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Was macht deine Organisation zu einem Pionierunternehmen?

Wir sind heuer 35 Jahre alt – Happy Birthday to us. Wir wollen uns damit nicht selbst beweihräuchern, sondern hervorheben, welche Zeitspanne in der Form von Mindsets und Unternehmensstrukturen das umfasst, welche Veränderungen passiert sind.

Ein Jahr vor dem ersten echten Computervirus (Morris-Wurm), vier Jahre vor dem Start des Internet (Tim Berners-Lee, CERN) als klassisches IT-Unternehmen gegründet, sprechen wir heute vom Metaverse und New Work.

Und wir sind immer noch da, haben alle Veränderungen mitgemacht und natürlich mitgetragen. Wenn uns das nicht zum Pionier macht, was dann? Was kommt als nächstes?

Wie erlebst du das Spannungsfeld zwischen Entwicklung und Tempo in deiner Organisation?

Entwicklung & Tempo – schneller & langsamer – neues erarbeiten & sickern lassen – ein hin & her – die Schwingung zwischen zwei Polen, das versteht die Natur als Rhythmus.

Vor der Pandemie wurden die Dinge noch über die Projekte und das Zusammenkommen im Unternehmen synchronisiert. Inzwischen arbeiten wir vielfach remote und es macht nicht den Anschein, als kämen wir je wieder zurück zur alten Präsenzkultur.

Die Rhythmen haben sich dadurch vervielfacht. Die Herausforderung ist es, diese Rhythmen zu einem Orchester zusammenzufassen, zu etwas, das „gut klingt“ und miteinander harmoniert, ohne störende Oberwellen, ohne Misstöne und Dissonanzen. Wir wollen den Vielklang nutzen, jeder in seinem Tempo und dennoch kommen alle zur selben Zeit ins Ziel.

Das ist unser Spannungsfeld.

Warum sollte eine Teilnehmerin ausgerechnet zu deiner Pionierstation kommen?

Berechtigte Frage! Wir sind unter allen Pionierstationen nur eine weitere Option. Gegenfrage: Warum nicht? Vielleicht sind wir ja besonders lustig? 😉

Welche Fragen bringst du selbst zur Pionierstation mit?

Wir diskutieren, wie man den Knoten lösen kann.

  • Wie ermögliche ich allen ihr individuelles Tempo?
  • Wie verliere ich niemandem auf dem Weg?
  • Wie garantiere ich, dass niemand überfordert oder gelangweilt ist?
  • Welche Anreize braucht es, alle so oft wie möglich zu Austausch und Synchronisation an einen gemeinsamen Ort zu bringen, ohne sie zu zwingen?
  • Können virtuelle Umgebungen (Spatial/Metaverse, Teams- & Zoom-Calls, Mural-Boards usw.) beim Synchronisieren helfen, und wenn ja, wie weit?

Und um es gleich vorwegzusagen: Wir haben das Problem nicht gelöst! Hier gibt es keine Antworten, nur Erfahrung und Austausch! Vielleicht finden wir gemeinsam Hinweise, wie man die Probleme unserer Zeit angehen kann.

Christian Moser

Gerhard Hammer