niceshops

Ein wesentliches Element der niceshops Culture-Stratgie ist es, Selbstorganisation zu ermöglichen. Dazu ist niceshops in Rollen und Kreisen organisiert. Entscheidungsraum wird so gut als möglich dezentralisiert. Wir experimentieren mit verschiedenen Entscheidungsmethoden u.a. Widerstandsabfragen und kollegiale Rollenwahl. Dazu zeigen wir zwei Beispiel her.

Christian: Unternehmen sind per se autokratisch strukturiert (solange es keine innovativen Formen der Eigentumsteilung unter den Mitarbeitenden gibt). Soll Selbstorganisation ermöglicht werden ist daher das Spannungsfeld, wieweit das im Rahmen einer Autokratie gelingen kann. Es ist wie ein „Good Dictatorship“ – solange die Eigentümer/GF es wollen, kann Selbstorganisation und verteilte Autorität gelebt werden, sie kann aber auch jederzeit zurückgenommen werden. Dennoch ist auch in diesem strukturellen Rahmen möglich Erfahrungen für kooperative Entscheidungen zu ermöglichen und damit auch ein Stück weit zur Demokratieförderung beizutragen.

Carina: Selbstorganisation als echten Gamechanger: Wenn viele kluge Köpfe mitdenken dürfen, entstehen bessere Lösungen – und das oft schneller. Beteiligung bringt nicht nur Tempo in Entscheidungen, sondern sorgt auch für mehr Commitment und Freude an der Arbeit. Wenn Menschen Verantwortung übernehmen können, wächst nicht nur ihr Engagement, sondern auch die Qualität der Zusammenarbeit. Weniger Reibungsverluste, mehr Miteinander – so entsteht eine Unternehmenskultur, in der demokratische Werte ganz selbstverständlich mitgelebt werden.

Wenn dich diese Fragen beschäftigen, lass uns quatschen:

• Ich frage mich, ob ein Unternehmen innovative Entscheidungsmethoden wirklich in der Praxis ausprobiert hat und welche Erfahrungen sie damit gemacht haben.
• Was sagt ein Unternehmen, das Selbstorganisation fördert dazu, dass ja trotzdem am Ende der Chef entscheidet?
• Ich hab selbst schon einiges ausprobiert um Demokratie oder Selbstorganisation zu fördern und würde das gern einbringen und Meinungen dazu abholen.
  

Wie kann Kompetenz/Erfahrung berücksichtigt werden in der Frage: Wer darf was entscheiden?

Welche Perspektive gibt es darauf, dass Entscheidungsmethoden wie kollegiale Rollenwahl auch dazu führen kann, dass Selbstmarketing („politische“ Wahlwerbung) mehr Bedeutung in der Organisation bekommen und sie damit auch ineffizient werden?