Freiräume (Un)Conference 2020
Unternehmens- und Bildungspioniere

Was macht deine Organisation zu einem Pionierunternehmen?

Lust auf Verantwortung: Mit einem verteilten Team von Kollegen zwischen Hamburg und Wien machen wir uns regelmäßig Gedanken, wie wir zwischen Home-Office, Co-Working-Spaces und Kundeneinsätzen trotzdem ein „Wir-Gefühl“ erreichen und wie es gelingen kann, Verantwortung bei der Arbeit an und im Unternehmen gleichermaßen zu übernehmen.

Was wir tun: embarc ist ein unabhängiges Beratungsunternehmen, das für zeitgemäße, pragmatische und tragfähige Architekturkonzepte auf Organisations- und Software-Ebene steht. Von Unternehmens- bis Projektebene unterstützen erfahrene Fach- und Technologieexperten Kunden aus verschiedensten Branchen. Gemeinsam mit einem internationalen Netzwerk an Kontakten verschaffen sie Kunden den notwendigen Blick über den Tellerrand im Bereich (Software-)Architektur-Methodik und Vorgehen.

Was bedeuten für dich Lust auf Verantwortung bzw. Lernen (neu) lernen?

Kim Duggen: embarc wurde gegründet, um Menschen zu vereinen, die anders arbeiten wollen. Agil, eigenverantwortlich, selbstorganisiert, verteilt – new work verschiedenster Facetten. Aber wie schafft man eine Organisation, die sich im Sinne aller weiterentwickelt, wenn „alle“ sich nur selten physisch sehen und jeder aus einer ganz eigenen Organisations-Sozialisationen stammt? Im vergangenen Jahr haben wir gemeinsam mit dem Anwalt unseres Vertrauens ein Mitarbeiterbeteiligungsmodell entwickelt, dass Verantwortungsübernahme und Commitment ermöglicht, gleichzeitig sowohl für Geschäftsführung wie für Team-Assistenz und Berater passt und sich sowohl steuerlich als auch rechtlich in Österreich und Deutschland realisieren ließ.

Konrad Bechler: Wenn ich „Lust auf Verantwortung“ höre, schlagen leider zwei Herzen in meiner Brust. Einerseits verspüre ich Energie und erhoffe eine Neubetrachtung der Arbeitgeberrolle, vielleicht bis hin zu deren Auflösung. Gleichzeitig höre ich aber auch Kompetenzgerangel und damit in Verbindung stehende Frustration, wenn in der Organisation nicht klar ist, wer wofür Verantwortung übernimmt. Die richtigen Fragen zu stellen, Interessen zu moderieren und eine passgenaue Lösung zu finden war auch hier die Herausforderung.

Warum sollte eine Teilnehmerin ausgerechnet zu deiner Pionierstation kommen?

In Zeiten von new work, new pay, Holokratie, etc. sind Mitarbeiterbeteiligungen der nächste konsequente Schritt, um Organisationsveränderung auch rechtlich zu verankern. Im Stile eines Lean Coffees bringen Kim Duggen (embarc) und Konrad Bechler (beratender Anwalt) verschiedene Themen zur Entwicklung eines Mitarbeiterbeteiligungsmodells mit, die je nach Priorisierung durch die Teilnehmer der Pionierstation gemeinsam diskutiert werden können. Welche Fragen haben wir uns als Unternehmen gestellt? Was nützt ein Beteiligungsmodell? Was waren Stolperfallen auf dem Weg dorthin?

Welche Fragen bringst du selbst zur Pionierstation mit?

Welche Herausforderungen wollen andere Organisationen mit einem Beteiligungsmodell adressieren? Welche anderen Modelle haben sich für Euch bewährt? Was spricht aus Eurer Sicht gegen Mitarbeiterbeteiligungsmodelle?

Kim Duggen

Kim Duggen

Konrad Bechler

Konrad Bechler