin zu sinngetriebeneren und effektiveren Formen von Leadership und Zusammenarbeit beschritten werden kann und welche Erfolgsfaktoren dabei beachtet werden sollten.
Die konkreten Inhalte
- Wie gehen agile Pionierunternehmen mit dem Thema Ausrichtung und Purpose um? Welche Methoden und Praktiken wenden sie an, um dem Unternehmen eine klare Orientierung zu geben? Was könnt Ihr, die TeilnehmerInnen des Workshops, daraus für Euer Umfeld ableiten?
- Welche unterschiedlichen Strategien und Ansätze gibt es, um die Organisation agil und dynamisch auszurichten und zu strukturieren? Wie kann ein „evolutionary purpose“ aktuell und präsent gehalten und weiterentwickelt werden?
- Wie lassen sich Unternehmensbereiche mit unterschiedlichen “Geschwindigkeiten” und Handlungslogiken entsprechend organisatorisch gestalten und integrieren? Welche Rolle spielt Leadership dabei und wie verändert es sich?
- Die Roadmap in fünf Schritten mit Erfolgsfaktoren.
Dein Nutzen
- Du lernst unterschiedliche, situationsspezifisch geeignete Beispiele, Konzepte und Methoden kennen, wie ein Unternehmen seinen Purpose erarbeiten und verwirklichen kann.
- Es werden unterschiedliche Transformationswege hin zu partizipativeren, dezentraleren und motivierenderen Strukturen, Kulturen und Leadership vorgestellt und kritisch diskutiert.
- Du erfährst, wie in Unternehmen Bereiche mit unterschiedlichen Anforderungen, Logiken und Geschwindigkeiten entsprechend spezifisch gestaltet werden können. Eine Roadmap strukturiert diesen Prozess anschaulich.
- Wir werden den potentiellen Nutzen und die Herausforderungen eines solchen Transformationsprozesses reflektieren, konkrete Beispiele der TeilnehmerInnen diskutieren und Handlungsmöglichkeiten erarbeiten.
Über den Workshopleiter
Prof. (FH) Dr. Richard Pircher ist Professor an der Fachhochschule des BFI Wien und Projektbegleiter und Trainer.
Er unterstützt Organisationen und Menschen bei ihrer Entwicklung und steht ihnen als Prozessgestalter und -berater, Sparring-Partner und „Hotline“ zur Seite. Er führt Beratung, Workshops und Trainings unter anderem zu neuen Arbeits-, Entscheidungs- und Organisationsformen, Leadership neu, Selbstführung, Strategieentwicklung, Entscheidungstechnik sowie Innovations- und Wissensmanagement durch.
Eigene praktische Erfahrungen mit neuen Organisationsformen konnte er durch seine Beteiligung in einem Start-up sammeln sowie bei der von ihm ins Leben gerufenen Initiative [aha:] Lernräume.
Tickets
Dieser Workshop wird im Herbst 2018 in Graz oder Wien stattfinden.
Du kannst uns gerne schon heute Dein Interesse bekanntgeben, dann informieren wir Dich, sobald Zeit und Ort feststehen.
Intensiv-Workshop: The Power of Purpose
Die Kunst, den Purpose deiner Organisation zu finden
Was dich erwartet
Es lässt sich relativ leicht entscheiden, eine Organisation an einem Purpose auszurichten. Die herausfordernde Frage ist aber: Wie kommt mein Unternehmen überhaupt zu einem Purpose der eine entsprechende Wirkung entfalten kann?
Genau diesem Thema widmet sich dieser Workshop. Erfahrungsorientiertes Lernen ist hier ein zentrales Moment, denn um die Qualität von Purpose gut bespielen zu können, ist notwendig, diesen auch spürbar und erlebbar zu machen. Der Workshop lädt ein, sich mit seinem eigenen Purpose auseinanderzusetzen um dann experimentell einen organisationalen Purpose zu entwickeln.
Die konkreten Inhalte
- Purpose im Kontext von Vision, Mission und Leitbild
- 4 Ways on Knowing als Zugang zum Purpose
- Riding the creative Rollercoaster – der Prozess zum Purpose und darüber hinaus
Dein Nutzen
- Du lernst konkrete Methoden kennen, die dabei unterstützen, den Purpose freizulegen
- Du erlebst einen Ebenenwechsel – vom Verstand zu anderen Wegen des Wissens und kannst aus deinem tieferen Wissen schöpfen
- Über die Erfahrung des Gruppenprozesses lernst du Ansätze kennen, den Purpose in Organisationen freizulegen
Über die Workshopleiterin
Monika ist Evolutionary Catalyst und zertifizierter Holacracy-Coach bei dwarfs and Giants. Mit 10 Jahren Berufserfahrung in Konzern-HR, fundierter systemischer Basis und ihrer Erfahrung mit neuen Organisationsformen im “Gepäck”, glaubt Monika daran, dass durch Loslassen und Verlernen Neues entsteht. Monika begleitet mit Herz und dem notwendigen Blick für Klarheit Personen und Organisationen in ihrer Transformation. Monika ist Mutter einer Tochter und leidenschaftliche Wahrheitsforscherin.
