ÖAMTC

Der ÖAMTC als gemeinnütziger Verein und Mobilitätsclub greift auf eine 125jährige Tradition zurück.

Als 100%iges Dienstleistungsunternehmen sind unsere 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unser wichtigstes Kapital und täglich im Einsatz für unsere 2,4 Millionen Mitglieder.

In unserer langen Geschichte unterliegen wir einem stetigen Wandel und entwickeln sowohl unsere Dienstleistungen, unsere Organisation und auch unsere Kultur stetig weiter. Neue Arbeitsweisen treffen auf eingelernte Prozesse, ein neues Mindset auf gelebte Tradition. In welchem Tempo diese Entwicklungen stattfinden hängt von Rahmenbedingungen wie gefühlte Sicherheit, erlebte Notwendigkeit und der Haltung der Betroffenen ab.

Jutta Ableitinger: Der ÖAMTC in all seiner Vielfalt hat eine für mich erstaunliche Innovationsfähigkeit und damit einhergehend auch Entwicklungswillen. Ob es nun neue Dienstleistungen oder Initiativen auf Organisationsebene sind, es finden sich immer Kolleg:innen die mit hohem Einsatz aktiv mitgestalten wollen. Um sich in diesen Entwicklungsprozessen nicht selbst zu überholen, braucht es einen maßvollen Blick auf den Kontext der Veränderung. Damit sichergestellt ist, dass das vielzitierte Gummiband zwar gespannt bleibt, aber nicht reißt.

Herwig Kummer: Es ist (fast) unaufhaltbar – die Dynamik und das Tempo nehmen in allen Bereichen zu. Da wir nicht (noch) schneller/effizienter arbeiten werden können, brauchen wir gerade in Organisationen (neue) Strategien, mit diesen Veränderungen gut bzw. besser umgehen zu können. Dies erfordert viele Grundannahmen in Frage zu stellen, mehr Achtsamkeit und Fokussierung und somit neue Arbeitsweisen zu (er)finden. Das ist vielfach (noch) ungewohnt, ist eine ständige Forderung, uns stellenweise eine ständige Überforderung.

Gemeinsam geben wir Einblicke in unsere Entwicklungsaktivitäten und berichten über unsere Erfahrungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in einer 125 Jahre bestehenden Organisation.

An unserer Pionierstation geben wir keine best practices zum Besten, sondern beschreiben den aktuellen Status Quo auf unserer Reise und diskutieren gerne, welche Zukunftsaspekte hilfreich und nötig sein werden.

Wie entfachte ich das Feuer der Freiwilligkeit und wie halte ich es am Lodern?

Sind IT-Unternehmen dem Stereotyp entsprechend immer schnell und Organisationen der öffentlichen Hand immer langsam?

Wie erleben andere Organisationen das Spannungsfeld zwischen Entwicklung und Tempo?

Wieviel (radikale) Veränderung verträgt eine Organisation?

Wie findet sich ein gutes Spannungsverhältnis zwischen Tradition, Entwicklung und Überforderung?