Was macht deine Organisation zu einem Pionier?
Seibert Media arbeitet seit 2008 komplett agil. Das bedeutet für uns: ohne Hierarchien, mit selbstorganisierten Teams, mit einem großen Verständnis für Innovationen auf allen Ebenen und einer familiären Unternehmenskultur.
Wir sind offen für jede Art der Veränderung und scheuen uns dabei auch nicht, unbequeme Wege zu gehen. Von Praktikant*innen bis zum Geschäftsführer: jede Stimme hat den gleichen Wert. Auch wenn es um sensible Themen wie Gehalt geht – Transparenz und Offenheit sind für uns ein hohes Gut. Nicht der, der am lautesten brüllt, bekommt auch das größte Stück.
Wenn es um den Wert von Arbeit geht, behalten wir das Credo bei. Egal ob Student*in oder Service Owner*in. Egal ob Vollzeit oder Teilzeit. Jede Stunde, die ein Seibert Media Mitarbeitender investiert, ist für uns als Unternehmen wertvoll. Nicht der*die, der*die am meisten arbeitet, bringt den größten Wert ins Unternehmen. Für uns ist es ein Zusammenspiel und jede*r trägt seinen Teil zum Erfolg des Unternehmens bei.
Wie erlebst du »Der Wert von Arbeit« in deiner Organisation?
Für uns ist jede investierte Stunde eines Mitarbeitenden eine wertvolle Stunde für den Erfolg des Unternehmens.
Wir haben extrem flexible Arbeitszeitmodelle, die von Kolleg*innen auch je nach Lebenssituation genutzt werden. So arbeitet rund die Hälfte unserer Mitarbeiter*innen in Teilzeit. Und das sind nicht klischeemäßig „nur“ Frauen.
Worin wir schon gut sind: Wir ignorieren beim Thema Gehaltsbetrachtung das Geschlecht komplett und beschäftigen uns intensiv mit dem „Gender Pay Gap“. Worin wir noch besser werden können: Den Wert der Arbeit jeder*s Einzelnen mehr Wertschätzung zu verleihen. Darüber zu sprechen, wie wertvoll der Invest an Zeit und damit einhergehend der Invest an Aufgaben und Projekten, den Mitarbeitende vollbringen, für uns als Unternehmen ist.
Warum sollte eine Teilnehmerin ausgerechnet zu deiner Pionierstation kommen?
In einer agilen Organisation wie unserer sehen wir immer wieder neue Herausforderungen.
Sei es bei der Einführung von Kreisen im Rahmen des Frameworks der kollegialen Führung oder bei dem Mappen von (disziplinarischer) Führung auf Prozesse und nicht auf die eine Führungskraft. Dem single wringable neck.
Wie schaffen wir das Mitarbeiterwachstum zu stemmen, ohne an Kultur einzubüßen?
Auf vieler solcher Fragen haben wir gute Antworten bekommen. Bei manch anderen sind wir selbst noch auf der Suche nach dem heiligen Gral. Wir teilen gerne unsere Erfolge aber auch Misserfolge und geben Einblicke, was eine agile Organisation mit knapp 330 Mitarbeitenden aktuell bewegt.
Welche Fragen bringst du selbst zur Pionierstation mit?
- Wie schaffen wir bei stetigem Mitarbeiterwachstum unsere Kultur aufrechtzuerhalten?
- Wie gelingt gute Führung im agilen Kontext?
- Oder wie kann das Thema Leistungsbeurteilung betrachtet werden, ohne einen harten Paradigmenwechsel herbeizuführen.
Das sind nur einige der Fragen, die uns aktuell beschäftigen.
Jimena Martini
Silke Liban