Tickets
Dieser Workshop wird im Herbst 2018 in Graz oder Wien stattfinden.
Du kannst uns gerne schon heute Dein Interesse bekanntgeben, dann informieren wir Dich, sobald Zeit und Ort feststehen.
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Foto Credit Workshop Setting: (c) next:pedition by dwarfs and Giants
Werte leichtbesprechbar machen
Birgit Mallow
Wie nutzen wir Werte für
Teams, Gruppen und Organisationen
in Transformationen?
Purpose
als Führungsinstrument
Annemarie Schallhart
Wie Du Menschen im Unternehmen
über Sinn-Orientierung empowern kannst,
sich ganz einzubringen
Intensiv-Workshop: Werte leicht besprechbar machen
Wie nutzen wir Werte für Teams, Gruppen und Organisationen in Transformationen?
Was dich erwartet
Allgemein gilt das Verständnis, dass wir nicht direkt an der Kultur einer Organisation arbeiten können. Die Unternehmenskultur hat für den Erfolg von Transformationen – wie sie bspw. die Digitalisierung erfordert – jedoch große Bedeutung.
Hier geben uns Werte einen guten Einstieg, wenn wir sie für Dialoge und als Zugang dafür nutzen, über gewünschte Haltung und Verhalten zu sprechen. Werte verbinden auch – viele Arbeitsgruppen und Teams haben mehr Gemeinsamkeiten und verbindende Werte als ihnen bewusst ist.
Im Workshop besprechen wir verschiedene Formate, um für unterschiedliche Situationen und Zielsetzungen Werte auf leichte Art besprechbar zu machen und für dies für Transformationen zu nutzen.
Die konkreten Inhalte
- Du lernst einige konkrete Formate kennen, die für kleine Teams geeignet sind und solche, die auch für größere Gruppen nutzbar sind.
- Du lernst mit den 7-Ebenen-des-Bewusstseins das Wertemodell von Richard Barrett kennen.
- Wir reflektieren, wie der Dialog über Werte auch für eine große Organisation gelingen kann.
Dein Nutzen
- Die meisten Formate für kleine und mittlere Gruppen kannst Du nach dem Seminar direkt selbst in Deinem Alltag einsetzen.
- Du hast Gelegenheit, Deine eigenen Werte und Motivatoren im Seminar zu reflektieren.
- Du wirst inspiriert, wie Du Werte für Deine kleinen und großen Change-Vorhaben, für Teamentwicklung und für Transformationen einsetzen kannst.
Über die Workshopleiterin
Birgit Mallow ist Dipl. Informatikerin der Fachrichtung Psychologie und seit rund 20 Jahren als systemische Organisationsentwicklerin und Management Beraterin tätig. Ihr Fokus ist, Organisationen bei betrieblichen Veränderungen und auf ihrem Weg zu mehr Lebendigkeit und Agilität zu begleiten und zu unterstützen. Als Agile Facilitator, Trainerin und Agile Coach widmet sich Birgit mit Leidenschaft und Freude der Befähigung und Weiterentwicklung von Menschen, Teams und Organisationen.
Tickets
Dieser Workshop wird im Herbst 2018 in Graz oder Wien stattfinden.
Du kannst uns gerne schon heute Dein Interesse bekanntgeben, dann informieren wir Dich, sobald Zeit und Ort feststehen.
Intensiv-Workshop: Purpose als Führungsinstrument
Wie Du Menschen im Unternehmen über Sinn-Orientierung empowern kannst, sich ganz einzubringen.
Was Dich erwartet
Sinn-gekoppelte Arbeit wirkt sich positiv auf das Engagement von Menschen in Unternehmen aus. Mitverantwortung und Umsetzungskraft steigen, wenn Unternehmens- und Individualinteressen im Gleichgewicht sind. Das sagt sich leicht, ist aber nicht leicht umzusetzen.
