Freiräume (Un)Conference 2025
Die Freiräume (Un)Conference ist Österreichs relevanteste Veranstaltung zu Organisationen und Arbeit der Zukunft.
Sie findet heuer am 19. und 20. Mai 2025 im Grazer Schloss St. Martin statt und feiert ihr zehnjähriges Bestehen.
150+ Teilnehmerinnen werden zu den Leitthemen Selbstorganisation, Ganzheit und unternehmerischer Sinn mit Fokus auf den diesjährigen Schwerpunkt »Zwischen Autokratie und Demokratie – Organisationswelten neu denken« in den intensiven Austausch treten.



Die Leitthemen
Die Freiräume (Un)Conference beschäftigt sich mit neuen Ansätzen, Organisationen so zu gestalten, dass Mitarbeiter darin Raum für echte Zusammenarbeit, eigenverantwortliches Handeln und persönliche Entwicklung finden.
Sie orientieren sich dabei an den Leitthemen Selbstorganisation, Ganzheit und unternehmerischer Sinn, die dem Buch Reinventing Organizations von Frederic Laloux entlehnt sind.
Diese Auseinandersetzung hat für uns durchaus auch eine persönliche und gesellschaftliche Dimension, wir fokussieren jedoch auf die Perspektive der Organisation und ihrer Beziehungen zu den Mitarbeitern.


Der Schwerpunkt 2025
»Zwischen Autokratie und Demokratie – Organisationswelten neu denken«
Wie können partizipative Prozesse dabei helfen, Verantwortung, Engagement und Wirksamkeit in Organisationen zu fördern?
Der diesjährige Schwerpunkt der Freiräume (Un)Conference beleuchtet die Bedeutung und die Wechselwirkung von Demokratie im Arbeitsumfeld und im Alltag. Immer mehr Menschen verlieren das Interesse an Demokratie und hierarchische Strukturen in Organisationen schränken aktive Mitgestaltung ein. Deshalb stellen wir uns die Frage:
Welche Auswirkungen hätte mehr partizipatives Miteinander in Organisationen
- auf das Engagement der Mitarbeiter:innen,
- auf die Verteilung von Verantwortung,
- auf die Transparenz von getroffenen Entscheidungen und
- auf das Erleben von Selbstwirksamkeit?
Und: Kann das Arbeitsumfeld den Menschen auch als Raum dienen, in dem Engagement und Mitbestimmung gelebt und so für die Gesellschaft geübt werden?
In verschiedenen Formaten – von Dialogrunden über Gespräche mit Pionier:innen aus der Praxis bis hin zu praxisorientierten Workshops – werden wir neue Perspektiven auf Organisationsstrukturen, Entscheidungsfindung und Verantwortung in Unternehmen erarbeiten.
Gemeinsam werden wir Ansätze entwickeln, um die demokratischen Werte des öffentlichen Lebens auch in Unternehmen zu verankern und so langfristig gesellschaftliches Engagement und Mitwirken zu fördern.
Demokratische Grundhaltung in Unternehmen und Gesellschaft
In vielen Gesprächen, die wir in der Vorbereitung der diesjährigen Freiräume mit ganz unterschiedlichen Menschen geführt haben, hat sich gezeigt, dass es gar nicht so einfach zu beschreiben ist, was eine demokratische Grundhaltung ausmacht, die auch im Kontext von Organisationen handlungsleitend sein könnte.
In der Vorveranstaltung „Graz geht voraus x Freiräume“ im Februar 2025 haben wir mit den Teilnehmer:innen mit folgendem Set von demokratischen Grundprinzipien gearbeitet, für die Teilnehmer:innen war das sehr orientierend. Vielleicht helfen Sie auch dir.
Eine demokratische Grundhaltung zeigt sich nicht nur in politischen Systemen, sondern auch im Alltag von Unternehmen und Organisationen. Sie schafft Fairness, Teilhabe und verantwortungsbewusstes Miteinander. Diese sieben Prinzipien verdeutlichen, worauf es dabei ankommt:







Die Formate im Überblick
Keynotes – Die Impulse
»Demokratie als Lebensweise: Wie Beteiligung Organisationen stärkt«
Marina Weisband

