Freiräume (Un)Conference 2020
Unternehmens- und Bildungspioniere

Lichtensteig & seine Macher:innen

Was macht deine Organisation zu einem Pionierunternehmen?

Wir fördern das Machen in seiner vielfältigen Weise und verbinden die Teil-Communities von wirtschaftsnahen, gesellschaftlichen und/oder ökologischen Macher*innen in einer Gemeinschaft. Wir sind mit dieser Überzeugung in Lichtensteig seit 8 Jahren unterwegs.

Im ersten Teil der Pionierstation teilen wir die bisherige Geschichte und wie die Lust auf Verantwortung gezündet hat, im zweiten Teil gehen wir auf ein konkretes Beispiel im Bereich Ökologie, ReUse und neue Wohnformen (TinyHouse) ein. Im dritten Teil zeigen wir wie eine grosse alte Textilfabrik konsequent partizipativ entwickelt wird.

Wir sehen, wie damit Lust auf Verantwortung und auf Lernen entstehen kann. Letztlich zeigen wir aber auch wo wir anstehen und noch keine Antworten haben.

Was bedeuten für dich Lust auf Verantwortung bzw. Lernen (neu) lernen?

Lust auf Verantwortung und Lernen (neu) lernen ist der Antrieb für jede:r Macher:in. Erst wenn wir machen, lernen wir ganzheitlich und können resilienter werden als Menschen, Orte, Firmen und Regionen.

Warum sollte eine Teilnehmerin ausgerechnet zu deiner Pionierstation kommen?

Wir sind eines der wenigen Pionierprojekte aus einer öffentlich-rechtlichen Institution, die nicht klassisches Change-Management oder Entwicklungskompetenzen betrachten. Wir zeigen was wir über Partizipation, Engagement und eben Machen konkrete Realitäten konstruiert und verändert haben, dass mittlerweile Lichtensteig schweizweit bekannt ist als der kreative Ort.

Welche Fragen bringst du selbst zur Pionierstation mit?

Wie können wir ganz praktisch Brücken bauen zwischen machenden Teil-Communities, die wir aufgebaut haben in Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt, Verwaltung, um den Schwarm an Macher*innen stärker zu verbinden?

Wie können die Durchbruch Dimensionen von lebendigen Organisationen sich schrittweise entfalten?

Wie können Zielkonflikte in Teil-Communities miteinander verhandelt werden und das Miteinander als große Gemeinschaft (Dorfgemeinschaft oder gar Menschheit) praktisch – ohne Theorieblabla – gestärkt werden?

Caroline Weindel

Remo Rusca, Entwickler und Brückenbauer

Caroline Weindel

Mathias Müller, Stadtpräsident & Macher

Caroline Weindel

Sarah Brümmer, Macher*in in Ökologie und Permakultur

Caroline Weindel

Dimitri Stockhammer, Macher in ReUse, Freiflächen und TinyHouse