Daher widmen wir uns dem Thema, was Du als Unternehmer, Führungsperson oder als Organisationsentwicklerin dafür tun kannst. Du lernst konkrete Handlungsmöglichkeiten kennen, wie Du den Purpose in der gesamten Organisation verankern kannst – so, dass sich die Menschen im Unternehmen gut damit verbinden können und bereit sind, ihr ganzes Know-How und Potenzial zu dessen Umsetzung einfließen zu lassen.
Die konkreten Inhalte
- Du lotest aus, inwieweit Deine persönliche Grundmotivation mit dem Unternehmenszweck zusammenpasst.
- Input zum holarchischen Zusammenwirken von Vision, Mission und Zielen
- Basierend auf unterschiedlichen Führungsstilen, Entscheidungsverfahren und Organisationsstrukturen lernst Du mögliche Wege für den Paradigmen-Shift hin zum purpose-driven Unternehmen kennen.
- Interaktive und reflektorische Formate, Arbeiten in konkreten Umsetzungsszenarien.
Dein Nutzen
- Ausgehend vom Zusammenhang zwischen Vision, Mission und Zielen wird Dir klar, worauf es in einem purpose-driven Unternehmen ankommt.
- Du lernst Instrumente kennen, um eine Unternehmensmission in Wirkung zu bringen.
- Du bekommst konkretes Handwerkszeug für sinn-orientierte Führung.
- Du weißt, was Du für eine Entscheidungskultur tun kannst, bei der alle Beteiligten an einem Strang ziehen und sich in ihrer Ganzheit einbringen.
Über die Workshopleiterin
Annemarie Schallhart ist integrale Unternehmensentwicklerin und Certified Sociocracy Expert (CSE) für Organisationsberatung, CSR-Expertin und Live Coach. Als Begründerin des INU-Modells für Integral-Nachhaltige Unternehmensentwicklung ist sie Wegbereiterin für ein neues evolutionäres Unternehmertum.
In ihren Beratungsprojekten berät und begleitet sie Unternehmen bei der Implementierung von Methoden und Strukturen, die ganzheitlich-demokratisches Wirtschaften fördern. Sie forscht und publiziert zu integral-soziokratischen Zusammenhängen.
Tickets
Dieser Workshop wird im Herbst 2018 in Graz oder Wien stattfinden.
Du kannst uns gerne schon heute Dein Interesse bekanntgeben, dann informieren wir Dich, sobald Zeit und Ort feststehen.
Nachlese
Hier findest Du Materialien wie Bilder und Videos als Nachlese zur Freiräume (Un)Conference 2018. Wir werden diese Materialien nach und nach ergänzen.
Graphic Recording von Anita Berner
Anita Berner – Visual Message
Video-Impressionen von Andrea Maier
Andrea Maier – Perspektivenfabrik
Foto-Impressionen von Nikolaus Kurnik und Peter Teufl
Peter Teufl – tuFLOWgraphy & Nikolaus Kurnik
Keynotes
Die Freiräume Plattform & ihr Triebwerk
Die Freiräume sind eine Plattform mit unterschiedlichen Austauschformaten. Zusätzlich zur einmal im Jahr stattfindenden Freiräume (Un)Conference bietet sie vertiefende Workshops, ein Pionier-Meetup für den Austausch zwischen Umsetzerinnen und Fokusräume als Mini-(Un)Conferences zur intensiven Auseinandersetzung mit Fokusthemen zu neuen Organisations- und Arbeitsformen.
Das Triebwerk sind Manuela Grundner, Raumschafferin und Konflikreglerin @ murbit und Gregor Karlinger, Agiler Coach und Organisationsbegleiter @ Transferio. Die beiden werden richtig leidenschaftlich, wenn es darum geht, Menschen ein Umfeld zu schaffen, das Ihnen echte Zusammenarbeit ermöglicht, eigenverantwortliches Handeln anregt und dabei persönliches Wachstum ermöglicht.
Unterstützt werden die beiden durch eine Vielzahl von Menschen, die bereits an einer Freiräume (Un)Conference teilgenommen haben, und sich den Ideen hinter den Freiräumen sehr verbunden fühlen; beispielsweise die Botschafterinnen oder die Sponsoren.
Sponsoren
Vieles auf der Freiräume (Un)Conference wäre nicht möglich ohne unsere Sponsoren. Wichtig ist uns bei der Auswahl unserer Sponsoren, dass sie sich mit den Anliegen der Freiräume verbunden fühlen. Details dazu findest Du beim jeweiligen Sponsor.
karriere.at
Wir unterstützen die Freiräume, weil sie zu top-aktuellen Themen wie sinnstiftende Arbeit und Selbstorganisation eine einzigartige Plattform und Austausch bieten.