Warum brauchen wir eigentlich demokratische Organisationen? Marina Weisband beleuchtet das grundlegende Wesen von Demokratie als Selbstbild und Lebensweise. Sie ordnet dieses Bild sowohl in den größeren Kontext der Weltereignisse ein, als auch in den konkreten Kontext kleiner Organisationen, des Arbeitsplatzes, der Schule.
Anhand des konkreten Beispiels ihrer Arbeit an Schulen zeigt sie die Vorteile und Gütekriterien von Beteiligungsstrukturen auf, die üblichen Herausforderungen in einer Organisation und einen guten Umgang damit.
Dabei liefert sie praktische Hilfestellungen sowohl für Personen mit viel Gestaltungsmacht in ihrem Unternehmen, als auch für solche, die selbst wenig gestalten dürfen. Denn die Gesellschaft besteht aus allen – und das ist ihre größte Stärke.
Über Marina
Marina, geboren 1987 in Kiew, ist Psychologin und Expertin für digitale Partizipation und Bildung. Von 2011 bis 2012 war sie politische Geschäftsführerin der Piratenpartei Deutschland. Heute engagiert sie sich bei Bündnis 90/Die Grünen in den Bereichen Digitalisierung und Bildung und setzt sich für Kinderrechte ein.
Seit 2014 leitet sie das Projekt aula, ein Konzept zur politischen Bildung und liquid-demokratischen Beteiligung von Jugendlichen an schulischen und außerschulischen Entscheidungen.
Zudem ist sie Autorin mehrerer Bücher, darunter „Wir nennen es Politik – Ideen für eine zeitgemäße Demokratie“ (2013) und „Die neue Schule der Demokratie“ (2024). Marina hält regelmäßig Vorträge und veröffentlicht Beiträge zu Themen wie politische Partizipation, digitale Gesellschaft und Medien. Sie berät Unternehmen in Fragen der Diversität und Beteiligung.
»Arbeitgeber als Lernorte der Demokratie«
Andreas Zeuch

Demokratien sind in mancher Hinsicht unvollständig: Was von uns als Bürger:innen erwartet wird und welche Rechte wir in dieser Rolle haben, widersprecht meist dem, was wir als Angestellte erleben.
Dabei haben Unternehmen eine demokratische Verantwortung. Denn sie leben von demokratischen Voraussetzungen, die sie selbst nicht garantieren können. Umso wichtiger ist es, Arbeitgeber als Lernorte der Demokratie zu verstehen. Das kann funktionieren, wie mittlerweile über 50 Jahre empirische Forschung nahelegen: Der demokratische „Spillover-Effekt“ zeigt, wie demokratische Haltungen, Kompetenzen und mehr aus der Organisation in die Gesellschaft übertragen werden.
Was also können Arbeitgeber über Stellungnahmen hinaus machen, um Demokratie zu stärken? Und wie profitieren sie selbst auch wirtschaftlich von diesem Engagement?
Über Andreas
Andreas gründete 2015 das Berliner Beraternetzwerk „unternehmensdemokaten“. Er fokussiert sich damit auf die Begleitung von Organisationen und Menschen auf dem Weg zu mehr und besserer Partizipation. Zudem publiziert er seit vielen Jahren über Unternehmensdemokratie sowie das Verhältnis von Arbeit und Demokratie, wie beispielsweise „Alle Macht für niemand. Aufbruch der Unternehmensdemokraten.“
2025 gründete er mit 8 Kolleg:innen den gemeinnützigen Verein ZOON e.V., der sich der Demokratieentwicklung im Kontext von Erwerbsarbeit widmet. Der Verein entwickelt für und mit Arbeitgebern Lern- und Entwicklungsräume für die gesellschaftliche Demokratie. Dabei stehen demokratische Erfahrungen am Anfang, gefolgt von Reflexion und abschließender Integration der Erlebnisse.
Workshops – Kennenlernen und ausprobieren
»Demokratie als Lebensweise: Wie Beteiligung Organisationen stärkt«
Ola Frühwirth

