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Was macht deine Organisation zu einem Pionier?

Wir sind eine mittelgroße, soziale Trägerorganisation in der Südoststeiermark (ca. 480 Mitarbeiter*innen) und bieten eine breite Dienstleistungspalette für Menschen an. Als Firma ermöglichen wir allen Beteiligten ihre individuelle Verantwortung im höchsten Ausmaß wahrzunehmen. Wir verstehen uns als eine lernende, evolutionäre Organisation und es gelingt uns zunehmend rascher auf Veränderungen zu reagieren und unser Tun laufend weiterzuentwickeln und anzupassen.

Unsere Organisation ist in Kreisen strukturiert, in deren Zentrum unsere selbstorganisierten Teams mit ihren Kund*innen stehen. Als Pionier*in verstehen wir uns speziell auch deshalb, da wir unsere eigenen, noch nie dagewesenen Organisations- und Kreis-Modelle erarbeitet haben und Erfahrungen teilen können, wie tiefgreifender Change auch in NPOs umsetzbar ist. Wir teilen unsere Erfolge, aber auch unsere Lernfelder und Misserfolge im Change Prozess, in dem wir nun im sechsten Jahr stehen.

Wie erlebst du »Der Wert von Arbeit« in deiner Organisation?

Oliver: Geld und Entlohnung sind wichtige Teilaspekte wenn wir über den „Wert unserer Arbeit“ diskutieren. Genauso oft genannt und damit zumindest ebenso wichtig, scheint der Aspekt des Zwecks und des Sinnes in „Der Wert von Arbeit“ Debatte bei uns und unseren Mitarbeiter*innen zu sein. Ein nicht unerheblicher Prozentsatz unserer Kolleginnen und Kollegen, sind Quereinsteiger*innen. Diese Personengruppe stand davor in anderen Berufssparten und Arbeitskontexten und hat sich bewusst für eine Umschulung, oder eine Neuausbildung entschieden, da sie den Sinn& Zweck der Arbeit in unseren Bereichen eher erfüllt sehen. Problematisch sehe ich die zunehmend schwindenden, gesamtgesellschaftliche Wertschätzung was Berufsgruppen in Sozial- und Bildungsbereichen anbelangt.

Warum sollte eine Teilnehmerin ausgerechnet zu deiner Pionierstation kommen?

Viele Zukunftsforscher*innen verorten in den nächsten Jahren arbeitsmarktpolitische Krisen. Das Thema Fachkräftemangel beschäftigt auch uns bereits, dennoch wollen wir uns diesen Herausforderungen proaktiv stellen und wir sehen viele möglichen Antworten in der „New Work-Thematik“. Darüber und vor allem auch über das Thema „Generationenwechsel am Arbeitsmarkt“ möchten wir uns mit anderen austauschen und liefern dazu unsere bislang gewonnen Erkenntnisse. Wir sprechen über unsere Strategien, wie man vor allem Menschen der Generation Z als zukünftige Arbeitnehmer*innen lukrieren kann. Diese Generation sucht nach Bedeutung und Sinn in dem, was sie tun und wollen ihre Jobs als Teil einer größeren und wichtigen Mission sehen. Das bedingt eine grobe Neuausrichtung vorhandener, alter Strukturen!

Welche Fragen bringst du selbst zur Pionierstation mit?

  • Wie gehen andere Organisationen mit dem Thema GenChange um? Welche Strategien gibt es?
Christian Moser

Oliver Sperl

Christian Moser

Katrin Krois