APUS
APUS freut sich als Pionier die Freiräume auch als Sponsor zu unterstützen. Sie bieten einen unvergleichlichen Rahmen für den Transfer von Ideen und Erfahrungen zu neuen Organisations- und Arbeitsformen.
dm drogerie markt
Die Themen Freiheit-Freiraum-Selbstverantwortung, Selbstorganisation und individuelle Freiheit beschäftigen uns schon einige Jahre bei dm. Alte Gewohnheiten und starkes Hierarchiedenken muss überwunden, die Zusammenarbeit zwischen den Menschen neu gestaltet werden.
Sponsor karriere.at
Bei karriere.at, Österreichs größtem Online-Karriereportal, arbeiten rund 130 Mitarbeiter.
Weil man nur dann gute Leistung bringt, wenn man auch gerne zur Arbeit geht, sind „Wohlfühlfaktoren“ fixer Bestandteil der Firmenphilosophie von karriere.at. Arbeitszufriedenheit, Gesundheit und Motivation der Mitarbeiter gehen Hand in Hand: In punkto Arbeitszeit wird versucht, den Mitarbeitern größtmögliche Flexibilität zu bieten, Benefits wie Shiatsu, kostenloses, gesundes Mittagessen und Team-Events sorgen für körperliche und geistige Gesundheit, möglichst transparente Kommunikation motiviert.
Die beste Leistung bringt jeder Einzelne nur, wenn er sich als Teil eines großen Ganzen sieht und auch weiß, auf welche Ziele er hinarbeitet. Die Projekte sind ambitioniert, spannend und fordernd – aber ob jemand zehn Minuten früher oder später nach Hause geht, spielt keine Rolle.
karriere.at bei Freiräume
Wir unterstützen die Freiräume, weil sie zu top-aktuellen Themen wie sinnstiftende Arbeit und Selbstorganisation eine einzigartige Plattform und Austausch bieten.
Sponsor APUS
Seit 1987 sind wir auf die Lösung komplexer Kundenanforderungen im Softwarebereich spezialisiert.
Kundenwünsche werden mit größter Sorgfalt geplant und umgesetzt. Dabei betreuen wir unsere Kunden schon lange vor der eigentlichen Umsetzung, und verstehen uns stets als gleichwertiger Partner. Wir wollen keine Produkte verkaufen, sondern vollständige Lösungen entwickeln.
Wir betreuen unsere Kunden über den gesamten Software-Lifecycle-Prozess, und haben unser Ziel erst dann erreicht, wenn Kunden mit der Qualität unserer Arbeit und unseren Lösungskonzepten zufrieden sind.
APUS Software bei Freiräume
Bei APUS Software – einem seit vielen Jahren bestehenden Software-Unternehmen – waren flache Hierarchien und kollegiale Umgangsformen seit je her ’normal‘. Als dann im Laufe der Geschichte immer mehr junge KollegInnen dazukamen, war das plötzlich nicht mehr so eindeutig und klar.
Auch die Frage nach Vision und Mission des Unternehmens war in einer Phase, in der der reine Überlebenskampf überwunden war, immer wichtiger: wozu, für wen, wem nützt’s? Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung: ja freilich, aber wie, vor allem in einem technischen Unternehmen, in dem vorwiegend logisch denkende Software-EntwicklerInnen tätig sind?
Sponsor dm drogerie markt
dm drogerie markt GmbH eröffnete im Jahr 1976 die erste Filiale in Österreich. Der heutige Firmensitz in Salzburg/Wals ist Dreh- und Angelpunkt in Österreich sowie für die Expansion in die Verbundenen Länder in Mittel- und Südosteuropa.
Geleitet wird das Unternehmen von einem neunköpfig Geschäftsführungsteam unter dem Vorsitz von Mag. Martin Engelmann und dem stellvertretenden Vorsitz von Dipl. Inform. Manfred Kühner.
Insgesamt beschäftigt dm Österreich rund 6.800 Mitarbeiter in den 392 dm Filialen, den 174 dm friseur- und 109 dm kosmetikstudios sowie in der Teilkonzernzentrale in Salzburg und im Verteilzentrum in Enns.
dm drogerie markt bei Freiräume
Die Themen Freiheit-Freiraum-Selbstverantwortung, Selbstorganisation und individuelle Freiheit beschäftigen uns schon einige Jahre bei dm. Alte Gewohnheiten und starkes Hierarchiedenken muss überwunden, die Zusammenarbeit zwischen den Menschen neu gestaltet werden.