Wollen wir partizipative Strukturen in Unternehmen einführen oder fördern, sind dafür Fähigkeiten notwendig, die wir so nicht in der Schule lernen. Durch das Kennenlernen und Einüben von demokratischen Verhaltensweisen wird ein kooperativeres und partizipativeres Miteinander erreicht.
Betzavta – eine Methode des Adaminstitut Jerusalem – versteht Demokratie nicht nur als politisches System, sondern als Regelwerk für unser Verhalten im täglichen Miteinander.
Das Training schult Empathie und Toleranz ebenso wie die Fähigkeit, sich für eigene Interessen einzusetzen, zu verhandeln, abzuwägen und begründete Entscheidungen zu treffen.
Betzavta sensibilisiert für die Verantwortlichkeit der*s Einzelnen, an der Gestaltung des Miteinanders – sei es in der Familie, der Organisation oder in der Gesellschaft – mitzuwirken und befähigt zu engagiertem demokratischen Handeln.
Mit Aktivitäten nach der Betzavta Methode des Adaminstitut Jerusalem wollen wir Möglichkeiten der Entscheidungsfindung innerhalb der Gruppe kennenlernen. Dabei kommen die Teilnehmenden selber ins Tun und reflektieren im Anschluss ihre Vorgehensweise.
Über Ola
Ola Frühwirth hat Demokratie lernen gegründet, um politische Bildung abgesehen von der Schule und der Parteienlandschaft auch zu den Menschen und damit in ihren Alltag zu bringen.
Aus der Überzeugung, dass sich Menschen und Organisationen durch die Förderung eines demokratischen Verständnisses besser entwickeln, bietet sie Workshops und Trainings zu verschiedenen Themen des Miteinander an (Betzavta – eine Methode des Adaminstitut Jerusalem, Anti-Bias, Gender & Diversity, Argumentationstraining gegen Stammtischparolen).
»Die Demokratiereise«
Andreas Zeuch

Eine spielerische Reise in die Welt der Demokratie. Sammle lebendige Erlebnisse zu Deinen demokratischen Haltungen, Kompetenzen und der damit verbundenen Selbstwirksamkeitserfahrung. Danach geht es in die gemeinsame dialogische Reflexion. Zum Abschluss arbeiten wir an der Integration Deiner Erfahrungen in Dein Leben.
Über Andreas
Andreas gründete 2015 das Berliner Beraternetzwerk „unternehmensdemokaten“. Er fokussiert sich damit auf die Begleitung von Organisationen und Menschen auf dem Weg zu mehr und besserer Partizipation. Zudem publiziert er seit vielen Jahren über Unternehmensdemokratie sowie das Verhältnis von Arbeit und Demokratie, wie beispielsweise „Alle Macht für niemand. Aufbruch der Unternehmensdemokraten.“
2025 gründete er mit 8 Kolleg:innen den gemeinnützigen Verein ZOON e.V., der sich der Demokratieentwicklung im Kontext von Erwerbsarbeit widmet. Der Verein entwickelt für und mit Arbeitgebern Lern- und Entwicklungsräume für die gesellschaftliche Demokratie. Dabei stehen demokratische Erfahrungen am Anfang, gefolgt von Reflexion und abschließender Integration der Erlebnisse.
Dialogformate – Fragen durchdringen
Thesen-Café »Die Organisation in der Krise – Gnadenloser Humanismus als Ausweg?«
Ein Dialog mit Impulsen von Manuel Blum

Unsere tradierten Organisationsmodelle sind tief verwurzelt in einem Menschenbild, das längst überholt ist – und dennoch prägt es bis heute Führung, Entscheidungsfindung und Motivation in Unternehmen. Aber wie könnte es anders gehen?
Manuel Blum wirft in drei prägnanten Impulsen zentrale Fragen auf:
- Menschenbild & Haltung – Wie sehr bestimmen alte Denkmuster unser Handeln?
- Motivation & Verantwortung – Können wir es uns leisten, Menschen nicht zu vertrauen?
- Partizipative Entscheidungsmodelle – Welche Werkzeuge helfen, Organisationen demokratischer zu gestalten?
Jeder Impuls wird direkt in einem Conversation Café reflektiert, einer dialogischen Methode aus den Liberating Structures. In wechselnden Gesprächen vertiefen wir die Ideen, hinterfragen Annahmen und entwickeln gemeinsam Hypothesen: Was bedeutet „gnadenloser Humanismus“ konkret für Führung und Organisationen?
Über Manuel
Als „resozialisierter ITler“ hat er erkannt, dass die Technik nur Teil einer Lösung sein kann, wenn diese in einen neuen Humanismus eingebettet wird. Er ist sowohl als selbstständiger Unternehmensberater, systemischer Coach und Trainer, als auch in verschiedenen Bildungsprojekten im Profit und Non-Profit-Bereich tätig. Meist geht es dabei um die Schnittstelle zwischen Mensch bzw. Organisation und Maschine. Er bezeichnet sich gern als idealistischen Pragmatiker, Rotweinphilosoph und Ökofreak und lebt mit seiner Partnerin und seiner dreijährigen Tochter in Linz.


Die Freiräume Plattform & ihr Triebwerk
Die Freiräume sind eine Plattform mit unterschiedlichen Austauschformaten. Zusätzlich zur einmal im Jahr stattfindenden Freiräume (Un)Conference bietet sie vertiefende Workshops, ein Pionier-Meetup für den Austausch zwischen Umsetzerinnen und Fokusräume als Mini-(Un)Conferences zur intensiven Auseinandersetzung mit Fokusthemen zu neuen Organisations- und Arbeitsformen.
Das Triebwerk sind Manuela Grundner, Raumschafferin und Konflikreglerin @ murbit und Gregor Karlinger, Agiler Coach und Organisationsbegleiter @ Transferio. Die beiden werden richtig leidenschaftlich, wenn es darum geht, Menschen ein Umfeld zu schaffen, das Ihnen echte Zusammenarbeit ermöglicht, eigenverantwortliches Handeln anregt und dabei persönliches Wachstum ermöglicht.
Unterstützt werden die beiden durch eine Vielzahl von Menschen, die bereits an einer Freiräume (Un)Conference teilgenommen haben, und sich den Ideen hinter den Freiräumen sehr verbunden fühlen; beispielsweise die Botschafterinnen oder die Sponsoren.



Sponsoren | Young Adult Tickets
Die Freiräume möchten jungen Erwachsenen, die am eher am Beginn ihres Berufslebens stehen, die Möglichkeit geben, New Work zu entdecken.
Wir haben den Eindruck, dass gerade junge Leute – vermutlich entsprechend sozialisiert durch Schule und Universität – wenig konkrete Vorstellung davon haben, wie Zusammenarbeit in Unternehmen menschengerecht aussehen könnte.
Und wir nehmen war, dass zwar sehr viel ÜBER die vermuteten Einstellungen und Bedürfnisse junger Menschen in Bezug auf die Arbeit (der Zukunft), aber selten MIT ihnen gesprochen wird. Letzteres wollen wir bei den Freiräumen 2025 ermöglichen.
Gleichzeitig wissen wir, dass es gerade für diese Menschen gar nicht so einfach ist, sich ein Konferenzticket entweder selbst zu finanzieren oder das Unternehmen, für das sie arbeiten, als Finanzier zu gewinnen.
Daher haben wir eine eigene Ticketkategorie geschaffen, die Young Adult Tickets. Sie werden von Organisationen zur Verfügung gestellt, die so wie wir denken, dass die jungen Menschen stärker mitreden sollten, wenn es um die Gestaltung der Zukunft von Arbeit gibt.
Diese Organisationen finanzieren schon Young Adult Tickets:
Sponsor | Abend-Event
Am Abend des ersten Tages der Freiräume (Un)Conference wollen wir anstoßen und den Tag gemeinsam im wunderschönen Schlosshof von St. Martin ausklingen lassen. Finanziell möglich machen wird dieses Fest Phactum, langjähriger Teilnehmer uns seit zwei Jahren auch Pionier-Organisation der Freiräume.
Kooperationspartner
Unsere Kooperationspartner helfen uns auf verschiedene Weise dabei, die Freiräume (Un)Conference zu einer besonderen Veranstaltung zu machen. Auch bei der Auswahl unserer Kooperationspartner ist uns wichtig, dass sie sich mit den Anliegen der Freiräume verbunden fühlen.
Du möchtest mithelfen, die Freiräume zu etwas besonderem zu machen? Dann nimm Kontakt mit uns auf!
Rolling Barista
Coffee for Coffee LoversRolling Barista
Das mobile Cafè in deiner Nähe.
Espresso, Cappuccino und
andere Kaffeespezialitäten
liebevoll vom Barista
zubereitet.
Purkarthofer Eis
Wir entwickeln GELATO FOR FUTURE!Purkarthofer Eis
Wir entwickeln GELATO FOR FUTURE!
Genieß die Vielfalt
unserer Eissorten
im Fernitzer Park
oder chillig zu Hause!