JIPP.IT
Martin Auer
Sponsor JIPP.IT
JIPP.IT – seit 7 Jahren in agiler Mission und seit kurzem Österreichs erste LeSS Coaching Company! Agilität und Agiles Management sind gefragter denn je. Viele Unternehmen überlegen, ob sie den Umstieg wagen sollen. Die Bedenken vor der Zusatzbelastung durch neue Prozesse lähmt. JIPP.IT begleitet Ihr Unternehmen durch diese stürmische Zeit. Nutzen Sie unsere Erfahrung mit Agilen Transitionen und dem Skalierungsframework LeSS. Wir helfen Agilität nachhaltig im Unternehmen zu verankern!
JIPP.IT bei Freiräume
Bei JIPP.IT steht seit jeher der Mensch im Mittelpunkt. Denn es sind wir Menschen, die gemeinsam Lösungen für Herausforderungen finden. Die Freiräume bieten eine wunderbare Plattform zum Austausch über innovative Wege der Zusammenarbeit. Z.B. lassen sich mit Selbstorganisation und Selbstverantwortung erfolgreich Unternehmen gestalten. Diese und andere Praktiken ermöglichen langfristigen Erfolg und Zufriedenheit mit der Arbeit. Und darüber reden wir gerne bei den Freiräumen.
Sponsor Martin Auer
Die Zeiten mögen sich ändern, gutes Handwerk nicht. In unserem Stammhaus am Grazer Dietrichsteinplatz wird schon seit 1688 Brot gebacken. Man munkelt sogar, dass 1347 bereits der erste Wecken aus dem Ofen geholt wurde. Bei mehr als 650 Jahren Brotgeschichte sollte man eigentlich schon wissen, wie es geht.
Denkt man sich. Aber Routine ist noch lange nicht eingekehrt. Denn man kann es wirklich jeden Tag besser machen. Martin Auer führt das Unternehmen nun in dritter Generation – mit entscheidender Unterstützung von seiner Frau Barbara. Entlang des Leitfadens „Gib dem Brot die Seele zurück“ wird mit Leidenschaft an der Marke in ihrer Gesamtheit gefeilt.
Martin Auer bei Freiräume
Weil es immer schon so war – das hat in der Tat noch nie jemand von mir gehört. Stetige Selbstreflexion und der Mut, nicht mehr zeitgemäße Strukturen – auch angesichts eines Generationenwechsels im Familienunternehmen – über den Haufen zu werfen, begleiten mich genauso wie die Idee, dort Tradition zu bewahren, wo sie auch heute noch der beste aller Wege ist.
Kooperationspartner
Unsere Kooperationspartner helfen uns auf verschiedene Weise dabei, die Freiräume (Un)Conference zu einer besonderen Veranstaltung zu machen. Auch bei der Auswahl unserer Kooperationspartner ist uns wichtig, dass sie sich mit den Anliegen der Freiräume verbunden fühlen. Details findest Du beim jeweiligen Kooperationspartner.
Agile Austria 2018
16. Mai Workshops17. & 18. Mai Konferenz
Agile Austria Conference 2018
The Future of Agile · Agile Transitions
Technical Excellence
25% Ermäßigung auf Tickets für Besucher der Freiräume (Un)Conference
changeX
Online-Plattform für Zukunftsideen, neue Wirtschaft und InnovationchangeX - In die Zukunft denken
Die Online-Plattform für Zukunftsideen, neue Wirtschaft und Innovation.
changeX bietet Ideen für morgen.
Das Magazin erscheint im Abo online.
dpunkt
Der Fachverlagfür kreative Köpfe
dpunkt.verlag
Der Fachverlag
für kreative Köpfe.
Wir sind
auf dem Laufenden
und fangen da an,
wo andere aufhören.
New Work Stories
Das Magazin für Neues Arbeiten, Leadership und RecruitingNew Work Stories
Das Magazin für
Neues Arbeiten,
Leadership und Recruiting.
Über Sinnfinder und Muthaber,
Start-ups und
smarte Unternehmen.
SAM sound and more
Veranstaltungstechnikfür den guten Ton
SAM sound and more
Ton, Licht,
Video, Events,
mobile Bühnen,
Fixinstallationen, …
Wir sorgen für
den guten Ton!
J. Hornig
J. Hornig – der Kaffeeeiner neuen Generation
J. Hornig
Tradition trifft Moderne.
Seit über 100 Jahren rösten wir Kaffee aus den besten Anbauregionen der Welt und bieten das modernste Kaffeeerlebnis Österreichs.
Verlag Vahlen
Inspirationen für neueFormen der Zusammenarbeit
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Inspirationen für neue
Formen der Zusammenarbeit
Laloux, Oestereich,
Pfläging, Robertson,
Schein, Drucker, Kotter,
Pircher, Strauch